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Rummenigge plädiert für Gehaltsobergrenze im Profifußball

Archivmeldung vom 25.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild von planet_fox auf Pixabay

Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie für den Fußball abzumildern, plädiert der FC Bayern für einen wirksameren Gehaltsdeckel in den europäischen Ligen. "Wir bräuchten ein Regulativ, das auch den Buchstaben des Gesetzes standhält", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge der "Süddeutschen Zeitung".

Das sogenannte Financial Fairplay - die bisherige Vereinbarung zu Obergrenzen für Spielergehälter - müsse dazu "neu, seriöser und nachhaltiger aufgestellt werden". Das müsse die UEFA jetzt in Zusammenarbeit mit dem gesamten Fußball leisten, sagte Rummenigge.

Sein Vorstandskollege Oliver Kahn sagte der SZ, nicht zuletzt die Coronakrise habe gezeigt, wie verletzlich das Geschäftsmodell Fußball und wie unzureichend dieser Markt geregelt sei: "Wenn es möglich ist, diese Regeln zu unterlaufen, beschädigt sich das Fußballgeschäft selbst und die Dummen sind jene, die sich an die Regeln halten." Ein Verein allein könne das aber nicht ändern, sagte Kahn: "Machen wir uns nichts vor: Topspieler gehen zu dem Klub, der sie am besten bezahlt. Und wir sind die Ersten, die dafür kritisiert werden, wenn wir keine Topspieler mehr verpflichten würden."

Rummenigge erinnerte auch an das Buhlen der deutschen Autohersteller um das Trikot-Sponsoring beim FC Bayern: "Kurioserweise hatten vor zwanzig Jahren Audi, BMW und auch Mercedes Interesse." Das Management der Volkswagen-Tochter Audi habe damals "am eindringlichsten vermittelt", dass man intensiv zusammenarbeiten wolle. Dies habe sich nicht geändert, weder durch den Diesel-Skandal noch durch die Bemühungen des Audi-Konkurrenten BMW im vergangenen Jahr, diese Rolle zu übernehmen. "Dass es Avancen gab, negiere ich nicht", sagte der FC-Bayern-Vorstandschef. Dabei sei solch ein Vorstoß eines möglichen neuen Hauptsponsors ungewohnt gewesen: "Bei der Laufzeit hatte ich es zumindest auch noch nicht erlebt", sagte Rummenigge.

Unter anderem Edmund Stoiber (CSU), ehemals bayerischer Ministerpräsident und derzeit FC Bayern-Aufsichtsrat, hatte öffentlich für einen Sponsorenwechsel geworben, obwohl Audi und Bayern noch bis Mitte des Jahrzehnts gebunden waren. Diese Zeiten der Unruhe sind nun vorbei, wenn es nach dem FC Bayern-Vorstandschef geht: "Wir haben nun jedenfalls eine erneuerte, langjährige Verbindung mit Audi und sind sehr glücklich darüber."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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