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WM-Aus für Deutschland - Schweden und Mexiko im Achtelfinale

Archivmeldung vom 27.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo Fußball-Weltmeisterschaft in Russland 2018
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Bild: FIFA

Bei der Fußball-WM in Russland hat Deutschland den Sprung ins Achtelfinale verpasst - und 0:2 gegen Südkorea verloren. In der parallel ausgetragenen Partie der WM-Gruppe F gewann Schweden überraschend gegen Mexiko mit 3:0. Bei einem Sieg der Mexikaner hätte den Deutschen auch ein torloses Remis gereicht.

Deutschland hatte zwar von Anfang an mehr Ballbesitz und war insgesamt das leicht bessere Team, konnte aber in der ersten Halbzeit nicht gefährlich werden. Im zweiten Durchgang waren die Chancen dann da, der Ball wollte aber nicht ins gegnerische Tor, Südkorea verteidigte verzweifelt und schließlich erfolgreich. In der 93. Minute trafen die Südkoreaner dann sogar durch Younggwon Kim, eine Abseits-Entscheidung wurde per Videobeweis korrigiert. Nachdem Neuer in den letzten Minuten zum Mittelfeldspieler wurde, konnte Heungmin Son in der sechsten Minute der Nachspielzeit ins leere Tor schießen.

Damit spielt Schweden als Gruppenerster am Montag gegen den Zweiten aus WM-Gruppe E, Mexiko spielt am Dienstag gegen den Sieger aus derselben Gruppe. Für beide Positionen kommen Brasilien, die Schweiz und Serbien infrage - die Entscheidung fällt am Abend. Deutschland beendet die WM als Gruppenletzter.

Lineker: „Die deutsche Ära geht vorbei“

Die englische Fußball-Ikone Gary Lineker (57) hatte nach dem 2:1-Sieg am Samstag in Unterzahl im zweiten deutschen WM-Gruppenspiel gegen Schweden die deutsche Siegermentalität gelobt. Bei Twitter schrieb Lineker: „Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Spieler jagen 82 Minuten einem Ball nach, dann wird ein Deutscher vom Platz gestellt. Also jagen 21 Mann den Ball für 13 Minuten – und am Ende kriegen es die Deutschen verdammt noch mal hin, dennoch zu gewinnen.“ Trotzdem sieht Lineker einen Abwärtstrend beim Team von Bundestrainer Joachim Löw. Im Interview mit SPORT BILD sagte Lineker, der bei der WM in Russland für die BBC arbeitet: „Die goldene deutsche Ära, gekrönt mit dem WM-Titel vor vier Jahren, geht vorbei. Die deutsche Mannschaft ist fragiler geworden, nicht mehr so beweglich, langsamer in der Abwehr und sehr anfällig bei Konterattacken. Deutschland gehörte vor der WM für mich nicht zu den Favoriten.“

Besonders der Auftritt beim 0:1 im WM-Auftakt gegen Mexiko hatte Lineker verwundert: „Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine so chaotische Leistung von einer deutschen Mannschaft gesehen zu haben. Da bin ich einer Meinung mit Mats Hummels, der diesen Auftritt aus der Mannschaft heraus so klar kritisiert hat.“ Zudem führte Lineker aus: „Es ist wirklich schwer, Bundestrainer Joachim Löw zu kritisieren. Seine Bilanz ist überragend, gekrönt von dem WM-Titel 2014. Aber auf einen Leroy Sane zu verzichten, das halte ich für einen Fehler.“ Auf einem guten Weg sieht Lineker die englische Mannschaft, die bereits für das Achtelfinale der WM qualifiziert ist: „Das Team ist richtig gut, aber auch noch sehr jung. Jetzt wird es wohl noch nicht für ganz vorne reichen. Aber in vier Jahren könnte es so weit sein. Trainer Gareth Southgate ist ein Mann mit einem klaren Plan. Er ist intelligent, taktisch absolut versiert und – ganz wichtig – die Spieler arbeiten gerne für ihn.“

Son vor Deutschland-Spiel: „Wir sind die schwächste Mannschaft“

Heung-Min Son stapelte vor dem letzten WM-Gruppenspiel am Mittwoch tief. Der Star von Tottenham Hotspur sagte SPORT BILD: „Die anderen Teams in der Gruppe sind stärker als wir, wir sind die schwächste Mannschaft. Aber wie sagt man immer so schön? Wir haben auch elf Spieler mit je zwei Beinen. Für uns ist es einfach toll, gegen Deutschland zu spielen. Wir können so viel lernen!“ Sein Ziel ist es trotz zwei Pleiten in den ersten zwei Duellen die Gruppe zu überstehen: „Wir wollen Deutschland schlagen! Das ist ganz klar!“

Dass seine Deutsch-Kenntnisse bei Kommandos der DFB-Elf auf dem Platz helfen könnten, glaubt der ehemalige Spieler des HSV und von Bayer Leverkusen nur bedingt: „Bei Standards könnte das vielleicht funktionieren. Wenn jemand beispielsweise „zweiter Pfosten“ ruft, kann ich den Kollegen sagen, worauf sie sich einstellen müssen. Wenn wir Deutschland schlagen wollen, dann muss ich einfach alles ausnutzen, was ich kann.“

Quelle: dts Nachrichtenagentur / SPORT BILD

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