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Großbrauereien verdrängen lokale Brauer aus den Bundesliga-Stadien

Archivmeldung vom 12.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Andrea Damm / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Deutschlands Großbrauereien drängen regionale Konkurrenten aus den Stadien der Fußball-Bundesliga. Lediglich in Augsburg, Braunschweig und Freiburg wird noch das Bier kleiner Brauereien ausgeschenkt. Das zeigt eine Umfrage der "Welt am Sonntag".

In sämtlichen anderen Stadien haben sich bereits die großen Marken eingekauft. "Es hat ein regelrechter Kampf um die Stadien eingesetzt", sagte Christine Unterhitzenberger aus der Sport-Einheit der Beratungsgesellschaft Ernst & Young der Zeitung. "Es gibt Marktteilnehmer, die sich umschauen und in Regionen über den eigenen Kernmarkt hinaus drängen", bestätigte Dominik Roggenkamp von der Vermarktungsagentur Sportfive.

Zu Beginn der neuen Saison gibt es drei Wechsel bei den Schankrechten. Veltins ist neuer Bierpartner des VfL Wolfsburg, Bitburger ist beim FSV Mainz 05 eingestiegen und Warsteiner bei Aufsteiger Hertha BSC Berlin. Attraktiv sind die Partnerschaften mit den Bundesligaklubs für die Bierhersteller durch die Kombination aus großer Werbewirkung und hohen Absatzzahlen. So gehören die Stadien für die Brauereien stets zu den größten Gastronomieobjekten.

Bis zu 9.000 Hektoliter - das sind 900.000 Liter - werden in einem Stadion pro Saison ausgeschenkt. Bitburger hält derzeit mit den vier Erstliga-Stadien in Leverkusen, Mönchengladbach, Mainz und Hoffenheim die meisten Schankverträge in der Fußball-Bundesliga. Dahinter folgen mit je zwei Engagements die Wettbewerber Krombacher, Veltins, der Beck`s-Konzern Anheuser-Busch InBev sowie die bayerische Schörghuber-Gruppe mit Paulaner in München und Kulmbacher in Nürnberg. Auf je ein Stadion bringen es die Branchengrößen Warsteiner, Carlsberg mit der Marke Holsten und Deutschlands größte Braugruppe Radeberger mit dem Dortmunder Bier Brinkhoff`s No.1.

Der Preis für einen Becher Bier im Stadion variiert dabei sehr stark, hat die Umfrage der "Welt am Sonntag" ergeben. Am günstigsten ist es für die Fans in Freiburg, Schalke, Mainz und Dortmund. Hochgerechnet auf den Liter werden in Freiburg sieben Euro fällig, bei Schalke-Spielen 7,20 Euro und bei Borussia Dortmund 7,40 Euro. Den höchsten Preis müssen die Fans bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig hinnehmen: stattliche 8,75 Euro je Liter. Auch recht teuer ist der Bierdurst in Hamburg (8,40 Euro) und Hoffenheim (8,25 Euro).

Bei Fast-Absteiger Hoffenheim ist der Preis zur neuen Saison angehoben worden. Und nicht nur da. "Die Brauereien haben die Fassbier-Preise erhöht. Also muss der Caterer in Absprache mit dem Verein oder Stadionbetreiber entscheiden, ob er den Aufpreis an die Fans weitergibt oder ihn selbst auffängt", erklärte Sportfive-Manager Roggenkamp. In gleich mehreren Stadien fiel die Entscheidung zulasten der Durstigen aus, und es wurde an der Preisschraube gedreht, in Leverkusen und Nürnberg zum Beispiel, dazu in Augsburg, Bremen und Freiburg. Dort kostet der Becher nun jeweils zehn bis 20 Cent mehr.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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