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"Spiegel": DFL wollte Profis das Fasten untersagen

Archivmeldung vom 31.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Ungry Young Man, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Ungry Young Man, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat angeblich ein Fastenverbot für Bundesligaprofis geplant. Dies geht aus dem 29 Seiten umfassenden Entwurf eines Mustervertrags hervor, den die DFL im April 2014 formuliert haben soll und über den der "Spiegel" berichtet.

Unter der Überschrift "Gesundheit und Krankheit" heißt es demnach, dass ein Spieler einen "Konflikt zwischen der Befolgung religiöser oder hiermit vergleichbarer Regeln" - beispielsweise durch eine Fastenzeitregel - und seiner Fitness "zugunsten der Sicherung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit auflösen" werde.

Der Passus habe vor allem auf muslimische Profis gezielt, die den Ramadan befolgen und während dieses heiligen Monats zwischen Sonnenaufgang und -untergang nichts essen, schreibt der "Spiegel".

Nach Protesten vieler Klubs und der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV) habe die DFL die Passage Ende vergangenen Jahres aus dem Vertragsentwurf gestrichen. Nach Ansicht des VDV-Geschäftsführers Ulf Baranowsky sei eine solche Klausel "nicht mit der verfassungsmäßig geschützten Religionsfreiheit vereinbar und würde auch im Hinblick auf die internationale Vermarktung der Bundesliga ein ungünstiges Signal setzen".

Die DFL teilte laut "Spiegel" mit, dass sie in dem Mustervertrag "nach einer weiteren internen Überarbeitungsrunde" auf die umstrittene Klausel verzichten werde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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