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Mit Marihuana - zu hohen Leistungen im Sport

Archivmeldung vom 16.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Flickr.com/Alexodus/cc-by-nc - Stimme Russlands
Bild: Flickr.com/Alexodus/cc-by-nc - Stimme Russlands

Die russischen Experten äußern, laut einem Artikel von Ilja Charlamow bei Radio "Stimme Russlands", ihr Befremden über die Entscheidung der Welt-Antidoping-Agentur (WADA), die Schwelle der im Organismus enthaltenen Drogen, bei der die Dopingprobe eines Sportlers als positiv anerkannt wird, um das Zehnfache zu erhöhen.

Weiter heißt es in dem Beitrag: "Die Doping-Skandale sind bereits seit langem ein Attribut der bedeutendsten Sportwettkämpfe. Oft verursachte das ernsthafte persönliche Probleme und sogar den Abschluss der Karriere im großen Sport.

Der Sportjournalist Grigori Twaltwadse meinte, diese Entscheidung der Welt-Antidoping-Agentur sei schockierend:

„Wenn über viele Jahre hinweg planmäßig gegen die Anwendung von Ephedrin, Galazolin und anderen Nasentropfen vorgegangen wird, so fällt es mir im gegebenen Fall schwer zu verstehen, was zu einer solchen Entscheidung geführt hat. Aber dass es für die Sportler ein ernsthaftes Problem ist, das wissen wir. Viele von ihnen wurden bei dieser Sache ertappt. Jetzt ist die Eishockey-WM im Gange. Und jene, die zu ihr gekommen sind, aber die Saison gut verbracht haben, hatten seinerzeit Probleme damit.“

Das Exekutivkomitee der Welt-Antidoping-Agentur erhöhte die zulässige Höchstgrenze für den Gehalt von Hanfstoffen im Organismus von 15 bis auf 150 Nanogramm je Milliliter. Fachleute schätzen, dass die Sportler nun sogar bis einen Tag vor den Wettkämpfen Marihuana rauchen können, ohne eine Disqualifizierung befürchten zu müssen. Noch vor kurzem konnte man für eine positive Probe auf diesen Stoff für bis zu einem halben Jahr von Meisterschaften, Olympiaden und anderen wichtigen Sportereignissen ausgeschlossen werden. Natürlich gehörte zu den offiziellen Sanktionen auch noch der öffentliche Tadel für den Verstoß gegen elementare Normen der Moral. Das betraf sogar Stars, die zu einer derartigen Beschäftigung neigen. Zum Beispiel den 18-fachen Olympiasieger im Schwimmen Michael Phelps.

Aber was soll nun werden, lässt man die physische Wirkung dieser Droge außer Acht? Hören Sie hierzu die Meinung des Experten Andrej Malygin von der Moskauer Finanzindustrie-Universität „Synergie“:

„Noch wichtiger ist meines Erachtens, wie sich das auf die Beseitigung der Gründe für ein Nachahmen von Stars durch junge Sportler auswirken wird, deren Vorbilder ebenso wie Michael Phelps leicht zugeben konnten, dass sie ab und zu Marihuana rauchen. Die Schwelle zu erhöhen, - das bedeutet doch, etwas zu begünstigen. Ich hoffe jedoch auf das Gegenteil.“

Indessen weist der Exekutiv-Direktor der Russischen Antidoping-Agentur Nikita Kamajew darauf hin, dass schon heute eine Tendenz zur Erhöhung der zulässigen Menge bei Proben zu erkennen ist, mit denen Cannabinoide nachgewiesen werden. Demnach würde ein leichter Rauch mit dem charakteristischen Duft durchaus ein Attribut von Trainingsbasen werden können. Nur gut, dass auf den unter Jugendlichen populären Plakaten die Sportstars mit ihrem Sportinventar und nicht mit Cannabis-Zigaretten im Mund dargestellt sind."

Quelle: Text Ilja Charlamow - „Stimme Russlands"

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