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Überraschungs-Siege durch Marc Moser (Yamaha) und Sarah Heide (Suzuki) in der IDM Supersport

Archivmeldung vom 20.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Marc Moser Bild: IDM
Marc Moser Bild: IDM

Mit Marc Moser (Dieburg/Yamaha) und Sarah Heide (Limbach-Oberfrohna/Suzuki) gab es in der Klasse IDM Supersport vor 25.000 Fans am Sachsenring zwei Überraschungs-Sieger. Marc Moser, erst 17 Jahre alt, feierte seinen ersten IDM Supersport-Sieg im Lauf 1 am Samstag. Am Sonntag stand nach einem Chaos-Rennen mit Sarah Heide, die erste Frau auf dem Podest, die je ein Supersport-Rennen gewinnen konnte.

Bereits im Zeittraining war es Marc Moser, der die schnellste Trainingszeit einfahren konnte. Günther Knobloch (AUT), Jesco Günther (Wuppertal/ beide Yamaha) und Jan Bühn (Kronau/Suzuki) komplettierten die erste Reihe.

Das erste IDM-Supersport-Rennen am Samstagnachmittag konnte Marc Moser mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0,04 Sekunden für sich entscheiden. Die Freude über den Triumph war doppelt so groß, denn die Geschichte klingt eigentlich wie aus einem Bilderbuch. Am Montagabend wurde der Anhänger von Marc Moser, samt zwei Rennmotorrädern und dem kompletten Werkzeug gestohlen. "Alles war weg, wir standen vor dem Nichts. Dank Michael Galinski (Teamchef vom Yamaha Motor Deutschland) konnten wir hier am Sachsenring überhaupt fahren. Er hat uns unter die Arme gegriffen und uns kurzer Hand ein Motorrad zur Verfügung gestellt. Dass wir hier nun gewinnen können, hätte unter diesen Voraussetzungen keiner gedacht", strahlte Marc Moser nach dem Rennen. Zweiter wurde Günther Knobloch, Jesco Günther komplettierte das Podium.

Nach dem Start war es Moser, der sich zunächst etwas vom Verfolgerfeld lösen konnte. Doch schnell hatte sich an der Spitze eine Fünfer-Gruppe mit Moser, Günther, Knobloch, Stefan Kerschbaumer (AUT) und Ben Gädke (Oelsnitz/ beide Yamaha) gebildet. Als erster musste Gädke die Segel streichen und fiel durch Sturz aus dem Rennen. Gegen Rennhälfte konnten auch Kerschbaumer und Günther das Tempo an der Spitze nicht mehr mitgehen und fielen ebenfalls etwas zurück.

In den letzten Runden bildete sich an der Spitze ein spannender Zweikampf zwischen Moser und Knobloch. Gegenseitig pushten sich die beiden Yamaha-Piloten zu immer besseren Rundenzeiten. In der 16. von 20 Runden startete Knobloch seinen ersten Angriff Ende Start- und Ziel und bremste sich an Moser vorbei. Doch der Bremspunkt war zu spät gewählt und der Österreicher musste einen großen Bogen fahren. So huschte Moser wieder vorbei. Nächste Runde selbes Spiel. Wieder war "Knobi" vorbei, diesmal hielt er die Spitzenposition auch, bis wenige Meter vor dem Ziel. Denn in der vorletzten Kurve bremste sich Marc Moser eiskalt vorbei und sicherte sich mit einem hauchdünnen Vorsprung seinen ersten IDM-Supersport-Sieg.

Hinter Knobloch und Günther kam Kerschbaumer als Vierter ins Ziel, gefolgt von Daniel Sutter (SUI/Kawasaki), der sich in einer Gruppe von acht Piloten durchsetzen konnte.

Die Sensation - Erster Sieg einer Frau in der IDM Supersport

Beim Sonntags-Rennen machte Sarah Heide die Sensation perfekt und gewann als erste Frau ein IDM Supersport-Rennen. Kurz vor dem Rennen öffnete der Himmel seine Schleusen. Ein kräftiger Schauer und die Strecke war komplett nass. Doch in der Startaufstellung kam wieder die Sonne heraus und es begann abzutrocknen. Reifen-Poker war angesagt. Die ersten Startreihen setzten komplett auf Regenreifen, lediglich Thomas Walther (Schleiz/Suzuki) auf Startplatz 15 und Sarah Heide (Startplatz 24) pokerten und gingen auf Slick-Reifen ins Rennen.

Nach dem Start war es zunächst Jesco Günther, der das Feld anführte, vor Stefan Kerschbaumer, Marc Moser und Ben Gädke. Bereits in den ersten Runden waren die Slick-bereiften Piloten Walther und Heide auf dem Vormarsch. Die Strecke trocknete immer mehr ab und die beiden Suzuki-Fahrer machten Platz für Platz gut. Bereits in der sechsten Runde griff Walther nach der Spitze, gefolgt von seiner Teamkollegin Sarah Heide.

Immer mehr Piloten bekamen mit ihren Regenreifen Probleme. Ben Gädke, der kurz das Rennen anführte, stürzte und zog sich dabei einen Bruch des rechten Unterarmes zu. Neben den Fahrern aus den ersten Startreihen Daniel Sutter, Jan Bühn und Michael Peh kamen immer mehr Piloten an die Box. Teilweise wurden die Reifen gewechselt, meist wurde das Rennen aber vorzeitig beendet.

In der achten Runde erneute Aufregung. Thomas Walther bekam eine Zeitstrafe von 30 Sekunden. Der Grund: Sein Team hatte in der Startaufstellung nach dem 1-Minuten Schild unerlaubt noch am Motorrad geschraubt. So war es Sarah Heide, die plötzlich das Rennen anführte.

Hinter Heide und Walther kämpfte Marc Moser mit Sergei Krapukhin (RUS/Yamaha), der von Startplatz 30 aus ins Rennen ging, um den letzten Podestplatz. Auch der Moskauer hatte auf Trockenreifen gesetzt und sicherte sich in der vorletzten Runde den dritten Platz. "Es war schon sehr kurios, Anfangs des Rennens hatten wir mit den Reifen zu kämpfen und ich bin sogar mit einem anderen Fahrer zusammen gestürzt. Ich konnte Gott sei Dank weiterfahren. Als die Strecke abtrocknete, konnte ich mich nach vorn kämpfen. Dass ich jetzt auf dem Podest stehe ist schon absolut Wahnsinn", strahlte Krapukhin bei der Pressekonferenz.

Der Sieger vom ersten Lauf, Marc Moser, kämpfte mit Regenreifen mit stumpfen Waffen und wurde als Vierter abgewinkt. Nur diese vier Fahrer blieben in einer Runde, die übrigen waren am Ende überrundet.

Mit Sarah Heide gewann die erste Frau überhaupt ein IDM Supersport-Rennen. Auf dem Siegerpodest zeigte sich die Rennamazone als äußerst sparsam und hielt die Sektflasche für das Team und die anschließende Siegesfeier geschlossen. "Es ist Wahnsinn - ich kann es kaum glauben. Im Rennen konnte ich mich kaum konzentrieren. Als ich an der Boxentafel P1 gelesen habe, dachte ich nur, wieso das denn, wo ist Thomas hin? Von da an schaute ich nur noch auf die Rundenanzeige und ignorierte die Boxentafel, weil ich so nervös war."

In der Gesamtwertung führt nach acht von 16 Rennen weiterhin Jesco Günther mit 157 Punkten, vor Daniel Sutter mit 128 Zählern und Günther Knobloch (121).

Ducati-Pilot Dario Giuseppetti holt den IDM SUPERBIKE-Doppelsieg in Sachsen

Dario Giuseppetti war am Sonntag (19. Juni) bei der vierten Saisonstation der IDM SUPERBIKE auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal nicht zu stoppen: Vor 25.000 Zuschauern feierte der Mann aus dem TECHNOGYM Racing Team powered by Hertrampf einen lupenreinen Doppelsieg. Im Vormittagsrennen - ausgetragen bei bestem Sommerwetter - schafften es die beiden KTM-Piloten Martin Bauer und Matej Smrz neben ihn auf das Podest, beim Nachmittagsrennen, welches wegen einsetzenden Regens abgebrochen und neu gestartet werden musste, kletterten Karl Muggeridge (Honda) und Damian Cudlin (BMW) mit auf das Podest.

Giuseppetti war auf dem Sachsenring das Maß der Dinge. Mit seiner Ducati 1098R räumte er fast alles ab, was abzuräumen war: Er holte sich am Samstag die Pole Position und am Sonntag beide Siege. Lediglich die Ehre der beiden schnellsten Rennrunden ging nicht an den Berliner. Doch damit konnte er recht gut leben. Giuseppetti war nach seinem schweren Sturz von Oschersleben, als er im ersten Rennen per Highsider abgestiegen und ihm Stefan Nebel noch über die Knie gefahren war, immer noch angeschlagen in das Wochenende gestartet. Trotzdem konnte er alle überraschen und eben ganz groß abräumen.

Bauer und Giuseppetti machen Pace im ersten Lauf

Im ersten Lauf sah es zunächst nicht danach aus, dass Giuseppetti einen Sieg einfahren würde, denn Martin Bauer machte schon bald die Pace, als er sich an Karl Muggeridge vorbei gepresst hatte. Der Österreicher wollte sein Heil in der Flucht versuchen und konnte sogar einen kurzzeitigen Vorsprung von fast zwei Sekunden herausfahren. Aber Giuseppetti wollte dem einen Riegel vorschieben, setzte sich auf die zweite Position und eröffnete die Jagd auf Bauer. Sechs Runden vor Schluss hatte sich Giuseppetti Bauer zurechtgelegt. Auf der Bremse driftete er am Ende der Start-Ziel-Geraden innen an Bauer vorbei und übernahm die Führung. Diese behielt er bis ins Ziel, Bauer nahm etwas Tempo raus und begnügte sich rund sieben Sekunden dahinter mit Rang zwei. "Mit dem zweiten Platz bin ich an sich glücklich", so der Österreicher. "Es war ein gutes Rennen. Ich glaube das nächste Mal muss ich ihm seine zweite Flosse auch noch kaputt hauen, dass ich ihn schnappen kann", spielte Bauer auf die immer noch lädierten Beine Giuseppettis an. "Seit dem Nürburgring quäle ich mich mit meinen Knien", bestätigte der Sieger. "Es war ein sehr hartes Stück Arbeit, alles andere, als leicht. Mein Start war nicht so besonders, den habe ich ein bisschen vermasselt und dann musste ich zusehen, dass ich so schnell wie möglich wieder an die Vorderen heran komme. Ab Mitte des Rennens hat Martin immer mehr Probleme mit den Reifen bekommen und ich konnte konstant meine Zeiten durchfahren, hab die Zähne zusammen gebissen, hab attackiert und mein Heil in der Flucht gesucht. Ich hab zugesehen, dass ich die KTM hinter mir einfach nicht mehr höre."

Auch der dritte Platz war zur Rennhalbzeit bezogen. Matej Smrz hatte sich diesen erkämpft und sich anschließend so frei geschwommen, dass er bequem zum dritten Rang cruisen konnte. Der Fight um Rang vier sollte allerdings bis zum Schluss spannend bleiben. Der frühe Führende des Rennens, Muggeridge, war immer weiter zurückgefallen und musste im vorletzten Umlauf seinen australischen Landsmann Damian Cudlin ziehen lassen.

Zweiter Lauf mit Abbruch wegen Regens

Das Rennen am Nachmittag schickte sich an, ähnlich wie der Vormittagslauf zu werden. Bauer und Giuseppetti sollten zunächst die Protagonisten sein, wobei der Berliner dieses Mal einen ausgezeichneten Start erwischte und vor Bauer einbog. Die ersten beiden Umläufe führte die Ducati, die nächsten beiden Runden war die KTM ganz vorn. Dann kam der Abbruch. Auf dem Sachsenring hatte am heutigen Tag zum wiederholten Male Regen eingesetzt und so auch im SUPERBIKE-Rennen.

Der zweite Teil-Lauf sollte dann über weitere 14 Runden ausgetragen werden, deren Ergebnis mit dem ersten Teil addiert wurden. Dieses Mal waren es beim Re-Start erneut Bauer und sein KTM-Markenkollege Matej Smrz, die am besten weg kamen. Allerdings kamen die beiden nicht weit: In der schnellen bergab Rechtskurve wollte Smrz innen an Bauer vorbei gehen, kam dabei mit dem Vorderrad auf eine nasse Stelle auf den Kerbs, rutschte weg und riss Bauer mit ins Kiesbett. Der Österreicher musste zunächst mit der Trage weggebracht und im Medical Center untersucht werden. Wenig später kam aber Entwarnung: Bauer hat sich nur multiple Prellungen zugezogen. Smrz selbst blieb unverletzt.

Die Stelle sollte aber innerhalb kürzester Zeit weiteren Piloten zum Verhängnis werden: Nur wenige Sekunden nach Smrz und Bauer kam der Pole Irek Sikora angeflogen, eine Runde später entschärfte es an gleicher Stelle den Nagolder Kevin Wahr.

Auf der Strecke kämpften nun Dario Giuseppetti und Karl Muggeridge um den Sieg. In der Addition aber hatte der Berliner bereits einen soliden Vorsprung von rund 2,5 Sekunden. "Bis ich dann irgendwann mal gemerkt hatte, dass beide Rennen zusammen gerechnet werden, war es schon fast gelaufen", so der Doppelsieger. "Ich hab von der Box aus immer angezeigt bekommen, dass ich 2,5 Sekunden Vorsprung habe und habe dann gegen Mitte ein bisschen Speed raus genommen. Ich dachte ich habe ein gutes Polster. Dann auf einmal kam Karl plötzlich wieder an mir vorbeigeschossen und ich dachte mir nur: 'Ups, ich dachte, ich habe noch zwei Sekunden Abstand oder so.'"

Muggeridge freute sich über den zweiten Platz, der ihm gleichzeitig die Führung in der Gesamtwertung der IDM SUPERBIKE einbrachte. "Mein Rennen war gut, ich war nicht so schnell wie Dario und hatte nicht so viel Grip", fasste er kurz zusammen. "In der vorletzten Runde hatte ich versucht an Dario vorbeizufahren, wäre dabei aber fast gestürzt. Ich hatte Glück, dass ich nicht runtergefallen bin und der zweite Platz ist ziemlich gut für mich."

In der Gesamtwertung hat Muggeridge das Zepter übernommen. Der Australier hat 122 Zähler auf seinem Konto und führt damit mit acht Punkten Vorsprung auf Smrz, der einen Zähler mehr als Bauer zu verzeichnen hat. Cudlin hält bei 98 Punkten, Giuseppetti (90) und Michael Ranseder (84) sind ihm dicht auf den Fersen.

Sandro Cortese gewinnt überlegen sein Gastrennen in der IDM 125 - Volle Meisterschaftspunkte für Luca Amato aus Bergisch Gladbach

Grand Prix-Pilot Sandro Cortese vom IntAct Racing Team Germany holte sich am Sonntag (19. Juni 2011) einen Start-Ziel-Sieg im Rennen der IDM 125 auf dem Sachsenring. Vor 25.000 Zuschauern verwies er seine Aprilia-Markenkollegen Luca Amato (Bergisch Gladbach) und Jack Miller (Australien) auf die Plätze. Da Cortese als Gaststarter keine IDM-Punkte bekommt, kassierte Luca Amato die 25 Zähler für den Sieger und verkürzte seinen Rückstand auf den Meisterschaftsführenden Jack Miller auf nur noch sechs Punkte.

Für den 21-jährigen Berkheimer Sandro Cortese stand bei seinem Gastspiel in der IDM eine ausgiebige Testarbeit für den Grand Prix von Deutschland im Juli an gleicher Stelle im Vordergrund. Entsprechend konzentriert ging das gesamte Team bereits an den beiden Trainingstagen an die Aufgabe. Sandro zeigte sich nach dem Rennwochenende sehr zufrieden: "Wir haben hier für das ganze Team extrem wichtige Daten gesammelt, viel am Motor gearbeitet. Es waren auch extra zwei Leute von Öhlins da. Es war wirklich ein sehr guter Test. Wir sind für den Heim-Grand Prix gerüstet."

Beim Zeittraining am Samstag wurde es kurz vor Ende noch einmal spannend, da Luca Amato plötzlich die schnellste Rundenzeit fuhr. Doch Sandro Cortese konterte umgehend und holte sich seine insgesamt sechste IDM-Pole Position. Er teilte sich die erste Startreihe mit Amato, Miller und dem Titelverteidiger Luca Grünwald aus Waldkraiburg.

Beim Start des Rennens hatte Sandro Cortese die Nase vorn. Doch die ersten Runden waren für ihn problematisch. Mit den neuen Reifen, die er im Rennen ausprobieren wollte, musste er sich erst anfreunden. "In den ersten beiden Runden habe ich um das pure Überleben gekämpft, dass ich nicht stürze.", so der aktuelle WM-Vierte. "Es war schwierig, heute schnell zu fahren, extremer Wind - keine guten Bedingungen, schon gar nicht, um tiefe 28-er oder gar 27-er Zeiten zu schaffen." Doch bald hatte Cortese einen guten Rhythmus gefunden und setzte sich Runde um Runde von seinem Verfolger ab.

Luca Amato kam zwar ordentlich vom Start weg, hatte aber anfangs Schwierigkeiten mit einem neuen Fahrwerk. "Ich habe schnell gesehen, dass ich mit dem Sandro nicht mithalten kann. So habe ich mich heute auf den Abstand nach hinten konzentriert und versucht den zu halten.", schätzte der 14-Jährige seine Chancen realistisch ein. Das gelang dem Bergisch Gladbacher, der damit nicht nur die 25 Punkte für den besten IDM-Fahrer einkassierte, sondern auch seine Aussichten in der Meisterschaft verbesserte.

Amatos Teamkollege Jack Miller verbaute sich ein besseres Resultat bereits beim Start. Er kam nicht gut weg und hing prompt hinter einigen langsameren Piloten fest. Da waren bei dem stürmischen Wind die Messen gesungen. "Luca und Sandro waren schon weg. Ich habe dann jede Runde Luca vor mir gesehen, aber der Abstand blieb in etwa immer gleich.", so der Australier nach dem Rennen. Anfangs hatte Miller mit dem Schweden Alexander Kristiansson noch einen Weggefährten, doch der legte seine KTM in Runde 10 in den Kies. So fuhr Jack Miller seinen dritten Platz allein ins Ziel.

Ganz anders als bei den einsamen Fahrten der ersten Drei gab es im Kampf um Rang vier richtig Zunder. Titelverteidiger Luca Grünwald, Vizemeister Toni Finsterbusch und IDM-Neuling Maximilian Eckner balgten sich dort und wechselten Runde um Runde die Positionen. Am Ende konnte der Rookie Max Eckner in seinem vierten IDM-Rennen die beiden erfahrenen KTM-Piloten schlagen und machte sich selbst mit dem vierten Rang vor Grünwald und Finsterbusch nachträglich ein Geschenk zu seinem 15. Geburtstag. Später gab es noch eins - ausgelöst durch eine feine Geste von Sandro Cortese. Der Rennsieger übergab seinen Pokal bei der Pressekonferenz an Amato. Die Trophäe für den zweiten Platz ging darauf hin von Amato an Miller. Und Jack Miller lieferte seinen Pokal für Rang drei brav bei Eckner ab. Denn der fuhr ja in der IDM-Wertung seinen ersten Podestplatz ein.

Beim Kampf um Rang 7 aus einer siebenköpfigen Gruppe setzte sich der Niederländer Bryan Schouten gegen Marvin Fritz (Neckarzimmern), Florian Alt (Nümbrecht) und Philipp Öttl (Ainring) durch.

Am Ende der Pressekonferenz gab es dann von Sandro Cortese noch mal Freude pur: "Es ist ein tolles Gefühl oben zu stehen. Ich denke, ich habe den Fluch IDM hinter mir gelassen. Die zwei Jahre in denen ich IDM gefahren bin (Anmerkung: 2003 und 2004), habe ich ja leider nie ein Rennen gewonnen ... mehr im Kies gelegen, als auf der Strecke ... Natürlich freut es mich, da mal ganz oben zu stehen."

In der Gesamtwertung konnte Luca Amato (79 Punkte) Boden auf den Führenden Jack Miller (85) gut machen. Der Schwede Kristiansson (52) ist trotz Sturz noch Dritter, Youngster Maximilian Eckner ist ihm aber bis auf 8 Punkte auf die Pelle gerückt. Dahinter geht es eng zu: Finsterbusch (36), Grünwald (35), Schouten (34) und Ecklmaier (32) folgen dichtauf.

Ergebnisse IDM Supersport:

7. Lauf: 1. Marc Moser (Dieburg) 29.14,217 Min., 2. Günther Knobloch (AUT) 0,042 Sek. zur., 3. Jesco Günther (Wuppertal) 10,134 Sek. zur., 4. Stefan Kerschbaumer (AUT/alle Yamaha) 11,580 Sek. zur., 5. Daniel Sutter (SUI/Kawasaki) 21,882 Sek. zur., 6. Jan Bühn (Kronau/Suzuki) 22,026 Sek. zur.

8. Lauf: 1. Sarah Heide (Limbach-Oberfrohna) 28.34,506 Min., 2. Thomas Walther (Schleiz/beide Suzuki) 11,729 Sek. zur., 3. Sergei Krapukhin (RUS) 41,092 Sek. zur., 4. Marc Moser (beide Yamaha) 53,828 Sek. zur., 5. Didier van Keymeulen (BEL/Suzuki) 1 Runde zur., 6. Pepijn Bijsterbosch (NED/Yamaha) 1 Runde zur.

IDM-Punktestand nach (8 von 16 Rennen):

1. Günther 157, 2. Sutter 128, 2. Knobloch 121, 4. Walther 71, 5David Linortner (AUT/Yamaha) 71, 6. Roman Raschle (SUI/Kawasaki) 68

Ergebnisse IDM SUPERBIKE:

7. Lauf: 1. Dario Giuseppetti (Berlin/Ducati) 29:58,028 Min., 2. Martin Bauer (AUT) 7,143 Sek. zur., 3. Matej Smrz (CZE/beide KTM) 11,501 Sek. zur., 4. Damian Cudlin (AUS/BMW) 17,108 Sek. zur., 5. Karl Muggeridge (AUS/Honda) 19,674 Sek. zur., 6. Jörg Teuchert (Hersbruck/Yamaha) 22,891 Sek. zur.

8. Lauf: 1. Giuseppetti 25:50,347 Min., 2. Muggeridge 2,735 Sek. zur., 3. Cudlin 7,665 Sek. zur., 4. Teuchert 9,019 Sek. zur., 5. Gareth Jones (AUS) 10,517 Sek. zur., 6. Barry Venemann (NED/beide BMW) 15,575 Sek. zur.

IDM-Stand (nach 8 von 16 Läufen): 1. Muggeridge 122, 2. Smrz 114, 3. Bauer 113, 4. Cudlin 98, 5. Giuseppetti 90, 6. Michael Ranseder (AUT/BMW) 84

Markenwertung (nach 8 von 16 Läufen): 1. KTM 233, 2. BMW 212, 3. Honda 146, 4. Yamaha 123

Ergebnisse IDM 125:

4. Lauf: 1. Sandro Cortese (Berkheim) 31:30,006 Min., 2. Luca Amato (Bergisch-Gladbach) 7,889 Sek. zur., 3. Jack Miller (AUS) 14,060 Sek. zur., 4. Maximilian Eckner (Dresden/alle Aprilia) 16,492 Sek. zur., 5. Luca Grünwald (Waldkraiburg) 16,977 Sek. zur., 6. Toni Finsterbusch (Krostitz/beide KTM) 17,073 Sek. zur.

IDM-Punktestand nach (4 von 8 Rennen):

1. Miller 85, 2. Amato 79, 3. Alexander Kristiansson (SWE/KTM) 52, 4. Eckner 44, 5. Finsterbusch 36, 6. Grünwald 35

Quelle: IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft (ots)

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