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Schimmelpfennig zur Halbzeit: Mischung stimmt

Archivmeldung vom 22.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: DOSB
Bild: DOSB

„Wir haben uns vorgenommen, diese neuen Spiele erfolgreich und sinnvoll zu nutzen. Ich denke, das ist der Mannschaft bisher gelungen“, sagte der Vorstand Leistungssport des DOSB bei einem Pressetermin am Sonntag im Athletendorf. „Wenn wir wie gestern Gold mit Fahnenträger Fabian Hambüchen im Turnen gewinnen und fast zeitgleich die Nachwuchs-Wasserspringerinnen Louisa Stawczynski und Saskia Oettinghaus siegen, dann ist das ein sehr gutes Zeichen. Die Mischung des Teams stimmt.“ Die Mannschaft brauche Vorbilder und Aushängeschilder wie Hambüchen oder Tischtennis-Spieler Dima Ovtcharov. „Wenn diese Athleten erfolgreich sind und der hohen Erwartungshaltung stand halten, dann gibt das einen Flow auch für die Jüngeren“, meinte Schimmelpfennig.

Die Mannschaft des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) sei mit drei Zielen nach Baku gekommen. „Wir wollten die zu vergebenen Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Rio holen. Das ist uns im Tischtennis und im Schießen zweimal gelungen. Außerdem wollten wir in verschiedenen Sportarten Punkte sammeln für die Olympiaqualifikation. Auch hier liegen wir zur Halbzeit gut. Und drittens wollen wir die Spiele für den Leistungsaufbau nutzen und jungen Athletinnen und Athleten die Chance geben, Erfahrungen zu sammeln und Motivation zu tanken. Dass dies funktioniert, sieht man am Beispiel der Wasserspringerinnen.“ Stawczynski und Oettinghaus hatten am Samstag nach ihrem überraschenden Goldgewinn bei ihrem als U19-EM ausgetragenen Wettkampf gesagt: „Wir wurden erst Partnerinnen und dann Freundinnen. Wir wollen zusammenbleiben und es nach dieser Erfahrung hier bis zu Olympischen Spielen schaffen.“

Dass Russland und Aserbaidschan zur Halbzeit im Medaillenspiegel vorne stünden, überrasche ihn nicht, sagte Schimmelpfennig: „Für diese Nationen lag ein ganz anderer Fokus auf diesen Spielen. Bei uns sind sie im Trainingsaufbau bei keinem der beteiligten Verbände der absolute Jahreshöhepunkt, sondern dienen den beschriebenen übergeordneten Zielen.“

Für die Europaspiele als neues Format sieht Schimmelpfennig durchaus eine gute Perspektive: „Es deutet alles darauf hin, dass dies der Startschuss für die Zukunft der Europaspiele ist. Dafür müssen wir das Ganze aber noch aufwerten. Wir brauchen mehr Olympia-Qualis. Inwieweit die kontinentalen Verbände zukünftig bei den Europaspielen ihre Europameisterschaften veranstalten, so wie schon die Judoka oder die Ringer, bleibt abzuwarten. Hier herrscht ein anderer Spirit als bei EM’s. Das ist ein Argument, das für die Europaspiele spricht“, erklärte Schimmelpfennig.

Die Spiele in Baku entsprächen in vielen Bereich olympischen Standard, bemerkte der Chef de Mission: „Wettkampfstädten, Athletendorf, Transport, die gesamte Organisation. Man spürt, dass hier die Führungsmannschaft von London 2012 verantwortlich ist.“ Allerdings müsse man unter sportlichen Gesichtspunkten berücksichtigen, dass es sich zwar „wie Olympia anfühlt“, aber „nur Europa am Start ist, nicht die ganze Welt“, sagte Schimmelpfennig. Zudem seien eine Reihe nicht-olympischer Sportarten dabei.

Die im Vorfeld viel diskutierten Fragen von Menschenrechten und Pressefreiheit in Aserbaidschan seien weiter präsent, berichtete Schimmelpfennig. „Die Sportler fahren mit offenen Augen durchs Land und nehmen die Diskussion über diese Themen wahr. Sie sehen aber auch den Aufwand des Gastgebers und die Arbeit der Tausenden Volunteers und machen sich so ein eigenes Bild des Landes.“

Quelle: DOSB

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