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Statement vom Motivationsexperten zur Niederlage FC Bayern: Unmotivierte Arbeitsverweigerer

Archivmeldung vom 08.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: FC Bayern München
Bild: FC Bayern München

Es war eine verheerende Niederlage, die die Mannschaft des FC Bayern München am Samstag im Spiel gegen Mönchengladbach kassierte. Motivationscoach Jürgen Höller, selbst großer Fan, war am letzten Wochenende im Stadion anwesend und weiß ganz genau, was das Problem ist und wie Trainer Niko Kovac sich und die Mannschaft aus dieser Lage befreien kann.

Höller erklärt: „Das Spiel am Samstag grenzte an Arbeitsverweigerung. Die Mannschaft zeigte keinen Einsatz, keine Power, keinen Kampf, keine Einsatzbereitschaft – nichts von alledem. Es handelte sich nur um ein sinnloses Hin- und Hergelaufe ohne ernsthaften Angriff auf den Gegner. Jeder hat sich auf den anderen verlassen.

Zur Halbzeit haben wohl alle Fans darauf gewartet, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht und nach der Pause mehr kommt. Mit Franck Ribéry und Serge Gnabry schien auch kurz ein Aufwind ins Spiel zu kommen, sie waren bemühter als ihre Teamspieler, doch ließen sich schnell in den Sumpf der gelangweilten Demotivation hinunterziehen und so verpuffte auch hier das bisschen an Kampfgeist, was auf dem Feld so dringend benötigt wurde. Man fragt sich nun, was ist mit dem FC passiert, woran liegt es und vor allem, wer trägt die Verantwortung?

Zunächst Trainer Niko Kovac, doch auch Manuel Neuer hat seine Mannschaft als Spielführer nicht so angetrieben, wie es notwendig gewesen wäre. Starke Spielführer hauen in solchen Situationen auf den Tisch, holen ‚ihre‘ Mannschaft zusammen und sind gleichzeitig Spiegel für Fehler und Motivator für den Weg raus aus der Misere. Doch von Manuel Neuer hörte man gar nichts zu diesem Desasterspiel.

Um die Mannschaft umzukrempeln, empfehle ich Niko Kovac drei Schritte:

  1. Den heißen Stuhl: Zwei, drei Tage mit der Mannschaft von allem weg, sich ‚einschließen‘ und jeder rückt in einem Gruppengespräch einmal ins Zentrum der Aufmerksamkeit – Spieler wie Trainer – und bekommt von den anderen zu hören, was im Argen liegt. Wo sehen die Spieler Schwächen bei Kollegen oder welche anderen Konflikte spielen vielleicht auf dem Platz aktuell mit, was ist mit Trainer Kovac, wie beurteilen seine Schützlinge das Training, seine Methoden in letzter Zeit? Auch wenn das sicherlich viel Diskussionsstoff bietet, hilft eine solch ehrliche Runde sich neu einzuordnen und mentale Altlasten hinter sich zu lassen.
  2. Einen gemeinsamen Schwur, dass man sich für den Sport aufopfert: Leistung kommt nicht von allein, sondern ist das Ergebnis harter Arbeit und absoluten Willens. Der FC Bayern kann verlieren, aber er muss zeigen, dass er alles gibt. Es darf in dieser Liga nicht sein, dass die Fans zusehen, wie ihre Mannschaft auf dem Feld kampflos, unmotiviert und ohne jeden Einsatz Spiele abgibt. Nur über den Kampf und den Einsatz kann man sich aus solchen Niederlagen wieder herausarbeiten.
  3. Auch mal unpopuläre Entscheidungen treffen: Wenn ein Robben sich aufregt, dass er nicht spielen darf, aber eben auch keine Leistung bringt, sogar das Gefüge der Mannschaft stört oder die Maßnahmen des Trainers öffentlich infrage stellt, ist es höchste Zeit, als Trainer auf den Tisch zu hauen und zu disziplinieren. Dann müssen solche Spieler für zwei, drei Spiele auf der Bank bleiben oder auf der Tribüne Platz nehmen. Der Trainer ist immer noch erste Autorität einer Mannschaft und muss das auch zeigen.

Momentan sieht es eher so aus, als ob Kovac die Felle davonschwimmen, er scheint ideenlos und es hat den Anschein, dass einige Spieler ihm auf der Nase herumtanzen.“

Quelle: www.juergenhoeller.com

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