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Bayern-Chef Hoeneß will Basketball-Team in Euroleague führen

Archivmeldung vom 03.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo FC Bayern München (Basketball)
Logo FC Bayern München (Basketball)

Die Basketballer des FC Bayern München gehen als Tabellenführer mit hohen Erwartungen in die Playoffs an diesem Wochenende: "Wir haben wirtschaftlich einen enormen Kraftakt gemacht, wir haben unheimlich viel Geld investiert. Und es gibt kein Zweifel, dass wir den besten Kader in der Liga haben", sagte Klubpräsident Uli Hoeneß dem Basketball-Magazin "Playoff" der "Süddeutschen Zeitung" vor der ersten Viertelfinal-Partie gegen die Fraport Skyliners aus Frankfurt am Samstag (20:30 Uhr).

Die Bayern hoffen, dass sich die Anstrengungen der letzten Zeit mit dem Titelgewinn auszahlen. Doch der erste Platz nach der regulären Saison ist allenfalls ein Versprechen für den Verlauf der Playoffs, nicht aber eine Garantie. Als größte Meisterschafts-Rivalen der Münchner sieht Hoeneß im Saison-Endspurt Titelverteidiger Brose Bamberg und Alba Berlin an. Von den Bambergern, die zunächst auf Bonn treffen, glaubt er, "dass sie sehr lange unter ihren Möglichkeiten gespielt haben". Die Leistungen des achtmaligen Meisters Alba Berlin unter Coach Aito Garcia Renenses nötigen dem Bayern-Chef gar Hochachtung ab: "Ich habe hohen Respekt vor Berlin und bin froh, dass die einen Trainer gefunden haben, der da wieder eine richtige Spielkultur reingebracht hat.

Denn der Sport lebt vom Wettbewerb." Etwas mehr Konkurrenz könne dem deutschen Basketball nur gut tun, sagte der Bayern-Präsident, der den Erfolg der Basketball-Abteilung seit der Rückkehr in die Bundesliga 2011 maßgeblich vorangetrieben hat, der "Süddeutschen Zeitung": "Ich werde den Teufel tun, zu hoffen, dass wir für alle Zeiten vorneweg marschieren." Vielmehr wünsche er sich, dass mehr Großstadt-Klubs ihre Kapazitäten nutzten und den Basketball förderten, etwa Hamburg, Köln oder Stuttgart, "Städte mit wunderbaren Hallen". Ebenso sehr schätze er allerdings auch den "universitären Charakter des Basketballs", sagte Hoeneß: "Das möchte ich in der Bundesliga nicht missen. Ich hätte auch kein Problem, wenn die Kommunen in kleineren Städten ein bisschen einspringen würden, um den Wettbewerbsvorteil, den wir als Bundesligaverein haben, auszugleichen. Ich wäre der Letzte, der das beklagte."

Ausführlich äußerte sich der Bayern-Chef gegenüber der SZ auch über die Gründe, die zur überraschenden Trennung von Trainer Alexander Djordjevic mitten in der Saison führten. Djordjevic durch Dejan Radonjiczu ersetzen, sei "unausweichlich" gewesen, "um den Erfolg dieser Saison nicht zu gefährden". Zum einen sei die Mannschaft in einem schlechten körperlichen Zustand gewesen. Zum anderen habe es zuletzt auf der Ebene der leitenden Mitarbeiter "nur ein Nebeneinander, kein Miteinander" gegeben. Die Kooperation der wesentlichen Personen habe gefehlt, diese aber sei "beim FC Bayern für alle Zeiten das oberste Gebot", sagte Hoeneß: "Man muss darauf achten, dass man nicht den Superstar als Trainer hat, sondern jemanden, der sich in die Gruppe integriert. Ich nehme jetzt ein Beispiel aus dem Fußball: Jose Mourinho bei Manchester United ist ein Superstar. Aber er hat den Verein kein Stück weiter gebracht. Alles konzentriert sich immer nur auf ihn." Unter Radonjic soll für die Bayern Basketballer nun der zweite Meistertitel nach 2014 folgen. Höchstes Ziel aber bleibt für die ambitionierten Münchner die Qualifikation für höchste europäische Spielklasse, wie Hoeneß sagte: "Unsere Vision muss sein, dass eine Mannschaft, besser noch zwei oder drei, in der Lage sind, in der Euroleague mitzuspielen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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