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Claudia Pechsteins Verteidigung nennt Hämolyse als Grund für schwankende Blutwerte

Archivmeldung vom 21.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Unmittelbar vor ihrem Dopingverfahren vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas will Claudia Pechstein eine Erklärung für ihre schwankenden Blutwerte gefunden haben. Nach Informationen des Tagesspiegels (Donnerstag-Ausgabe) soll es sich dabei um eine Blutabnormalität namens Hämolyse handeln.

"Nach umfangreichen Untersuchungen des Blutbilds gehen wir davon aus, dass Claudia Pechstein wahrscheinlich eine angeborene leicht kompensierte Hämolyse aufweist", sagte Pechsteins Anwalt Simon Bergmann dem Tagesspiegel. Er sprach dabei von einer "gewissen Blutabnormalität", nicht aber von einer Krankheit. Vereinfacht gesagt, handelt es sich bei einer Hämolyse um ein frühzeitiges Absterben der roten Blutkörperchen, das der Körper durch die Produktion jüngerer Blutkörperchen (der bei Pechstein auffällig schwankenden Retikoluzyten) auszugleichen versucht. Das Phänomen solle bei Pechstein insbesondere nach starken körperlichen Belastungen auftreten, erklärte Bergmann dem Blatt: "Darüber hinaus geben die Untersuchungen deutliche Hinweise auf eine weitere Abnormalität, die wir aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht öffentlich diskutieren wollen. Wir haben entsprechende Gutachten beim Cas eingereicht und wir werden in Lausanne dazu mehrere Sachverständige aufrufen." Die Verteidigung Pechsteins hat dem Cas sechs medizinische Gutachten zur Entlastung vorgelegt.

Unterdessen greift das Management von Pechstein erstmals Dopingforscher Fritz Sörgel frontal an und droht ihm mit juristischen Schritten.  "Die unqualifizierten Aussagen Sörgels beschädigen zunehmend Claudias Bild in der Öffentlichkeit", sagte Pechsteins Manager Ralf Grengel. "Wir werden im Anschluss an das Cas-Verfahren prüfen, inwiefern dieser Schaden juristisch geltend gemacht werden kann." Sörgel hatte zuvor Pechsteins öffentliche Verteidigungsstrategie, unter anderem die Anzweiflung der Doping-Messgeräte - und Messverfahren, als Medienshow kritisiert, die unerträglich sei.

Quelle: Der Tagesspiegel

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