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Lothar Matthäus will nie mehr als Trainer arbeiten

Archivmeldung vom 06.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lothar Matthäus (2019)
Lothar Matthäus (2019)

Foto: Steffen Prößdorf
Lizenz: CC BY-SA 4.0
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Mit 58 Jahren wäre Lothar Matthäus eigentlich im besten Traineralter, doch der Rekordnationalspieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hat mit diesem Beruf abgeschlossen. "Trainer, das ist für mich vorbei", sagt der Weltmeister von 1990 in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Lothar Matthäus schießt den Elfmeter für Deutschland im Viertelfinale der Fußballweltmeisterschaft 1994 gegen Bulgarien. (Symbolbild)
Lothar Matthäus schießt den Elfmeter für Deutschland im Viertelfinale der Fußballweltmeisterschaft 1994 gegen Bulgarien. (Symbolbild)

Foto: Wasted Time R at English Wikipedia
Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Er habe "viele interessante Aufgaben, die alle mit dem Fußball zu tun haben", betonte er. Matthäus arbeitet unter anderem als Experte für den TV-Sender Sky und als Botschafter für den FC Bayern München, die Deutsche Fußball-Liga und den Sportartikelhersteller Puma.

Als Trainer betreute Deutschlands einziger Weltfußballer unter anderem die ungarische Nationalmannschaft und den österreichischen Erstligisten Rapid Wien. "Ich hatte als Trainer eine schöne Reise, vielleicht nicht eine so erfolgreich wie als Spieler", sagte der 58-Jährige. In der Bundesliga hat er dagegen nie einen Klub trainiert. "Es ist schade, aber traurig bin ich deshalb nicht", meinte Matthäus dazu. Es habe "vier, fünf Anfragen" gegeben von Bundesligisten. "Einigen habe ich abgesagt, bei anderen hat es nicht gepasst", sagte er.

Auch privat hat der gebürtige Franke Deutschland den Rücken gekehrt. Seit 14 Jahren wohnt er in Budapest. "Dort fühle ich mich heimisch", erklärte er. Der Grund: "Weil ich dort so leben kann, wie ich gerne möchte - nicht unbekannt, aber privat", sagte Matthäus. Die Leute seien "zurückhaltender als hierzulande, sie lassen mich zufrieden. Es verfolgt mich keiner, wenn ich mal abends rausgehe und es will nicht ständig jemand ein Selfie mit mir machen. Die Leute akzeptieren das Leben eines Prominenten. Ich kann mit meinem Sohn einfach so auf den Spielplatz. Er kann dort unbeschwert aufwachsen."

Der 58-Jährige hat vier Kinder, drei davon sind bereits erwachsen. Sein jüngster Sohn Milan stammt aus Matthäus' fünfter Ehe mit der Russin Anastasia Klimko.

Lothar Matthäus´ Schuh aus WM-Finale ist vergoldet

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat kaum Erinnerungsstücke aus seiner langen und erfolgreichen Karriere bewahrt. "Ich habe eine ganz kleine Ecke bei mir zu Hause. Dort habe ich Sachen aufgehoben, die mich an meine Karriere erinnern. Das sind aber nur knapp eineinhalb Quadratmeter", sagte er im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Zwei Regale würden an der Wand hängen. "Die Ecke ist auch etwas versteckt, man muss sie schon ein bisschen suchen", erklärte Deutschlands einziger Weltfußballer. Eine Nachbildung des WM-Pokals vom Titelgewinn der deutschen Nationalmannschaft 1990 hat Matthäus, der aktuell als Experte beim TV-Sender Sky arbeitet, nicht. "Andere Spieler haben das gemacht. Ich finde das auch gut, aber brauch so etwas nicht. Ich habe eine kleine Miniatur. Die reicht mir. Ich klebe nicht an solchen Sachen", sagte Matthäus. Aufgehoben hat er allerdings den kaputten Schuh aus dem Finale gegen Argentinien und diesen sogar vergolden lassen.

Neben den Stücken in dieser Ecke, habe er "noch zwei, drei Kartons in der Garage mit gut 200, 300 Trikots - das war's." Wieso er nicht mehr aufbewahrt hat? "Ich habe mir aus solchen Sachen nie etwas gemacht", erklärte der 58-Jährige. "Wenn ich alles aufgehoben hätte, hätte ich jetzt vielleicht auch ein kleines Museum wie Franz Beckenbauer. Der hat in seinem Haus einen sehr schönen langen Eingangsbereich, von dem geht eine Treppe nach oben, da hängt links und rechts alles voll."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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