DFB-Pokal: Nkunku hievt Leipzig gegen Hannover ins Halbfinale
Archivmeldung vom 03.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm Viertelfinale des DFB-Pokals hat Zweitligist Hannover 96 zuhause gegen Bundesligist RB Leipzig mit 0:4 verloren und den Einzug in die nächste Runde klar verpasst.
Die Niedersachsen gingen das KO-Spiel mutig an und provozierten viele Ballverluste bei den Leipzigern.
In der 17. Minute kam RB dann aber doch mal sauber nach vorne und ging in Führung, als Olmo perfekt für Nkunku durchsteckte und der Franzose aus elf Metern Zieler bezwang. In der 22. Minute legte Nkunku bereits nach, als Gvardiol ihn mit einem präzisen Zuspiel in die Spitze schickte, er Zieler umkurvte und am Ende ins leere Gehäuse vollendete. Die vorzeitige Entscheidung verpasste in der 28. Minute Gvardiol selbst, als er nach Eckball aus fünf Metern zum Schuss kam, Zieler aber sensationell parierte. Zur Pause musste die Dabrowski-Elf trotz couragierter Spielweise froh, nicht noch höher zurückzuliegen.
Nach dem Seitenwechsel traute sich der Gastgeber mehr heraus, RB lauerte aber gefährlich auf Konter und stellte seine eigenen Offensivbemühungen auch nicht ein. In der 67. Minute resultierte das in der Entscheidung, als Laimer nach Doppelpass mit Silva in den Strafraum zog und Zieler aus etwas spitzem Winkel bezwang. In der 73. Minute erhöhte Silva dann auch selbst, als er eine verrutschte Hereingabe von Angelino aus kürzester Distanz über die Linie drücken konnte. Darauf fand 96 keine Antwort mehr, die Sachsen zogen ungefährdet in die Runde der letzten vier Teams ein.
HSV überwindet Karlsruhe im Elfmeterschießen
Im DFB-Pokalviertelfinale hat der Hamburger SV zuhause gegen den
Karlsruher SC nach einem 2:2 in 120 Minuten im Elfmeterschießen mit 3:1
gewonnen und den Einzug unter die letzten vier Teams perfekt gemacht.
Beide Mannschaften suchten von Beginn an den Weg nach vorne, gerade die mangelnden Präzision bei Flanken führte aber zu wenig Torgefahr. In der 19. Minute hatte Goller dann fast die Gelegenheit nach Fehler von Heuer-Fernandes aufs leere Tor zu schießen, Schonlau grätschte aber in höchster Not dazwischen. In der 21. Minute prüfte Choi den Keeper mal nach einem Konter, dieser parierte aber. Hamburg verpasste in der 24. Minute die Führung, als Glatzel nach Muheim-Flanke knapp vorbeiköpfte. Es folgte in der 40. Minute die Führung für den KSC, als Heise einen direkten Freistoß aus 22 Metern unten links einnetzte, wobei die Position der Mauer jedoch arg zu wünschen übrig ließ. Zur Pause lagen die Gäste knapp in Front. Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Eichner-Elf, als Heuer-Fernandes einen Schuss von Wanitzek nur nach vorne abwehren konnte und Hofmann im Nachsetzen abstaubte. In der 52. Minute folgte aber der direkte Anschluss, als Chakvetadze perfekt auf Glatzel flankte und der Angreifer souverän per Kopf traf. In der 63. Minute zog dann Jatta aus 20 Metern ab, zielte aber knapp über den Winkel. In der 71. Minute traf es die Gäste dann besonders hart: nach Foul von Kobald an Glatzel im Sechzehner zeigte Schiedsrichter Felix Zwayer nicht nur auf den Punkt, sondern dem Verteidiger auch noch Gelb-Rot. Den fälligen Elfmeter parierte Gersbeck dann aber gegen Kittel und hielt seine Mannschaft damit auf Kurs. In der Nachspielzeit schaffte Glatzel dann aber doch noch den Ausgleich, als er eine Jatta-Flanke mit der Fußspitze über die Linie drücken konnte. Es ging in die Verlängerung. Dort mühten sich beide Teams noch um einen entscheidenden Treffer, der aber nicht fallen wollte. Somit ging es ins Elfmeterschießen. Dabei verschoss OShaughnessy den entscheidenden Elfmeter, während Glatzel zuvor verwandelte und Hamburg durfte über den Halbfinaleinzug jubeln. Heuer-Fernandes hielt dabei insgesamt drei Elfmeter.
Bochum unterliegt Freiburg knapp nach Verlängerung
Im DFB-Pokal-Viertelfinale hat der VfL Bochum daheim gegen den SC
Freiburg nach Verlängerung mit 1:2 verloren und ist ausgeschieden.
Beide
Teams spielten von Anfang an mutig nach vorne.
Die erste Torgefahr kreierte dabei der Gastgeber in der fünften Minute,
als Holtmann nach Flanke von Gamboa aus zwei Metern nicht mit dem Kopf
verwerten konnte. Der SC kam aber auch immer besser nach vorne, in der
26. Minute konnte Grifo nur im letzten Moment per Grätsche am Abschluss
gehindert werden. In der 38. Minute ließ Bella Kotchap einen Pass zu
Petersen ungeschickt passieren, der Routinier schloss aber zu früh ab
und schoss genau in Riemanns Arme. Zur Pause war damit nicht zählbares
zu vermelden.
In Halbzeit zwei war Petersen dann erfolgreich, als Riemann einen Schuss
von Schade nur zur Seite abwehren konnte und der Routinier ins leere
Gehäuse abstaubte. Die Reis-Elf ließ sich davon aber nicht verunsichern:
in der 64. Minute flankte Rexhbecaj perfekt auf den Kopf des
eingewechselten Polter und der Stürmer bedankte sich mit dem Ausgleich.
Danach fehlte beiden Mannschaften aber merklich die Durchschlagskraft,
nach 90 Minuten war damit noch kein Sieger gefunden. In der Verlängerung
drängte der VfL deutlich mehr auf den Sieg.
In der 102. Minute verpasste etwa Polter eine scharfe Flanke von
Pandovic nur haarscharf. In der 109. Minute zog Günter einfach mal aus
der zweiten Reihe ab, Bella Kotchap lenkte das Leder aber mit dem Kopf
über das Gehäuse. In der 120. Minute dann aber der Schock für den VfL:
Leitsch missglückte ein Rückpass zu Riemann völlig, Sallai nahm den Ball
auf und bezwang am Ende den Keeper aus kurzer Distanz. Kurz danach war
Schluss.
Damit steht neben Leipzig, Union Berlin und dem HSV auch der SC Freiburg im DFB-Pokal-Halbfinale.
Quelle: dts Nachrichtenagentur