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3. Liga: Verl und Würzburg kämpfen wacker im Abstiegskampf

Archivmeldung vom 23.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Bundesliga

Ausgerechnet Mannheim leistet dem Zweiten Kaiserslautern Schützenhilfe im Kampf um den direkten Aufstieg. 2:1-Erfolg in Osnabrück, das mit nunmehr 6 Punkten Rückstand auf den 3. Platz nur noch wenig Aufstiegsaussichten hat. "Scheißtag für uns", schimpfte ein unzufriedener VfL-Trainer Daniel Scherning. Die Zukunft vom Sieger-Trainer Patrick Glöckner in Mannheim ist weiter offen: "Das Ziel fürs nächste Jahr ist klar definiert. Aber es kommt nicht von Definitionen, sondern von Handlungen. Und die Handlung muss man irgendwann auch sehen."

Pleite in Lautern, Aufstieg verspielt und jetzt verliert Saarbrücken auch noch gegen den Abstiegskandidaten Verl mit 1:2, die Quittung: gellende Pfiffe der Fans. Sportdirektor Jürgen Luginger baut schon an der Zukunft: "Die Saison hat gezeigt, dass wir uns in der Breite besser aufstellen müssen. Wir brauchen auch noch ein paar Qualitätsspieler, um den ganz großen Schritt zu machen." Der Drittletzte Würzburg erhält sich durch ein 3:0 gegen den Abstiegskonkurrenten Viktoria Berlin die Hoffnung auf den Klassenerhalt. "Wir brauchen aus den 4 Spielen, 4 Siege. Heute haben wir die erste Hausaufgabe erledigt. Die haben wir gut gemacht. Jetzt müssen wir uns berappeln", so Kickers-Trainer Ralf Santelli.

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Samstagspieltags. Morgen hat es der 1. FC Magdeburg gegen Zwickau selbst in der Hand, den vorzeitigen Aufstieg in die 2. Liga klarzumachen? Ab 13.45 Uhr live bei MagentaSport. Bereits ab 12.45 Uhr live: das Traditionsduell MSV Duisburg gegen den TSV 1860 München.

VfL Osnabrück - SV Waldhof Mannheim 1:2

Erst ein ärgerliches 3:3 in Halle am Dienstag, nun verspielt der VfL Osnabrück die Chance vollends, auf 3 Punkte an Braunschweig heranzukommen und muss sich jetzt sogar um Platz 4 und die Qualifikation für den DFB-Pokal Sorgen machen. Trainer Daniel Scherning war nach dem Spiel sauer: "Wir haben in der 1. Halbzeit kein gutes Spiel gemacht... Wir haben es nicht so hinbekommen, wie wir es machen wollten. Wir waren zu zweikampfschwach und haben auch keine 2. Bälle bekommen... Die 2. Halbzeit war eigentlich besser. Da haben wir fast nichts zugelassen und einmal nicht aufgepasst. Dann läuft man wieder nur hinterher. Scheißtag für uns." 6 Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz sind "natürliche viele, aber wir geben da noch nicht auf. Es geht auch noch um Platz 4. Also wir haben da schon wichtige Spiele in der Saison."

Mannheim springt dank des Sieges zumindest bis Sonntag auf Platz 5 und steht nur noch 2 Punkte hinter dem VfL Osnabrück. Trainer Patrick Glöckner zum Sieg: "Wir haben aufopferungsvoll gekämpft, gute Entscheidungen getroffen und eiskalt zugeschlagen. Das war ein verdienter Sieg für uns."

Glöckners Zukunft: "Handlung muss man irgendwann auch sehen"

Ob Glöckner nach der Saison weiter in Mannheim bleibt: "Es geht darum, dass man zusammen die richtigen Puzzleteile zusammensetzt. Da braucht man auch ein paar Antworten als Trainer vom Verein und andersrum ist es mit Sicherheit genauso. Es ist Fakt, dass wir die beste 3. Liga-Saison spielen. Es ist Fakt, dass wir die wenigsten Torchancen der ganzen Liga zulassen. Es ist Fakt, dass wir die zweitmeisten Chancen der Liga herausspielen. Das sind Statistiken, die sind überragend für uns und die sprechen für die Mannschaft. Das Ziel fürs nächste Jahr ist klar definiert. Aber es kommt nicht von Definitionen, sondern von Handlungen. Und die Handlung muss man irgendwann auch sehen."

Fridolin Wagner führte den Waldhof durch einen Doppelpack zum Sieg und freute sich danach: "Wir wollten heute ein bisschen den Party-Crasher spielen und das ist uns gelungen. Wir waren ekelhaft, haben gut verteidigt und ich konnte meinen Teil dazu beitragen. Ein guter Tag."

1. FC Saarbrücken - SC Verl 1:2

Frust in Saarbrücken. Nach der Niederlage im Derby gegen Kaiserslautern verlieren die Saarländer auch das Heimspiel gegen die stark abstiegsgefährdeten SC Verl. Die Quittung gab es nach dem Spiel, als das Team von den eigenen Fans ausgepfiffen wurde. Trainer Uwe Koschinat analysierte: "Wir hätten einen Sieg nicht zu 100 Prozent verdient. Es war ein Spiel, von dem wir schon wussten, dass es sehr intensiv wird... In der 2. Halbzeit haben wir schon lange eine gute Überlegenheit auf den Platz gebracht, aber am Ende bekommen wir hinten raus so einen Genickschlag." Ob bei seiner Mannschaft die Luft mittlerweile raus ist: "Nein, das war auch heute nicht das Problem des Spiels. Klar sind die Köpfe sehr, sehr schwer, wenn du innerhalb von 2 Wochen alles verspielst, was du dir aufgebaut hast. Wenn du dir alle Zielsetzungen verspielst, die du dir intern gesetzt hast. Das tut dann sehr weh... Man muss zugeben, dass wir für eine Mannschaft, die oben steht, einfach zu wenig Klasse auf den Platz gebracht haben, um so ein Spiel souverän zu gewinnen."

Der SC Verl feiert einen wichtigen Sieg in Saarbrücken und hat nun den Klassenerhalt wieder in der eigenen Hand. Das Team steht zwar noch auf einem Abstiegsplatz, hat jedoch nur einen Punkt Rückstand und noch ein Spiel mehr als Viktoria Berlin. Trainer Michael Kniat freute sich: "Wir haben gewonnen, die Viktoria hat verloren. Da ist dieser Sieg heute umso mehr wert... Ich war extrem angespannt vor dem Spiel, was eigentlich sehr untypisch ist. Aber von mir aus kann ich jetzt immer angespannt sein, solange wir dann das Spiel gewinnen. Dann juckt mich das einfach gar nicht."

Kasim Rabihic traf 75 Sekunden nach seiner Auswechslung zum 2:1-Endstand. "Es gibt nichts schöneres gerade", sagte er nach dem Spiel zum Sieg: "Das war eine unglaubliche Erleichterung. Wunderschön und das wird uns in den nächsten 3 Spielen weiterhelfen."

Luginger bastelt an Saarbrückens Zukunft: "Mehr Qualität, mehr Tiefe"

Saarbrückens Sportdirektor Jürgen Luginger über mögliche Neuzugänge in der nächsten Spielzeit: "Die Saison hat gezeigt, dass wir uns in der Breite besser aufstellen müssen. Wir brauchen auch noch ein paar Qualitätsspieler, um den ganz großen Schritt zu machen."

Vor dem Spiel machten die Saarbrücker Fans mit Spruchbändern auf sich aufmerksam, die nochmal auf die Niederlagen gegen Mannheim, Kaiserslautern und das Ausscheiden im Pokal gegen den FC Homburg eingegangen sind. Getreu dem Motto: "Die "Gute Saison" - so gut versteckt wie eure Eier!" Jürgen Luginger konterte die Kritik: "Dass den Fans die Derbyniederlagen brutal weh tun, ist klar. Natürlich ärgert uns auch das Ausscheiden im Saarlandpokal gegen Homburg. Das darf uns nicht passieren. Sonst glaube ich schon, dass wir bis jetzt eine gute Saison spielen. Wir haben noch 3 wichtige Spiele, um eine gute Saison draus zu machen."

Würzburger Kickers - Viktoria Berlin 3:0

Die Würzburger Kickers konnten den Abstieg heute noch verhindern und schöpfen wieder etwas Hoffnung für die nächsten Spiele. Ralf Santelli hatte vor dem Spiel erklärt: "Ohne einen Sieg heute ist der nächste Schritt nicht mehr möglich. Aber solange wir noch 90 Minuten Zeit haben, wollen wir alles daransetzen, es möglich zu machen." Trainer Ralf Santelli nach dem Spiel: "Es war das schwere Spiel, dass ich erwartet habe... Was wir nach dem 1:0 gemacht haben war wirklich Klasse, das war gut. Deswegen bin ich sehr zufrieden." Was jetzt noch drin ist für Würzburg: "Wir brauchen aus den 4 Spielen, 4 Siege. Heute haben wir die erste Hausaufgabe erledigt. Die haben wir gut gemacht. Das gibt uns natürlich Selbstbewusstsein. Jetzt müssen wir uns berappeln."

Robert Herrmann, Torschütze zum 2:0, nach dem Spiel: "Abstiegskampf geht an die Nerven und ist mental sehr schwierig. Wir haben es gut gemacht und in den entscheidenden Momenten dann die Tore erzielt." In den letzten Wochen "schauen wir jetzt von Spiel zu Spiel und wollen versuchen, alle Spiele zu gewinnen."

Berlin steht durch die Niederlage nur noch einen Punkt vor dem Abstiegsplatz und hat es nicht mehr in der eigenen Hand, um die Liga zu halten, weil sie ein Spiel mehr haben als der SC Verl.

Berlins Trainer Farat Toku: "Uns hat ein Stück weit die letzte Effektivität und Überzeugung gefehlt, um ein Tor zu erzielen." Jetzt muss es Berlin in den nächsten 2 Spielen richten: "Da sind 6 Punkte möglich und die wollen wir holen."

Borussia Dortmund II - Hallescher FC 0:0

Große Bühne für beide Teams im Signal Iduna-Park, aber keine Tore. Ein schiedliches 0:0, das beiden Klubs hilft. Halle jetzt mit 38 Punkten auf Kurs Ligaverbleib. Der BVB II schafft mit 46 Punkten den Klubrekord in Liga 3. Dortmunds Trainer Enrico Maaßen: "Wir haben uns ganz, ganz klare Torchancen erspielt und da sieht man, woran es bei uns hakt. Klar: wir sind Aufsteiger und haben eine junge Mannschaft. Aber trotzdem musst du solche Spiele auch mal gewinnen. Das ist unser ganz großer Entwicklungspunkt. Wenn man sich die Ergebnisse von Tag 1 anschaut, dann haben wir eine sehr stabile Saison gespielt. Was uns gefehlt hat, sind unsere Spielentscheider vor dem Tor."

Halles Trainer André Meyer freute sich über einige hundert HFC-Fans, die über 90 Minuten für Stimmung sorgten: "Wir hätten den Fans gern mehr Punkte mitgegeben. Aber ich denke, wir müssen mit dem Unentschieden zufrieden sein. Nach dem Dienstagspiel war klar, dass wir hier keine 90 Minuten Powerfußball spielen können. Man sieht, dass wir auch über eine defensivere Spielweise zu Chancen kommen. Wir hatten die größte Chance mit Zulechner allein vorm Torwart. So kannst du hier auch mal mit einem 1:0 heimfahren. Aber in der Summe war der Punkt verdient."

TSV Havelse - SC Freiburg II 1:0

Abgestiegen, aber glückliche Gesichter beim TSV Havelse nach dem 1:0. Gute Moral bewiesen und das Spiel im Sinne der Sportlichkeit nicht hergeschenkt. Der SC Freiburg II ist mit 43 Punkten ohnehin schon gerettet.

Havelses Trainer Rüdiger Ziehl feierte mit dem TSV den 1. Sieg im 10. Spiel: "Heute war´s mit wenig Ballbesitz, viel verteidigen, viel Laufarbeit eine hohe Intensität. Die Mannschaft hat sich für den Aufwand belohnt. Ob es jetzt verdient war oder nicht spielt keine Rolle. Die Mannschaft hat zu null gespielt, ich bin rundum zufrieden."

Freiburgs Trainer Thomas Stamm kassierte mit seinen Youngstern die 4. Niederlage im 5. Spiel: "Du darfst nach einem Einwurf mit klarer Überzahl nicht so den Konter ziehen. Insgesamt war´s ok, aber leider keine Punkte."

Antwerpen unversöhnlich: "Ich kenne den Markus Kauczinski nicht. Keine Ahnung."

Stimmen vom Freitag: SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Kaiserslautern 2:1

Ein gebrauchter Abend für Lautern trotz bester Stimmung in einem Heimspiel dank 7000 Lautern-Fans, auswärts wohlgemerkt. Lauterns Trainer Marco Antwerpen über die Folge der Niederlage mit nunmehr 63 Punkten nach 34 Spieltagen und noch 2 ausstehenden Partien - Lautern hofft auf Patzer der Konkurrenz: "Ja, die Gegner müssen ja auch noch Spiele bestreiten und wahrscheinlich sind das auch noch schwere Spiele. Ich hoffe, dass da auch alle Mannschaft so dagegenhalten wie Wehen Wiesbaden. Die haben wahrscheinlich das Spiel ihres Lebens gemacht. Da hoffen wir, dass die anderen Mannschaften das auch so durchziehen."

Im Spiel gab´s wieder viel Hektik zwischen beiden Trainerbänken, nach dem Spiel gab´s ein kurzes Abklatschen zwischen Markus Kauczinski und Marco Antwerpen - mehr aber auch nicht. Kein Austausch unter Kollegen, muss auch nicht sein, findet Antwerpen: "Das ist auch immer so eine Mär. Ich kenne den Markus Kauczinski nicht. Keine Ahnung."

Markus Kauczinski erklärte dazu: "Nach dem Spiel ist das alles vergessen."

MagentaSport-Experte Martin Lanig meint: "Vor dem Spiel wirkten die Trainer ruhig und haben versucht, es sachlich anzugehen. Aber schon nach 5 Minuten hat man gemerkt, wieviel Druck im Spiel ist. Es ist schon sehr hart damit umzugehen, aber es ist eben auch ein wichtiges Zeichen, dass man dem Ganzen gewachsen ist als Trainer."

Der Link zum Interview mit Marco Antwerpen: https://thinxpool.files.com/f/34b57b57fe18aedc

3. Liga LIVE bei MagentaSport - 35. Spieltag:

Sonntag, 24.04.2022

  • Ab 12.45 Uhr: MSV Duisburg - TSV 1860 München
  • Ab 13.45 Uhr: 1. FC Magdeburg - FSV Zwickau

Montag, 25.04.2022

  • Ab 18.45 Uhr: Viktoria Köln - SV Meppen

FLYERALARM Frauen-Bundesliga

Sonntag, 24.04.2022

  • Ab 12.45 Uhr: Eintracht Frankfurt - Bayer 04 Leverkusen
  • Ab 15.45 Uhr: 1. FC Köln - SV Werder Bremen
  • Ab 17.45 Uhr: SC Freiburg - SC Sand

Quelle: MagentaSport (ots)

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