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Gienger: Internationaler Sportgerichtshof CAS muss Vorwürfe zum russischen Staatsdoping umgehend prüfen

Archivmeldung vom 26.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sitz des Internationalen Sportgerichtshofs in Lausanne
Sitz des Internationalen Sportgerichtshofs in Lausanne

Foto: Fanny Schertzer
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Heute hat sich der Sportausschuss des Deutschen Bundestages in einer von der Union beantragten Anhörung mit dem McLaren-Report befasst. Der WADA-Chef-Ermittler, Richard McLaren, belegte Ende letzten Jahres, dass offenbar zwischen 2011 und 2015 mehr als 1000 russische Sportler in das Vertuschungssystem verwickelt waren. Im Fokus des Reports standen u.a. die Olympischen Sommerspiele 2012 in London, die Leichtathletik-WM 2013 in Moskau und die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotchi.

Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eberhard Gienger: "Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) muss sich umgehend mit den Vorwürfen zum russischen Staatsdoping befassen und eine schnelle Entscheidung herbeiführen. Zu prüfen gilt, inwiefern die im McLaren-Bericht vorgelegten Beweise zur systematischen Vertuschung in Russland gerichtsfest sind und welche Sanktionen folgen müssen. Denn die Glaubwürdigkeit der Olympischen Spiele wäre durch russisches Staatsdoping stark beschädigt. Die Integrität des sportlichen Wettbewerbs müsste noch vor den nächsten Olympischen Spielen wieder hergestellt werden.

Sollten sich die massiven Vorwürfe gegenüber Russland bestätigen, muss das Internationale Olympische Komitee (IOC) ein klares Signal aussenden. Zum Beispiel, dass Russland erst dann wieder an sportlichen Wettbewerben teilnehmen und solche ausrichten darf, wenn eine Abkehr vom Staatsdoping vollzogen und dies durch unabhängige Stellen bestätigt wurde. Das IOC muss seiner Verantwortung gerecht werden und darf nicht - wie bei den Olympischen Sommerspielen 2016 - die Entscheidung über eine Sperre an die Sportfachverbände weiterreichen.

Zudem muss der internationale Anti-Doping-Kampf nachhaltig ausgebaut werden: Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und auch die nationalen Kontrollorganisationen (NADOs) müssen mit stärkeren Befugnissen und höheren finanziellen Mitteln ausgestattet werden. Nur so kann eine weltweite Chancengleichheit unter den Athletinnen und Athleten sichergestellt werden. Die Unionsfraktion wird sich deshalb bei der kommenden Weltsportministerkonferenz für entsprechende Veränderungen und Maßnahmen einsetzen."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)

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