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1860 München benötigt bis zum Ende der Woche drei Millionen Euro

Archivmeldung vom 30.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
TSV München von 1860
TSV München von 1860

Dem von der Insolvenz bedrohten Fußball-Zweitligist TSV 1860 München fehlen nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" weiterhin zwei bis drei Millionen Euro an frischem Geld von privaten Kreditinstituten, um den benötigten Sanierungsplan umsetzen zu können. Bis spätestens Ende dieser Woche muss 1860 das fehlende Geld bei einer Privatbank auftreiben.

Ansonsten könnte der Münchner Traditionsverein auch die März-Gehälter, die spätestens Anfang der kommenden Woche überwiesen sein müssen, nicht bezahlen. Damit wäre die erste Insolvenz eines Profi-Vereins während der Saison seit Einführung der Fußball-Bundesliga im Jahr 1963 nicht mehr abzuwenden.

Der neue 1860-Präsident Dieter Schneider, der seit Monaten mit dem neuen Geschäftsführer Robert Schäfer mit Gläubigern und Banken verhandelt, konnte dem Aufsichtsrat am Montagabend nur diese ernüchternde Faktenlage nennen. Dabei hat das Führungsduo inzwischen den größten Teil der Finanzprobleme des Klubs, die sich inzwischen auf 22 Millionen Euro summieren, bereits gelöst. So würden die Altschulden, die sich nach SZ-Informationen nunmehr auf sogar auf 14 Millionen Euro belaufen, durch den Verzicht von Gläubigern und Stundungen halbiert. So ist der FC Bayern offenbar bereit, die derzeit etwa zwei Millionen Euro an ausstehenden Mietzahlungen für die Arena zinslos zu stunden. Für den laufenden Betrieb bis Saisonende benötigt 1860 zudem 3,5 Millionen Euro an frischem Geld und als Nachweis für die kommende Spielzeit 4,5 Millionen Euro. Ohne die am Dienstag noch nicht erkennbare Lösung für die Finanzierungslücke von zwei bis drei Millionen Euro würde das komplette Sanierungskonzept scheitern.

In einer Krisensitzung am vergangenen Freitag am Münchner Flughafen war zwischen den beteiligten Geldinstituten, darunter neben einem namhaften privaten Kreditinstitut auch die BayernLB und die Stadtsparkasse München, das ursprüngliche Rettungspaket geplatzt. Die Beteiligten konnten sich nicht einigen, zumal momentan alle Banken "wie Hyänen" um die letzten verbleibenden Sicherheiten wie TV-Erlöse für die nächste Saison streiten, hieß es. Sollte das geplante Bankenkonsortium nicht zustande kommen, könnte noch ein internationaler Investor zum Zuge kommen. Dieser sei angeblich bereit, "sofort zwölf Millionen Euro" hinzulegen, um den Verein zu übernehmen, wurde aus Klubkreisen bekannt. Allerdings wäre man dann dem Investor ausgeliefert, zudem würde die Deutsche Fußball-Liga die offenbar geforderte Einflussnahme verbieten. Die Insolvenz noch abzuwenden, werde "verdammt schwer", sagte ein regelmäßiger Teilnehmer der Krisengespräche der SZ.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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