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DFB-Internist Tim Meyer fordert Öffnung des Sports für Kinder

Archivmeldung vom 30.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Eingangsbereich der DFB-Verwaltung in Frankfurt-Niederrad unweit dem Deutsche Bank Park
Eingangsbereich der DFB-Verwaltung in Frankfurt-Niederrad unweit dem Deutsche Bank Park

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Diskussion um mögliche Corona-Lockerungen hat Professor Tim Meyer, Internist der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und Leiter des Instituts für Sport- und Präventivmedizin an der Universität des Saarlandes, die vollumfängliche Öffnung des Sports für Kinder und Jugendliche vorgeschlagen.

"Wir haben als Grundsatz aufgenommen, dass es uns noch wichtiger ist, Kinder und Jugendliche zum Sport zurückzubringen, als Erwachsene. Die positiven Wirkungen des Sports für diese Altersgruppe muss ich nicht alle aufzählen", sagte Meyer der Saarbrücker Zeitung. Meyer wies auch darauf hin, dass die Möglichkeit, am Sport teilzunehmen, die Bereitschaft bei Schülern steigern könnte, sich in der Schule testen zu lassen. Zugleich kritisierte er die schematische Unterscheidung zwischen Kontaktsport und kontaktfreiem Sport.

Meyer, der ein Konzept für den Wiedereinstieg des Amateur-, Kinder- und Jugendsports in der Corona-Pandemie erarbeitet hat, kritisierte die bisherigen Regelungen mit Blick auf den Sport in den Rechtsverordnungen der Länder als "sehr sportfern und bürokratisch". So könne er in den vorgegebenen Gruppengrößen im Training "die Sportarten und ihre Eigenarten nicht wirklich wiedererkennen, sondern sehe da eher, dass einfach das Dezimalsystem bemüht wurde. Mal fünf Sportler, mal zehn, mal 15, mal 20. Das ist willkürlich und orientiert sich nicht an den Realitäten des Sports", sagte Meyer, der federführend das Hygienekonzept für die Deutsche Fußball-Liga (DFL) entwickelt hat.

Meyer teilt die Sportarten in drei Kategorien ein. In der ersten Kategorie befinden sich die Sportarten, die draußen stattfinden ohne Nähe der Sporttreibenden - der günstigste Fall. Am ungünstigsten seien die Sportarten drinnen, die mit Nähe der Sporttreibenden stattfinden. Dazwischen gebe es die Sportarten, die entweder draußen stattfinden und bei denen eine gewisse Nähe entsteht, und diejenigen, die drinnen stattfinden ohne Nähe der Sporttreibenden. "Die Sportarten der ersten Kategorie - draußen und ohne Nähe, wie etwa Einzelspiele im Tennis - können meiner Meinung nach sofort wieder in den Trainingsbetrieb gehen", sagt Meyer, "die ungünstige Variante - drinnen mit Nähe - kann nur mit einem vorgeschalteten Testkonzept wieder starten. Die mittlere hat die Wahl: Entweder liefern die Sportarten Konzepte, wie sie trainieren können mit organisatorischen Auflagen, zum Beispiel Abstände. Oder, wenn das für sie nicht praktikabel ist, sie machen auch ein Testkonzept."

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)


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