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Zur Olympiabilanz des deutschen Teams

Archivmeldung vom 27.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bei den Olympischen Spielen in Turin haben die deutschen Teilnehmer sicherlich nicht enttäuscht, auch wenn in den Medien schon früh über die eine oder andere Enttäuschung berichtet wurde. Doch hiermit beurteilte man die deutschen Athleten nicht gerecht, denn wenn man die Leistungen dieses Winters betrachtet, wurde in jeder Sportart der derzeitige Leistungsstand erfüllt oder sogar übertroffen.

Nach dem Gewinn der Nationenwertung ist in unserer schnelllebigen Medienwelt mittlerweile auch nichts mehr von Enttäuschungen zu lesen, sondern man feiertunsere Sportler sogar als Helden. Selbst Bundeskanzlerin Merkel soll folgendes gesagt haben: „Die Sportler haben auf eindrucksvolle Weise bestätigt: Deutschland ist und bleibt eine der großen Wintersport-Nationen der Welt!“

Dies hat uns bewegt einen kurzen Rückblick über das vorher in den Medien geschriebene zu machen. Was gab es dann da für vermeintliche "Enttäuschungen" des deutschen Teams?

Eine sogenannte "Enttäuschung" könnte man, wenn überhaupt nur bei den deutschen Eisschnelläuferinnen feststellen. Sicherlich hat hier auch, daß die Topleistungen nicht erreicht wurden, die Luft in der Halle eine Rolle gespielt. Wie beispielsweise die Kleberdämpfe und die trockene Luft, die die Läuferinnen beeinflußt hat. Doch auch hier wurden Medaillien geholt.

Außerdem ist auch ein vierter Platz bei Olympia, wo sich die besten Athleten der Welt messen, eine sehr gute Leistung. Selbst ein Platz unter den ersten zehn ist bei Olympia noch aller Ehren wert, wenn man bedenkt, wie eng die Weltspitze heute zusammengerückt ist und wie viele Nationen eine Chance auf Medaillien haben. Doch leider sehen das die Medien nicht immer so und reden schon, wenn einmal keine Goldmedaillie von einem unserer Topathleten geholt wurde von einer Enttäuschung.

Selbst wenn man sich die beiden diesmal am meisten kritisierten Sportarten anschaut findet man keinen Totalausfall. So haben die Eishockeyspieler mit einer jungen Mannschaft und als B-Ligist mit ihrem zehnten Platz nicht enttäuscht.  Es gab diesmal hier sogar nicht wie vorher schon so oft einen Einbruch mit einer hohen Niederlage, sondern selbst bei den "großen" Mannschaften spielte man phasenweise überrraschend gut mit.
Auch im Skispringen waren die Leistungen nicht enttäuschend, da man hier zwei vierte Plätze geholt hat. Mit ein bißchen mehr Glück, was man bei Olympia auch immer benötigt, wäre sogar auf der Normalschanze eine Medaillie drin gewesen. Michael Neumayer hat außerdem eine hervorragende Leistung gezeigt. Nur leider würdigen unsere Medien dies nicht und machen so eine Sportart kaputt.

Es ist dann auch nicht verwunderlich, wenn Sportler die Lust verlieren und noch in jungen Jahren ihren Rücktritt erklären. Wie beispielsweise im Fall Hanawald, wo die Medien sensibler hätten reagieren müssen und nicht noch zusätzlich Druck ausüben hätten sollen. Das durch den erzeugten Druck, der so über die Öffentlichkeit einwirkt, ein Sportler krank wird, gerade wenn er etwas labil ist, ist nur eine Frage der Zeit. Denn es sind keine Maschinen sondern immer noch Menschen, die aus Freude und Spaß an ihrer Sportart diese ausüben, auch wenn es heute dabei manchmal um sehr viel Geld geht.  Was eine zusätzliche Belastung bedeuten kann, wenn die wirtschaftliche Existenz daran hängt.
Da ist es dann auch nicht verwunderlich, sollte um diese zu sichern zu unerlaubten Mitteln gegriffen werden. Auch wenn dies ein Verrrat gegenüber den Kollegen und der Sportart ist.

Es wäre schön, wenn die einzelnen Sportverbände bzw. das nationale Olympische Komitee noch mehr jungen Sportlern, auch wenn diese noch keine Chance auf eine Topplatzierung haben, nominieren würden. Wie man an der Snowboarderin Kober sehen konnte, sind solche Sportler eine Bereicherung und durchaus für die eine oder andere Überraschung gut. Ihre Leistung war eine Werbung für den Sport.

Deshalb Schluß mit dem Miesmachen der Sportler und erfreuen wir uns lieber an dem Sport und die dort gebrachten Leistungen. Wer meint er müßte meckern soll es erst einmal besser machen.


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