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IOC verschärft Kampf gegen Doping

Archivmeldung vom 13.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das IOC will weiter Boden gut machen im Kampf gegen Doping. Erstmals sollen daher die eingefrorenen Dopingproben der olympischen Spiele von Peking auch auf Insulin getestet werden. Dies kündigte Thomas Bach in einem ZDF-Interview an.

 "Außer auf Cera werden wir auch auf Insulin testen, weil es auch dort ein neues validiertes Verfahren gibt", so der IOC Vizepräsident. Die Tests soll das Anti-Doping-Labor in Lausanne durchführen, wohin die etwa 5000 eingefrorenen Proben der Olympischen Spiele gerade gebracht werden.

Insulin wird von Anti-Doping-Experten wie dem Kölner Wissenschaftler Prof. Dr. Mario Thevis als eines der wohl derzeit gebräuchlichsten Dopingmittel eingeschätzt. Das Kölner Labor hatte mit finanzieller Unterstützung der Welt-Anti-Doping Agentur (WADA) ein Nachweisverfahren von Insulin entwickelt, das bislang noch nicht zur Anwendung kam. Mit Insulin können Sportler die Glukoseaufnahme der Muskeln deutlich verbessern. Es steht auf der Verbotsliste der WADA.

Die Neuanalyse der Pekinger Blut- und Urinproben ist Teil eines längeren Planes des IOC, Betrüger den Dopingmissbrauch auch noch lange nach Wettkämpfen nachweisen zu können. Deshalb wurde auch mit dem Transport der eingefrorenen Dopingproben schon jetzt begonnen. "Das ist bereits vor den olympischen Spielen von unserer medizinischen Kommission so bestimmt worden."

Während der Spiele in Peking lagen dem IOC bei einigen Sportlern Hinweise auf Dopingmissbrauch vor, ohne diesen nachweisen zu können. "Es gab bei einigen Athleten im Verlaufe verschiedener Proben immer wieder Auffälligkeiten. Und diese Auffälligkeiten verfolgen wir sehr aufmerksam."

Daher hatte das IOC bereits vor wenigen Tagen den Neutest diverser Proben angekündigt. Dabei soll in Blutproben ausgewählter Athleten mit einer neuentwickelten Testmethode nach dem Ausdauermittel CERA gesucht werden. "Wir werden (..) gezielt solche Proben, die Verdachtsmomente aufzeigen, oder solche Proben, die aus Disziplinen stammen, bei denen CERA Anwendung finden könnte, noch einmal analysieren", so beschreibt Bach die IOC-Strategie.

Kein Betrüger könne sich mehr sicher sein, so der IOC Vize-Präsidenten, der hofft, dass von den Neutests eine abschreckende Wirkung ausgeht!

Quelle: ZDF

 

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