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Gewerkschaft der Polizei träumt von Fußballspielen ohne Polizeipräsenz

Archivmeldung vom 04.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Rike / pixelio.de
Bild: Rike / pixelio.de

"Erhebliche Sicherheitsdefizite" vor allem bei den Spielen in der dritten, vierten und fünften Fußballliga hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) beklagt. Im Vorfeld des für kommende Woche einberufenen Fußball-Sicherheitsgipfels von DFB, Deutscher Fußball-Liga und Polizeipraktikern meinte GdP-Chef Bernhard Witthaut, bei der verbesserten Bewaltvorbeugung seien "zunächst die Vereine leistungspflichtig". In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe): "Die Vereine sind für das verantwortlich, was in den Stadien stattfindet. Die Polizei ist für das verantwortlich, was außerhalb der Stadien stattfindet."

Die Polizei setze "Wochenende für Wochenende Tausende Kolleginnen und Kollegen ein, die dann natürlich nicht mehr in der Lage sind, für Sicherheit in anderen Kriminalitätsfeldern zu sorgen", sagte Witthaut. Dabei gebe es beispielsweise bei der Bekämpfung im Bereich der Wirtschafts- und der Organisierten Kriminalität ein erhebliches Defizit. "Uns fehlen die Kollegen wegen der häufigen und personalintensiven Einsätze bei Fußball-Ereignissen. Wir müssen es mit den handelnden und verantwortlichen Organisationen schaffen, dass auf Dauer Fußballspiele möglichst ohne Polizei stattfinden können", beschrieb Witthaut die Ziele des Fußball-Sicherheitsgipfels.

Ablehnend äußerte sich der Gewerkschaftschef zu der immer wieder erhobenen Forderung nach einer vermehrten Kostenbeteiligung der Fußball-Clubs für die Polizeieinsätze. "Diese Kostendebatte ist nicht zielführend", so Witthaut "Dann müssten ganz schnell nicht nur Fußballspiele, sondern auch ganz viele andere Vereinsveranstaltungen mit Kostenbeteiligungen versehen werden. Damit wären aber viele Dörfer oder Städte bei der Durchführung ihrer Volksfeste überfordert", sagte der GdP-Chef.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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