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Silvestre-Transfer: Es funkte schon nach zwei Minuten

Archivmeldung vom 31.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Werder Bremen
Werder Bremen

Schon in den ersten Minuten zwischen Mikael Silvestre, Thomas Schaaf und Klaus Allofs muss es gefunkt haben. Vor dem Champions-League-Qualifikationsspiel in Genua trafen sich die drei in Werders Mannschaftshotel und fanden schnell zueinander. Zwischen dem ruhigen Franzosen und dem kongenialen Duo der Grün-Weißen herrschte binnen weniger Augenblicke große Sympathie.

Am Montagnachmittag verriet Mikael Silvestre: "Ich hatte auch Angebote anderer Klubs, aber als ich Thomas und Klaus in Genua getroffen hatte, war ich sofort fasziniert von ihrer Art und Weise, wie sie mit mir umgingen, wie sie mir ihre Arbeit näher gebracht haben. Nach zwei Minuten wusste ich bereits, dass meine Antwort JA heißen wird", sagte Silvestre, der ganz und gar nicht den Eindruck vermittelte, als 33-Jähriger fünffacher englischer Meister, zweifacher WM-Teilnehmer und Champions-League-Sieger von 2008 eine ruhige Kugel schieben zu wollen.

Im Gegenteil: Auf Werder lässt sich der 33-Jährige voll und ganz ein. "Ich wohne zwar noch im Hotel, aber ich werde so schnell wie möglich meine vier Frauen nach Bremern mitbringen, also meine Ehefrau Severin und meine drei Töchter. Wir werden versuchen, die Kinder so schnell wie möglich in der internationalen Schule unterzubringen. Ich bin sicher, dass wir uns gut integrieren werden."

Auch sportlich will der Franzose nicht lange fackeln. Zwar konnte er durch den ausgelaufenen Vertrag bei Arsenal keine Vorbereitung bei einem Klub durchführen, aber für einen möglichen neuen Arbeitgeber hielt er sich zusammen mit anderen Profis im südfranzösichen St. Raphael fit. "Ich kann innerhalb von zehn Tagen auf einem körperlichen Niveau sein, das es mir erlaubt richtig mitzuhalten", beruhigt er alle Fans und legte die Messlatte für die eigene Leistung gleich hoch. "Ich will hier ein Führungsspieler sein, an dem sich andere orientieren können. Spieler wie Johan Micoud und Valerien Ismael haben Werder Bremen in Frankreich zu einem Markenzeichen gemacht. Sie waren Vorbilder und ich möchte genau so eins in Bremen werden."

Besonders freut sich Silvestre dabei auf die Auftritte in der Königsklasse, in der er mit seinen bisherigen ausländischen Klubs Inter Mailand, Manchester United und Arsenal London zu Hause war. Seit 1998 war er in 79 Champions-League-Spielen mittendrin im Geschehen. "Dieser Wettbewerb ist nach einer Fußball-Weltmeisterschaft das Größte für einen Spieler und ich freue mich sehr, dass Werder wieder dabei ist. Wir können hier eine große Saison spielen." Neugierig ist er auf die Bundesliga. "Sie ist sehr interessant, weil sehr viele Tor fallen. Es wird genau so offensiv gespielt wie in der Premier League."

Auf welcher Position Silvestre den Werderanern weiterhelfen wird, liegt in der Beurteilung des Trainers. "Ich habe die meisten Spiele auf der linken Außenverteidiger-Position gespielt, kann aber auch in der Innenverteidigung spielen. Auch bei der Nationalmannschaft wurde ich auf beiden Positionen eingesetzt. Ich kann beides ausfüllen", so Silvestre, der sich bei seinem ersten offiziellen Auftritt bei Werder fernab von allen Starallüren präsentierte. Im Gegenteil: Als er sich seinen Steckbrief mit den Karriere-Daten noch einmal durchlas, stellte er fest, dass ein Hinweis auf sein soziales Engagement fehlt. "Ich arbeite seit 2005 für das Projekt SCHOOLS FOR HOPE, bei dem wir Schulen für Waisenkinder von der Straße bauen. 2006 konnten wir die erste dieser Schulen eröffnen. Inzwischen bieten wir Kindern in Nigeria, Guinea, Laos und dem Senegal an, drei Jahre lang eine Schule besuchen zu können. Ein ähnliches Projekt starten wir jetzt auch auf Haiti."

Alles in allem ein hoch interessanter Neuzugang, den Werder sich da geangelt hat. Den magischen Moment zu Beginn der Allianz in Genua bestätigte übrigens auch Thomas Schaaf. "Wie er sich schon in diesem ersten Gespräch präsentiert hat, war schnell klar, dass wir eine Wellenlänge, eine gute Verbindung finden werden."

Quelle: Werder Bremen GmbH & Co KG aA

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