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„TV Total Turmspringen 2014“: Markus Rehm nimmt als erster Sportler mit Handicap teil

Archivmeldung vom 02.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Kampagnenbüro Handwerk Deutscher Handwerkskammertag
Bild: Kampagnenbüro Handwerk Deutscher Handwerkskammertag

Leistungssportler und Paralympics-Sieger Markus Rehm erringt beim „TV Total Turmspringen 2014“ den dritten Platz. Bei seiner Teilnahme an der ProSieben-Show wurde der Orthopädiemechaniker-Meister vom deutschen Handwerk unterstützt. Der Spitzensportler möchte Jugendliche motivieren, eine Ausbildung im Handwerk zu starten.

Mit einem nahezu fehlerfreien Handstand mit einem Salto vorwärts sprang Paralympics-Sieger Markus Rehm auf den dritten Platz beim „TV Total Turmspringen 2014“. Auf seiner Brust trug er das Logo des deutschen Handwerks. Der 26-Jährige ist Meister im doppelten Sinne. Seit 2012 trägt er bereits den Titel Orthopädiemechaniker-Meister. Im Juli dieses Jahres ließ er die Konkurrenz der nicht behinderten Sportler hinter sich, und sicherte sich den Deutschen Meistertitel im Weitsprung.

Für die ProSieben-Show sprang er am vergangenen Samstagabend ausnahmsweise nicht in den Sand, sondern ins Wasser. Im Einzelspringen trat er unter anderem gegen Moderator Stefan Raab und Eiskunstläufer Robin Szolkowy an. Den Sprung vom Zehn-Meter-Turm bewältigte der Spitzensportler mit einer Prothese, die er als Orthopädiemechaniker selbst angefertigt hat. Seinen Handwerksberuf übt er halbtags neben dem Sport aus.

„Das Handwerk bedeutet für mich Mobilität und Freiheit in meinem Leben.“

Nach einem Unfall im Alter von 14 Jahren verlor der gebürtige Göppinger seinen rechten Unterschenkel. Durch seinen Unfall erfuhr er viel über das Berufsbild des Orthopädiemechanikers und entschied sich, hier eine Ausbildung zu machen. Für den Leistungssportler bedeutet das Handwerk Freiheit und Mobilität: „All den Dingen nachzugehen zu können, denen ich ohne Prothese – also ohne das Handwerk – nicht nachgehen könnte. Im Handwerk habe ich außerdem auch meinen Beruf gefunden, der nicht nur sehr vielseitig und abwechslungsreich ist, sondern bei dem man auch seiner Kreativität freien Lauf lassen darf.“

„Handwerk bietet Vielfalt an Möglichkeiten und Chancen“

Und nicht nur für sich persönlich sieht Markus Rehm viele Vorteile in einer handwerklichen Karriere: „Zu einer Ausbildung im Handwerk kann ich nur raten, denn in handwerklichen Berufen gibt es eine unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten und Chancen, seine Fähigkeiten und Talente zu nutzen.“ Was ihm an seinem Beruf als Orthopädiemechaniker besonders gefällt? „Die Vielzahl an Lösungsmöglichkeiten, der Kontakt mit Menschen und das gute Gefühl, am Ende des Tages etwas geschafft zu haben, das ich in den Händen halten kann. Zudem gibt es in meinem Beruf kein schöneres Lob als einem Menschen zurück zur Mobilität zu helfen.“

Andere Menschen mit ähnlichem Schicksal zu unterstützen, ist auch ein wichtiges Anliegen seines Auftritts bei Raab: „Ich möchte diejenigen motivieren, die ein ähnliches Schicksal haben und Wege aufzeigen, was trotzdem noch alles machbar ist.” Außerdem setzt Markus Rehm sich dafür ein, Berührungsängste und Vorurteile gegenüber Menschen mit Handicap abbauen. „Es ist mein großes Ziel, dass Inklusion gelebt wird", so Rehm.

Quelle: Kampagnenbüro Handwerk Deutscher Handwerkskammertag

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