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FIS Nordischen Ski-Weltmeisterschaften 2013 in Val di Fiemme: Thomas Pfüller: "Unser Ziel ist es, wieder in jeder Disziplin eine bis zwei Medaillen zu gewinnen"

Archivmeldung vom 19.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der FIS Nordischen Ski-Weltmeisterschaften 2013 in Val di Fiemme
Logo der FIS Nordischen Ski-Weltmeisterschaften 2013 in Val di Fiemme

Nach den Alpinen und Biathleten gehen in wenigen Tagen nun auch die nordischen Disziplinen in die WM-Spur. Der Generalsekretär und Sportdirektor des Deutschen Skiverbands (DSV), Thomas Pfüller, äußerte sich vorab in einem Statement zu den Aussichten der deutschen Starter bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft. Thomas Pfüller sagte: "Wir hoffen natürlich, dass wir bei der WM in Val di Fiemme an die Erfolge der vergangenen Weltmeisterschaften anknüpfen können. Unsere Mannschaften haben sich zielstrebig vorbereitet und sind - wenn man sich die jüngsten Weltcupresultate vor Augen hält - für die kommenden zwei Wochen gut aufgestellt."

Thomas Pfüller weiter: "Natürlich können wir nicht davon ausgehen, dass unsere Kombinierer eine solch unglaubliche Erfolgsbilanz wie vor zwei Jahren in Oslo vorlegen. Aber ich denke, dass wir grundsätzlich in allen Disziplinen in der Lage sind, um die eine oder andere Medaillen mitzukämpfen.

Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang sicherlich die Entwicklung unserer Skisprung-Herren in den vergangenen zwei Jahren. Wir sind zwar noch nicht so konstant in der absoluten Spitze vertreten wie seinerzeit mit Martin Schmitt und Sven Hannawald. Aber wir haben nun doch wieder zwei, drei Athleten, die realistisch auf einen Podiumsplatz springen können. Das stimmt uns vor allem mit Blick auf die Team-Wettbewerbe sehr zuversichtlich.

Deutlich schwerer wird es da für unsere Skisprung-Damen. Über die gesamte Saison gesehen war hier leider nicht der gewünschte Aufwärtstrend erkennbar. Die letzten Teil-Ergebnisse waren zwar ansprechend, aber die Lücke zu den absoluten Spitzenplätzen ist schlichtweg zu groß, als dass wir hier irgendwelche Wunderdinge erwarten sollten. Oberstes Ziel muss es daher sein, unserer Springerinnen bestmöglich für den Mixed-Wettbewerb vorzubereiten, um gemeinsam mit den Herren um die Medaille mitspringen zu können.

Die Nordischen Kombinierer haben sich insbesondere in den vergangenen Weltcup-Wochen in hervorragender Form präsentiert. Wir sollten wie gesagt nicht unbedingt darauf spekulieren, dass wir auch diesmal wieder in jedem Wettbewerb gleich mit zwei Mann bei der Siegerehrung vertreten sein werden. Wenn die Tagesform und das Material stimmen, sollte auf unsere Kombinierer aber wieder Verlass sein. Mit Erik Frenzel als Titelverteidiger, Johannes Rydzek, Tino Edelmann und Björn Kircheisen haben wir vier erfahrene Athleten dabei, die genau wissen, worauf es bei Großereignissen ankommt. Davon profitieren letztendlich auch die beiden jungen Athleten Fabian Rießle und Manuel Faißt, die in diesem Weltcupwinter bereits mehrfach eindrucksvoll ihr Leistungsvermögen demonstriert haben. Alles in allem ist das Team also wieder sehr gut für die anstehenden Wettbewerbe vorbereitet.

Zweifellos den größten Umbruch haben wir derzeit im Lager der Langläufer. Unsere jungen Sportler wie Tim Tscharnke und Hannes Dotzler konnten sich in diesem Winter aber positiv weiterentwickeln und unsere arrivierten Athleten wie Tobias Angerer haben ebenfalls für einige gute Ergebnisse gesorgt. Andererseits sehen wir uns bei den Langläufern aber weiterhin einer Übermacht aus Norwegen und Russland gegenüber. Wichtig wird sein, dass wir unsere Einsatzkonzeption vor Ort so intelligent gestalten, dass wir bei den Wettbewerben, bei denen für unsere Sportler die größten Medaillenchancen bestehen, möglichst auf den Punkt fit und ausgeruht sind.

Das gilt insbesondere auch für Axel Teichmann. Leider hatte Axel in diesem Winter erneut sehr viel Pech und musste immer wieder gesundheitliche Rückschläge hinnehmen. Wir wissen aber, wozu er in der Lage ist und wollten uns deshalb bis zuletzt alle Optionen offen halten. Die Entscheidung hing dabei weniger von aktuellen Ergebnissen ab, sondern in erster Linie von Axels Gesundheitszustand und Formkurve.
Wenn wir die Kräfte einteilen, gegebenenfalls auch einmal ein Rennen auslassen, haben wir unter Umständen auch in den Einzelrennen eine Chance.

Die größten Hoffnungen auf Edelmetall bestehen aber realistisch gesehen in den Staffeln und im Teamsprint. Und zwar sowohl bei den Herren als auch bei unseren Damen. Denn mit Denise Herrmann, Katrin Zeller und Nicole Fessel haben wir in diesem Winter erfreulicherweise gleich drei Sportlerinnen, die gerade auch als Team mit sehr guten Ergebnissen im Weltcup aufhorchen ließen. Insgesamt hat die Mannschaft einen großen Schritt nach vorne gemacht. Das stimmt uns doch deutlich zuversichtlicher als noch zu Saisonbeginn.

Den Einsatz von Miriam Gössner hatten wir bewusst bis zuletzt offengelassen. Miriam hat sich in Nove Mesto aber klar positioniert, fühlt sich fit und möchte sehr gerne nun auch bei den nordischen Titelkämpfen an den Start gehen. Mit ihrer derzeitigen läuferischen Verfassung ist sie sicherlich eine Verstärkung für unser Team. Und dass sie sich auch bei den Langläuferinnen gut in Szene setzen kann, hat Miriam ja auch bereits zweimal eindrucksvoll unter Beweise gestellt. Seitens des DSV haben wir alle organisatorischen Vorkehrungen getroffen, damit sich bei dem dichten Programm mit zwei Weltmeisterschaften und anschließendem Weltcup in Oslo vor allem der An- und Abreisestress für Miriam in Grenzen hält.

Die Weltmeisterschaften in Val di Fiemme sind für unsere nordischen Teams natürlich der große Saisonhöhepunkt. Die Platzierungen in Val di Fiemme sind erfahrungsgemäß aber auch ein wichtiger Indikator für das, was wir dann in zwölf Monaten bei den Olympischen Spielen in Sotchi erwarten dürfen.

Als Leistungsportverband ist uns bewusst, dass wir in den kommenden zwei Wochen vor allem an den Medaillen gemessen werden. Und realistisch gesehen sollten wir auch in der Lage sein, die in uns gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Unser Ziel ist es, wieder in jeder Disziplin eine bis zwei Medaillen zu gewinnen."

Quelle: DSV

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