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Queer-Beauftragter kritisiert FIFA-Vorgehen gegen "One Love"-Binde

Archivmeldung vom 21.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sven Lehmann (2019)
Sven Lehmann (2019)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), hat das Vorgehen des Weltfußballverbandes FIFA gegen die sogenannte "One Love"-Kapitänsbinde bei der WM in Katar scharf kritisiert. "Die ganze WM in Katar ist eine ungeheuerliche Farce", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

In ihren eigenen Statuten verbiete die FIFA ausdrücklich die Diskriminierung aufgrund von Geschlecht oder sexueller Orientierung: "Nun bekämpft sie sogar Mannschaften und Spieler, die sich für genau diese Botschaft einsetzen wollen." Er sei auch "zutiefst enttäuscht" vom DFB und erwarte, dass der Verband die eigenen Spieler stärke und sich klar während des Turniers für die Menschenrechte positioniere. Am Montagvormittag hatten der DFB und andere europäische Verbände erklärt, aufgrund der FIFA-Drohung mit sportlichen Sanktionen keine eigenen Kapitänsbinden zu tragen.

Die "One Love"-Binde von ursprünglich zehn europäischen Verbänden sollte ein Zeichen für Vielfalt sowie "gegen Rassismus, gegen Antisemitismus, für Frauenrechte und Menschenrechte generell", hatte der DFB bislang erklärt. Am Sonntag hatte die FIFA deutlich gemacht, das Tragen der Binde mit finanziellen oder sportlichen Sanktionen zu bestrafen. "Die FIFA verteilt Maulkörbe und droht mit drastischen Sanktionen bis hin zu Punktabzug", kritisierte Lehmann, der Staatssekretär im Bundesfamilienministerium ist. Als Beauftragter der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt verwies er darauf, dass die FIFA "selbst immer wieder Vorbildfunktion und Signalkraft des Fußballs für die Demokratisierung und die Menschenrechte betont", so Lehmann. Trotzdem habe sie sich "mehr für den Ausschank von Alkohol während der Spiele engagiert" als für die Rechte der Frauen, LSBTIQ oder der Arbeiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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