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Zuschauen kann auch wehtun – und den Ehrgeiz wecken

Archivmeldung vom 27.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: VIESSMANN Werke GmbH & Co. KG
Bild: VIESSMANN Werke GmbH & Co. KG

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Und im Schatten zu stehen, macht keinen Spaß. Das mussten im DSV-Team ausgerechnet zwei Sportler erfahren, die in den letzten Jahren so etwas wie Medaillen-Bänke waren: Skispringerin Ulrike Gräßler und Kombinierer Björn Kircheisen.

Als am Sonntag das Team der Winterzweikämpfer mit Gold um den Hals über den Zielstrich kam, da kannte der Jubel keine Grenzen. Auch Routinier Kircheisen freute sich – und gleichzeitig bekannte er freimütig, für ihn persönlich sei das so ein kleiner Genickbruch gewesen. „Seit 2002 kämpfe ich vergeblich um Team-Gold und jetzt, wenn es endlich klappt, bin ich nicht dabei. Das tut weh!“

Ähnlich ging es Skispringerin Gräßler. Die hatte bei der WM-Premiere ihrer Disziplin mit Silber für den DSV die Kastanien aus dem Feuer geholt, vor zwei Jahren gemeinsam mit Carina Vogt, Severin Freund und Richard Freitag Bronze ersprungen. Und nun, da die Reise aufs oberste Treppchen ging, musste Gräßler zuschauen.

Beide Routiniers trugen ihr Schicksal ritterlich – engagierten sich für das Team und heimsten damit zumindest das Lob der Trainer für ihren Mannschaftsgeist ein. Und die Anerkennung der erfolgreichen Kolleginnen und Kollegen. Doppelweltmeisterin Carina Vogt bekannte freimütig, sie wäre sehr gerne mit Zimmerkollegin und Freundin Gräßler zum Titel gesegelt. Und Eric Frenzel meinte, auch Kircheisen habe seinen Anteil am Sieg des Teams.

Die schmerzlichen Momente in Falun jedoch haben bei den erfahrenen Teamplayern im DSV-Aufgebot jetzt den Ehrgeiz geweckt. Ulrike Gräßler will auf alle Fälle weitermachen und hofft nach zwei Wintern, in denen sie, auch gehadicapt durch eine Verletzung, aus dem Sommer 2013 und den damit verbundenen Trainingsrückstand, ihrer Normalform hinterhersprang, auf eine vernünftige Vorbereitung im kommenden Sommer und darauf aufbauend auf eine Rückkehr in die Weltspitze. Und Björn Kircheisen sieht für sich das Ende der sportlichen Fahnenstange auch noch längst nicht erreicht. „Ich weiß aus Erfahrung, dass auch bei den Jungen nicht ein Jahr ist wie das andere“, erklärte der Mann aus dem Erzgebirge. Auch Kircheisen will wieder angreifen. Zum Glück! Denn eines haben Gräßler und Kircheisen in Falun bewiesen. Sie sind große Sportler. Die erkennt man nämlich erst in der Niederlage.

Quelle: Viessmann Werke

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