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Doping-Skandal: Gysi kritisiert Überheblichkeit der alten Bundesländer

Archivmeldung vom 10.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gregor Gysi 2013 beim Wahlhearing des DOSB
Gregor Gysi 2013 beim Wahlhearing des DOSB

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Fraktionschef der Linken im Bundestag, Gregor Gysi, hat nach der Veröffentlichung der Studie zum Doping in Westdeutschland nach 1949 die Überheblichkeit in den alten Ländern im Umgang mit dem ostdeutschen Sport kritisiert.

"Nicht nur in der DDR, sondern auch in der Bundesrepublik wurde staatlich gestützt und offenkundig mit Wissen der jeweiligen Bundesinnenminister gedopt. Man hätte sich moralisch nicht so aufspielen sollen, wie man es tat", sagte Gysi im Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag" (Sonntagausgabe). Es zeige sich, "dass sich beide deutsche Staaten in manchen Punkten ähnlicher waren als es viele glaubten und es die Bundesregierung zugeben will". Es sei zudem "erstaunlich, welche Erinnerungslücken bei einigen plötzlich auftreten", sagte Gysi weiter.

Schäuble will von Doping nichts mitbekommen haben

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich gegen den Vorwurf verwahrt, in seiner Amtszeit als Bundesinnenminister Doping geduldet oder gar gefördert zu haben. "Doping schadet den Athleten. Doping verzerrt die Leistungen und betrügt so die Sportler und die Fans. Doping zerstört den Sport", sagte Schäuble dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Der Innenminister von 1989 bis 1991 und von 2005 bis 2009 versichert: "Mir ist aus meinen beiden Amtsperioden als Bundesinnenminister persönlich nichts bekannt in Zusammenhang mit staatlicher Unterstützung oder Duldung von Sport-Doping."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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