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Podolski hält Debatte um Kimmich für übertrieben: Als „Schwerverbrecher“ hingestellt

Archivmeldung vom 01.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Lukas Podolski (2016)
Lukas Podolski (2016)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere deutsche Fußball-Weltmeister Lukas Podolski hat die Diskussion um den Impfzweifler Joshua Kimmich gegenüber der „Bild am Sonntag“ als übertrieben bezeichnet.

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "„Ich verstehe nicht, warum man den Joshua Kimmich als Schwerverbrecher hinstellt“, wird Podolski von der Zeitung zitiert. Der Fußballer findet, dass die Debatte dem Nationalspieler des FC Bayern nicht gerecht werde, indem er für so etwas an den Pranger gestellt werde. Es gebe auch in der Bundesliga viele Vereine, in denen Spieler auch nicht geimpft seien, argumentiert Podolski.

„Ich finde das ein bisschen übertrieben, die ganze Diskussion“.

Laut Podolski muss jeder „selber entscheiden, was er macht“. Fußballprofis würden von Experten und Verantwortlichen zu Risiken und Nebenwirkungen von Impfungen aufgeklärt, betonte er. „Man hat das gute Recht als Joshua Kimmich - oder anderer Spieler - zu sagen: Ich möchte mich noch nicht impfen lassen“, so Podolski, der sich selbst ungeimpft vor kurzem mit dem Coronavirus infizierte und nach eigenen Angaben einen leichteren Verlauf der Erkrankung mit grippeähnlichen Symptomen erlebte.

„Es ist halt so: Jetzt hat man jemand gefunden, da meldet sich jeder. Jeder Hanswurst von der Politik oder von den Forschern, Ärzten weiß etwas und gibt seinen Senf dazu“, bemängelte Podolski.

Der Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich hatte vor einer Woche eingeräumt, nicht gegen Covid-19 geimpft zu sein, und somit erneut eine gesellschaftliche Debatte ums Impfen in Deutschland befeuert. Der Sportler hatte nach eigenen Angaben persönlich noch ein paar Bedenken, insbesondere was fehlende Langzeitstudien angehe. „Trotzdem ist es jetzt nicht so, dass ich irgendwie ein Corona-Leugner oder Impfgegner bin“, betonte er.

Bas möchte Kimmich über Impfstoff aufklären

Die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) will sich mit dem Bayern-Star treffen, um ihn über Impfstoffe aufklären zu können. Bas sei Kimmich „sogar dankbar, dass er die Debatte über Langzeitfolgen der Impfungen vor dem Winter noch einmal angestoßen hat“, sagte Bas der Rheinischen Post am Sonntag. „Vielleicht lassen sich dann noch mehr Menschen von einer Impfung überzeugen, bevor sie von der vierten Welle erwischt werden“, so Bas.

Auch die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel meldete sich zu Wort gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Laut Merkel gibt es „auf seine Fragen und Zweifel sehr gute Sachargumente, die allgemein verfügbar sind“. Deshalb hoffe sie, dass Kimmich seine Entscheidung noch einmal überdenkt. „Er ist ja als sehr reflektierter Fußballer bekannt“, so die CDU-Politikerin.

Zuvor hatte der Leiter der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, die Bedenken von Kimmich zur Corona-Impfung wegen fehlender Langzeitstudien zurückgewiesen. Mertens betonte, es habe laut Untersuchungen nur einige Nebenwirkungen gegeben, die alle recht kurze Zeit nach der Impfung auftreten. Die AfD-Fraktionschefin Alice Weidel und der Linken-Politiker Oskar Lafontaine hingegen nahmen den Fußball-Nationalspieler in Schutz."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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