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DOSB-Chef Vesper: Entscheidung für Tokio war richtig

Archivmeldung vom 09.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Olympische Flagge mit den fünf Ringen; erstmals verwendet bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen
Olympische Flagge mit den fünf Ringen; erstmals verwendet bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, Michael Vesper, verteidigt die Entscheidung, dass die Olympischen Spiele 2020 an Tokio vergeben wurden. Vesper sagte im Sender hr-info: "Istanbul hätte ich natürlich auch begrüßt. Aber ich finde, Tokio ist eine sportpolitisch gute Wahl."

Durch die Atomkatastrophe von Fukushima würden deutsche Zuschauer und Sportler nicht gefährdet: "Das Gastgeberland muss natürlich die Sicherheit gewährleisten. Das ist Aufgabe der Regierung und sie hat bestätigt, dass sie das tun wird. Ich will nun weiß Gott nicht verniedlichen, was da passiert ist. Natürlich hat jeder sicherlich auch gemischte Gefühle."

Allerdings sei die Entscheidung, die Olympischen Spiele 2020 in Tokio auszutragen, auch ein Zeichen der Hoffnung. "Man kann ja nicht die Menschen dafür bestrafen, die diese Katastrophe erleiden mussten, indem man sagt, die Olympischen Spiele können dort nicht stattfinden", so Vesper.

Das Internationale Olympische Komitee hatte am Samstag entschieden, dass Tokio 2020 die Olympischen Spiele austragen darf. Damit setzte sich die japanische Hauptstadt gegen Istanbul und Madrid durch.

Olympia-Entscheidung: Roth wirft Japan Vertuschung der Fukushima-Gefahren vor

Nach Ansicht von SPD und Grünen muss die Entscheidung für Tokio als Austragungsort für die Olympischen Spiele 2020 Konsequenzen für den Umgang der japanischen Regierung mit dem Problem-Atomkraftwerk Fukushima haben. "Die japanische Regierung hat die realen Gefahren bei der Olympia-Präsentation schöngeredet und behauptet, volle Kontrolle über die Lage zu haben. Diese Strategie der Vertuschung darf nicht länger akzeptiert werden", sagte die Vorsitzende der Grünen, Claudia Roth, dem "Handelsblatt-Online".

Japan werde jetzt "sehr viel mehr Transparenz" herstellen müssen, als es in der Vergangenheit der Fall war. Und Japan müsse endlich internationale Hilfe zur Lösung der massiven Probleme und zur Eindämmung der Schäden in Fukushima annehmen, forderte Roth. "Auch mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 - aber vor allem um die Millionen Menschen in der Region Fukushima und auf den Inseln im Pazifik endlich zu schützen."

Ähnlich äußerte sich der Vize-Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrich Kelber. Wie Roth sieht auch Kelber neben dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) die japanische Regierung in der Verantwortung, für einen transparenten und konsequenten Umgang mit dem havarierten Atomkraftwerk zu sorgen. "Japan muss ab sofort eine internationale Überprüfung seiner Maßnahmen in Fukushima akzeptieren und die Arbeiten abstimmen", sagte Kelber "Handelsblatt-Online". "Japan muss sich dem internationalen Vertrauen würdig erweisen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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