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Ex-Werder-Coach Nouri besorgt über deutschen Fußball-Nachwuchs

Freigeschaltet am 07.06.2025 um 18:16 durch Sanjo Babić
Alexander Nouri (2016), Archivbild
Alexander Nouri (2016), Archivbild

Foto: Hannover92
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige Bundesliga-Trainer Alexander Nouri hat sich besorgt über die aktuelle Nachwuchsarbeit im deutschen Fußball gezeigt. "Was uns fehlt, sind zum Beispiel diese quirligen, schnellen Außenbahnspieler", sagte der ehemalige Coach von Werder Bremen dem Fußball-Portal "Transfermarkt".

In Deutschland würden zudem grundsätzlich Profis in Ballungszentren produziert, wo ein Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) vorhanden sei. "Die Lücke zwischen dem Amateur- und dem Leistungsbereich ist in meinen Augen viel zu groß, das zeigen auch die Daten. In den vergangenen 13 Jahren gab es nur circa 40 Profis, die nicht in einem klassischen NLZ ausgebildet wurden", erklärte Nouri.

In Deutschland sehe er außerdem einige "Blindspots": In Teilen von Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Schleswig-Holstein gebe es Regionen, "in denen wir so gut wie keine Profis produzieren", so der Ex-Hertha-Coach. "Aber mit Sicherheit sind dort auch viele Talente - nur fallen diese runter, weil wir dort keine Förderstrukturen haben."

Während andere Nationen wie Frankreich oder auch Vereine wie Benfica Lissabon acht landesweite Talentzentren unterhielten, um ihren Talentepool zu erweitern und in besonders strukturschwachen Regionen Talente täglich zu fördern, "haben wir in Deutschland kein vergleichbares Förderkonzept", beklagte Nouri.

Dennoch sei er "total optimistisch, was die Nachwuchsentwicklung betrifft", so der Fußball-Experte. "Wir haben einige Maßnahmen ergriffen und Deutschland hat einen unfassbar großen Talentepool, den wir bislang nicht ausgeschöpft haben", sagte er. Bei über 83 Millionen Einwohnern im Vergleich zu Nationen wie Portugal und der Niederlande, "die mehr Top-Spieler aus weniger Ressourcen produzieren, ist klar, wohin der Weg für Deutschland gehen sollte und auch wird", zeigte sich der ehemalige Trainer des FC Ingolstadt überzeugt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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