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Bayern gewinnen Champions-League-Finale

Archivmeldung vom 27.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Der FC-Bayern hat das "Double": Am Abend gewann der Deutsche Meister auch das Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund in London mit 2:1. In der ersten Halbzeit zeigten sich insbesondere die Dortmunder mit einer furiosen Leistung, die Partie blieb aber zunächst torlos.

In der zweiten Halbzeit war von der Power des BVB nicht mehr viel zu sehen, die Bayern dagegen machten jetzt mehr Druck. Mandzukic überwand die schlafende Dortmunder Abwehr, Robben flankte, Mandzukic drückte selber in der 60. zur Bayern-Führung ein. Ab der 68. Minute war dann wieder alles offen: Die beiden Ex-Gladbacher Dante und Reus waren im Strafraum aneinander geraten, den folgenden Elfmeter verwandelte Gündogan souverän zum Ausgleich, Dante blieb aber Gelb-Rot erspart. In der 89. Minute dann die Entscheidung: Ribéry spielte sich zum Strafraum durch, Robben war frei, behielt die Nerven und schob den Ball an Weidenfeller vorbei.

Größere offizielle Feierlichkeiten fallen bei den Bayern trotzdem aus, sie wollen jetzt das "Triple": Am kommenden Samstag steht das Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart an.

Mehr als 21 Millionen sehen Champions-League-Finale im ZDF

Das Champions-League-Finale zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (1:2) haben im Durchschnitt 21,61 Millionen Zuschauer im ZDF verfolgt. Das teilte der Sender am Sonntag mit. Dies entspricht einem Marktanteil von 61,9 Prozent. Neben dem ZDF wurde das Finale auch vom Pay-TV-Sender Sky übertragen.

Das Champions-League-Finale war damit im ZDF die bislang meistgesehene Sendung des Jahres und die besteingeschaltete Begegnung seit dem Beginn der Austragung des Wettbewerbs unter diesem Namen in der Saison 1992/93. Auf Platz zwei liegt hier das Finale zwischen dem FC Bayern München und dem FC Chelsea im vergangenen Jahr 2012 mit 16,79 Millionen Zuschauer.

Londoner Polizei nimmt Dortmunder Hooligans fest

Vor dem Champions-League-Finale in London ist eine 50-köpfige Gruppe randalierender Dortmunder Hooligans durch die Londoner Polizei festgesetzt worden. Die Gruppe war über den Tag bereits durch Schlägereien und Randalierereien in der britischen Hauptstadt aufgefallen. In der Nähe des Wembley-Stadions hatten die Randalierer unter anderem ein Transparent mit der Aufschrift "30 Jahre Borussenfront Dortmund" entrollt.

Den entscheidenden Hinweis auf die Gruppe erhielt die englische Polizei von "szenekundigen Beamten" der Dortmunder Polizei, die sich zurzeit in London aufhalten und in den polizeilichen Einsatz eingebunden sind. Den weiteren Umgang mit dieser Personengruppe entscheidet die Londoner Polizei nach britischem Recht.

Die wichtigsten Stimmen zum Champions-League-Finale zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (1:2) bei Sky:

Bastian Schweinsteiger (FC Bayern) über den Titelgewinn: "Mit der Mannschaft den Titel zu holen... auch die Geschichte von unserem Trainer spielt eine wichtige Rolle. Wir haben eine Saison in der Bundesliga gespielt, die es noch nie gab. Wir haben 23 Topspieler - da ist es nicht einfach für den Trainer, immer ein paar Spielern zu sagen, du spielst heute nicht oder kannst nicht im Kader sein. Der Trainer hat den größten Anteil an dem Ganzen. Ich hoffe, dass die Geschichte in Berlin weitergeführt wird."

Philipp Lahm (FC Bayern) über seine Emotionen: "Es ist unglaublich, was sich die Mannschaft in den letzten Jahren erarbeitet hat. Heute wurden wir endlich mal belohnt für das, was wir in den letzten Jahren, Monaten und Wochen geleistet haben. Wir mussten viele Rückschläge wegstecken, vor allem im letzten Jahr das Finale zu Hause."

Thomas Müller (FC Bayern) über das Finale: "Es war sehr viel Druck da, es war nicht unser bestes Spiel. So viele Torchancen haben wir auch selten vergeben. Wir haben aus dem letzten Jahr gelernt und das Tor so spät gemacht, dass der Gegner nicht mehr zurückschlagen kann. Es ist einfach eine Riesenfreude, dass das Ding endlich bei uns ist."

Manuel Neuer (FC Bayern) über das Finale: "Nach dem 1:1 ist mir der Arsch auf Grundeis gegangen. Wir wussten, wie es letztes Jahr gelaufen ist. Das Gefühl bei dem 2:1 in der 89.Minute ist einfach überragend. Man kann es gar nicht in Worte fassen."

Arjen Robben (FC Bayern) über den Titelgewinn: "Heute war alles dabei. Es musste heute Abend so sein. Wenn es so endet und du schießt das Tor in der letzten Minute, dann ist es ein Traum, den ich nicht in Worte fassen kann. In der Halbzeit habe ich mir gedacht: Es kann nicht wahr sein, dass ich wieder nach einer großen Chance mit nichts in den Händen dastehe. Ich habe aber sofort umgeschaltet und gedacht, dass da noch ein Moment kommt. Ich und wir als Mannschaft haben immer daran geglaubt, dass wir es schaffen können - das war heute der Schlüssel."

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender FC Bayern) nach dem Spiel: "Der ganz große Gewinner neben dem FC Bayern war heute die Bundesliga."

Matthias Sammer (Sportvorstand FC Bayern)...

...über seine Emotionen nach dem Titelgewinn: "Es schwankt bei mir zwischen Tränen hochkommen und totale Erleichterung, totale Freude. Ich gönne es vor allem Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm. Die Diskussion muss endlich aufhören. Sie leisten Großartiges."

...über das Spiel: "Es war ein komisches Spiel: es hatte nicht die Klasse, es war von Taktik geprägt, aber auch mit Torchancen. Aber wenn du Spieler hast, die individuell so stark sind, die können ein Finale entscheiden. Und mittlerweile haben sie die Reife dafür."

Uli Hoeneß (Präsident FC Bayern)...

...über den Titelgewinn: "Das ist nicht mein Titel, sondern der des FC Bayern. Alle im Verein haben unglaublich für diesen Titel gearbeitet. Es war für mich in den letzten Wochen nicht einfach, aber die Mannschaft und der Verein haben unglaublich zu mir gestanden. Ich war nie einer, der sich in den Vordergrund drängt. Ich habe meine Arbeit gemacht und sicher viele Weichen mit gestellt. Ich freue mich, dass der Verein nun in Europa ganz oben ist. Das ist die Arbeit von vielen Leuten. Wir haben sicherlich gute Voraussetzungen für die Zukunft. Wenn das Financial Fair Play von der Uefa einigermaßen konsequent umgesetzt wird, dann sind der FC Bayern, Borussia Dortmund und viele deutsche Vereine für die Zukunft gerüstet."

...über Trainer Jupp Heynckes: "Für Jupp ist es ein unglaublicher Schluss, zumindest in München und in Deutschland. Er hat hier einen sensationellen Job gemacht. Die Mannschaft mit so vielen Stars bei Laune zu halten und immer wieder zu Höchstleistungen zu treiben, das ist die Handschrift von Jupp Heynckes. Dafür möchte ich ihm sehr herzlich danken."

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern) über den Titelgewinn: "Ich freue mich wahnsinnig für die Generation Schweinsteiger/Lahm, auch für Ribéry, Robben, van Buyten, Pizarro, Tymoshchuk - das sind alles ältere Spieler, die wissen: Wenn wir es dieses Jahr nicht geschafft hätten, wird es irgendwann eng. Man kommt nicht jedes Jahr ins Champions-League-Endspiel. Wir haben unheimlich hart und sehr gewissenhaft dafür gearbeitet: mit der Mannschaft, mit dem Trainerteam, mit dem gesamten Funktionsteam. Unser Weg ist noch nicht zu Ende. Wir haben immer gesagt, dass wir die zwei Finalspiele seriös angehen wollen. Wir wollen auch am Samstag in Berlin gewinnen. Wir sollten das Feiern bis nächsten Sonntag verschieben - dann können die Puppen auf dem Tisch tanzen."

Sky Experte Ottmar Hitzfeld...

...über das Finale: "Je länger das Spiel dauerte, umso stärker wurde der Favorit. Die Bayern haben auf den Sieg gedrängt. Man hat ihren enormen Willen gespürt, den sie in dieser Saison an den Tag gelegt haben."

...über Heynckes-Nachfolger Pep Guardiola: "Er ist nicht zu beneiden, falls Bayern das Triple holt. Die Erwartungshaltung ist sowieso riesig, und man will jetzt auch noch Zauber-Fußball von Pep Guardiola sehen. Jupp Heynckes hat es vorgemacht. Besser kann man fast nicht spielen. Pep Guardiola muss eine neue Ära einleiten. Er hat dafür ein paar Jahre Zeit. Ob er das gleich bestätigen kann? Das wird schwer."

Sky Experte Franz Beckenbauer...

...über den FC Bayern: "Es wäre aus Sicht der Bayern eine Tragödie gewesen, wenn es nicht so ausgegangen wäre. Einmal kann man so eine Niederlage wie im letzten Jahr gegen Chelsea verkraften. Ich weiß nicht, wie lange es gedauert hätte, bis man sich erholt, wenn man heute wieder verloren hätte."

...über Siegtorschütze Arjen Robben: "Er ist Wahnsinn. Drei Hundertprozentige hat er nicht untergebracht. Ich habe schon angefangen zu verzweifeln. Aber dann ist es ein Wink des Schicksals und er hat die Chance, den Siegtreffer zu machen. Und das hat er hervorragend gemacht."

...über das Finale: "Ich hätte nie gedacht, dass die Bayern ins Spiel gehen und im Hinterkopf haben, das Spiel verlieren zu können. In den ersten 25 Minuten haben sie viel zu wenig getan. Da waren sie irgendwie erschrocken, wie die Dortmunder agiert haben. Da waren sie ratlos da gestanden und haben zugeschaut. Dann haben sie sich gelöst und ihr Spiel zumindest teilweise gefunden. Man muss auch den Dortmundern ein Kompliment machen. Sie haben mit einem sehr hohen Tempo angefangen und mit einem sehr hohen Aufwand dem FC Bayern das Leben schwer gemacht. Am Ende der Saison ist es schwierig, das Tempo bis zum Spielende zu halten. Letztlich war es auch ein glücklicher Erfolg: Wenn du in der letzten Minute das Tor machst, kann der Gegner nicht mehr reagieren."

Jürgen Klopp (Borussia Dortmund)...

...über seine Emotionen: "Der Moment ist eine Katastrophe. Die Vollkatastrophe wäre es für mich gewesen, wenn sie uns aus dem Stadion geschossen hätten. Die Mannschaft hat ein großartiges Spiel gemacht. In ganz vielen Momenten waren wir ebenbürtig, in ganz vielen Momenten waren wir besser. Am Ende hat Bayern zwei Tore geschossen und deshalb hochverdient gewonnen. Ich gönne es Jupp Heynckes vom Herzen, ab morgen noch mehr."

...über sein Team: "Ich werde mir allergrößte Mühe geben, dass die Jungs im Laufe des Abends verstehen und sacken lassen, was an großartigen Dingen gelaufen ist. Es gibt so viele Mannschaften, die ins Champions-League-Finale wollen - wir haben es geschafft. In der Champions League geht es um den Zeitpunkt des Ausscheidens - wir haben es so lange wie möglich rausgezögert. Es geht nicht in unsere Geschichte als das Größtmögliche ein, aber in einer Woche können wir es richtig einschätzen."

...über die Zukunft von Robert Lewandowski: "Ich weiß nicht, wo er nächste Saison spielen wird. Im Moment würde ich sagen: bei uns."

Bundestrainer Joachim Löw über das Finale: "Es war wahnsinnig intensiv, unglaublich spannend. Es war nicht geprägt von der Defensive, es war dramatisch, aber auch hochklassig. Es war ein Highlight für den deutschen Fußball. Bayern war endlich mal an der Reihe. Respekt aber auch vor den Dortmundern, die in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft waren."

Dr. Markus Merk:

"Rizzoli ist sehr großzügig, das tut dem Finale in erster Linie gut. Hier ist er zu großzügig. Das ist mindestens Gelb von beiden. Ribéry ist eigentlich noch im Glück. Wenn der Schiedsrichter sagt, das ist mehr als ein Losreißen, das ist ein Schlagen, dann kann er auch Rot ziehen. Unverständlich, dass sich Franck Ribéry in solch einem Finale zu einer solchen Aktion hinreißen lässt. Also: Gelb für beide Pflicht, Rot für Ribéry möglich."

Im Vorlauf des Champions-League-Finales zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München äußerte sich Sky Experte Ottmar Hitzfeld zum möglichen Transfer von BVB-Torjäger Robert Lewandowski zum Rekordmeister.

Ottmar Hitzfeld:

"Sein Weg führt zu den Bayern. Die Frage ist wann? Ob Bayern jetzt das Geld hinlegt oder noch ein Jahr abwartet. Als Trainer würde ich sagen: sofort! Wenn feststeht, dass er sowieso kommt, und Bayern hat ja auch das Geld."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky

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