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3. Liga: Späte Tore beim 1:0 von Halle und Zwickau gegen Köln

Archivmeldung vom 09.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Bundesliga

Erstes Tor und erstes Erfolgserlebnis unter Halles neuem Trainer Andre Meyer: 1:0 besiegte der HFC Türkgücü München, hat sich mit nunmehr 26 Punkten ein Mini-Polster auf die Abstiegsplätze geschaffen. Für Türkgücü wird es nach der Insolvenz als Achtzehnter auch sportlich immer enger. Trainer Andreas Heraf rechnete vor, dass "mir 16 Leute" fehlen. Über die nahe Zukunft sagt Heraf: "Für mich ist der letzte Stand so, dass es weitergeht."

Der FSV Zwickau erzielt in der Nachspielzeit das 1:0 gegen Viktoria Köln: 32 Punkte, solides Mittelfeld und ein Trainer Joe Enochs, der nach dem Zwist mit Lauterns Coach Antwerpen sagt: "Ich glaube nicht, dass ich unsportlich bin!" Moritz Stoppelkamp geht voran in der Krise des MSV Duisburg - diesmal als Gast in der Gesprächsreihe "3. Liga Top-Thema". "Ich glaube, dass jeder von uns ein Stück weit enttäuscht war, dass Ivo diesen Schritt gegangen ist", sagt Duisburgs Kapitän über den Grlic-Rücktritt und stärkt vor dem Keller-Duell beim Letzten Würzburg (Samstag, ab 13.45 Uhr live bei MagentaSport) erneut den Trainer Hagen Schmidt: "Das ist definitiv der richtige Schritt, da weiterzumachen. Wir als Verein, als Mannschaft sollten jetzt alle Nebengeräusche ausblenden." Es gehe einzig darum, "dass der MSV nicht untergeht."

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen von den Nachholspielen am Dienstag und ein Interview mit Moritz Stoppelkamp nach der MSV-Krisensitzung. Halle und Zwickau müssen am Freitag im direkten Duell wieder ran: zum Auftakt des 26. Spieltags, ab 18.30 Uhr live. Das Super-Top-Spiel Zweiter gegen den Ersten am Samstag: Lautern gegen Magdeburg, ab 13.45 Uhr live bei MagentaSport.

Hallescher FC - Türkgücü München 1:0

Wichtiger Sieg für Halle, um etwas Abstand zu den Abstiegsplätzen zu schaffen. Am Freitag kommt Zwickau - vielleicht der nächste Schritt für den HFC, dessen Trainer Andre' Meyer seinen 1. Treffer und den 1. Sieg feiern durfte, auch wenn er sehr spät durch einen Elfmeter fiel: "Wir hatten es angesprochen, dass es hier vielleicht 90 Minuten braucht, um ein Tor zu erzielen. Wir hatten auch vorher schon viele gute Möglichkeiten aus dem Spiel heraus. Eine Riesenenergie-Leistung meiner Mannschaft. 1:0, das war auch ein verdienter Sieg."

Was kann dieser Sieg bewirken? "Der letzte Sieg ist, glaube ich, im Oktober gewesen. Wir haben dann versucht, einen neuen Stil reinzubringen. Eine neue Art und Weise zu verteidigen. Das ist jetzt das 2. Spiel ohne Gegentor. Die Jungs glauben dran - uns hat jetzt einfach noch das Erfolgserlebnis gefehlt."

Zum Spiel am Freitag gegen Zwickau sagt Meyer: "Das wird ein Spiel auf Augenhöhe."

"Gehe davon aus, dass es weitergeht!"

Türkgücü-Trainer Andreas Heraf: "Es wäre ein Punkt verdient gewesen. Man darf nicht vergessen: in unserer Situation reden ganz viele nur übers Insolvenzverfahren. Ich habe mir heute mal die Mühe gemacht und nachgerechnet, was mir so an Leuten fehlt. Drei Spieler hat man mir versprochen, die habe ich nicht gekriegt. Drei Spieler sind abgegeben worden. Dann habe ich 3 Langzeitverletzte und jetzt sind noch 2 Langzeitverletzte dazu gekommen. Knöll hat sich verletzt. Also insgesamt fehlen mir 16 Leute, da bin ich sehr stolz auf die Leute, die hier das Beste gegeben haben."

Heraf hatte 3 Spieler zu Hause gelassen, aber nur 4 Feldspieler auf der Bank: "Ob ich den einen noch hätte einwechseln können oder nicht - ich glaube, das hätte nicht den Unterschied gemacht. Man darf eines nicht vergessen: Wir stecken da unten drin. Das hat auch Gründe, warum wir da unten drin sind. Das ist eine Frage der Qualität."

Wie´s aus Sicht von Trainer Heraf mit Türkgücü weitergeht, nachdem der Insolvenzverwalter nur noch das Gehalt für dieses Spiel in Aussicht gestellt hatte: "Für mich ist der letzte Stand so, dass es weitergeht. Ich gehe davon aus. Aber man muss ganz ehrlich sagen, ich für den sportlichen Bereich zuständig. Ich gehe morgen wieder zum Training."

FSV Zwickau - Viktoria Köln 1:0

Noch so ein spätes Tor, nach einer Ecke, die keine war, beschert Zwickau das 1:0 und 32 Punkte auf einem soliden 11. Platz.

Stimmen vor dem Spiel - Enochs: "Glaube nicht, dass ich unsportlich bin!"

"Ich bleibe so wie ich bin. Ich glaube nicht, dass ich unsportlich bin. Ganz im Gegenteil. Wir sind in einem Haifischbecken. Wir Trainer müssen zusammenstehen", erklärte Zwickaus Trainer Joe Enochs zu seinem Zwist mit Lauterns Trainer Marco Antwerpen: "Das Einzige was ich klarstellen möchte, das behauptet wurde, dass vom Trainer-Team von Zwickau 94 Minuten lang den gegnerischen Trainer beleidigt hat. Das ist nicht der Fall gewesen. Wir haben das nach der Pressekonferenz geklärt und uns alles Gute gewünscht. Das ist für mich gegessen, alles erledigt."

Joe Enochs nach dem Spiel über seinen Glauben, noch zu gewinnen, wenn auch spät: "Ja auf jeden Fall. Ich nehm´s auf meine Kappe, dass ich umgestellt hatte, auf eine Dreierkette. Man hat gesehen, dass wir dann schwer ins Spiel gekommen sind, wenig Torchancen rausgespielt haben, Die Jungs haben einen Weg gefunden, trotzdem zu gewinnen. Mitte der 2. Halbzeit haben wir wieder umgestellt, das tat uns gut. Der Sieg war glücklich. Aber wir brauchen uns auch nicht zu schämen - wir haben oft genug in den letzten Minuten ein Tor kassiert."

Kölns Trainer Olaf Janßen über ein spätes Gegentor, dem eine Ecke vorausging, die keine war und seine Gemütslage: "Ja traurig. Ist ja klar, wenn so eine Fehlentscheidung in der Nachspielzeit getroffen wird, das tut dann natürlich weh. Vor allem für die Jungs, die in der 2. Halbzeit ein geiles Spiel gezeigt hat, nicht mehr zugelassen hat. Bis auf ein paar Standards. Deshalb war ich zuversichtlich, dass wir diesen verdienten Punkt bekommen."

Stoppelkamp: Enttäuscht vom Grlic-Rücktritt

Die Krisensitzung des MSV Duisburg (23 Punkte) hat am Montag lange gedauert. Mit dem verwertbaren Ergebnis, dass Trainer Hagen Schmidt auch beim Spiel beim Letzten Würzburg (Samstag, ab 13.45 Uhr live bei MagentaSport) dabei sein wird. Kapitän Moritz Stoppelkamp war am Montag als Team-Vertreter in der Vorstandsrunde auch anwesend und berichtete in der MagentaSport-Gesprächsreihe "3. Liga Top-Thema" von der Sitzung, Emotionen und Vertrauen in handelnde Personen. "Wir haben über die Vergangenheit gesprochen, nicht nur in dieser Saison, sondern was auch davor war. Das ging knappe 45 Minuten von meiner Seite aus....Es geht nicht um Personen. Oder den Trainer. Es geht einzig darum, dass der MSV nicht untergeht."

Dass Hagen Schmidt bleibt, findet Stoppelkamp gut: "Das ist definitiv der richtige Schritt, da weiterzumachen. Wir als Verein, als Mannschaft sollten jetzt alle Nebengeräusche ausblenden. Wir sollten vollen Fokus aufs nächste Spiel legen - das ist enorm wichtig."

"Enttäuscht" von Grlics Rücktritt

Die nächste Partie ist das Keller-Duell in Würzburg. Moritz Stoppelkamp über den Abgang von Sportdirektor Ivo Grlic und wie die Mannschaft darauf reagierte: "Das war für die meisten ein kleiner Schock, gerade nach so einer Niederlage, so eine Nachricht hinterher, war natürlich total enttäuschend.....Ich glaube, dass jeder von uns ein Stück weit enttäuscht war, dass Ivo diesen Schritt gegangen ist." Insbesondere Moritz Stoppelkamp wurmt der Rücktritt von Grlic: "Ivo hat mich wieder nach Hause geholt. Deswegen bin ich darüber schon enttäuscht."

War Grlic wie ein Störfeuer für die Mannschaft? "Ich denke nicht. Ich hab´s auch in der Mannschaft nicht bekommen, dass Ivo ein Störfaktor für uns war."

Wie Stoppelkamp über seine Zukunft beim MSV denkt: "Ich habe eine ganz besondere Bindung zu dem Verein. Natürlich ist und bleibt der MSV der erste Ansprechpartner - in guten wie in schlechten Zeiten. Egal welche Liga. An einen Abstieg denke ich nicht. Ich bin weiterhin felsenfest überzeugt, dass wir das schaffen werden."

Tut weh beim Hinschauen: Bonmann-Patzer bei Saarbrückens 2:1 gegen Würzburg

"Enttäuschung pur", Würzburgs Trainer Danny Schwarz wirkte angefasst, denn: "Wir haben ein ordentliches bis richtig gutes Spiel abgeliefert - auswärts und bei einem richtig guten Gegner. Und dann folgt - ich bin´s eigentlich leid, dass immer wieder zu wiederholen: gewisse Unzulänglichkeiten und das Matchglück."

Schwarz zum 1:2, als der Ball vor Keeper Bonmann aufspringt, er am Ball vorbeisäbelt und Jacob den Siegtreffer erzielt: "Ja, so was passiert im Fußball. Komischerweise bei uns des Öfteren. Du kriegst einen Standard und dann noch diese Situation und fährst mit 0 Punkten heim."

Der Link zum Bonmann Patzer:


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26. Spieltag

Freitag, 11.02.2022

  • Ab 18.30 Uhr: Hallescher FC - FSV Zwickau

Samstag, 12.02.2022

  • Ab 13.45 Uhr live als Einzelspiel und in der Konferenz: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Magdeburg, Eintracht Braunschweig - SC Freiburg II, SV Meppen - TSV 1860 München, BVB II - TSV Havelse, Türkgücü München - Waldhof Mannheim, Würzburger Kickers - MSV Duisburg

Sonntag, 13.02.2022

  • Ab 12.45 Uhr: Viktoria Berlin - SC Verl
  • Ab 13.45 Uhr: SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Saarbrücken

Montag, 15.02.2022

  • Ab 18.45 Uhr: Viktoria Köln VfL Osnabrück

Quelle: MagentaSport (ots)

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