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TOUR Transalp 2018: Dritter Etappensieg für Spögler/Markolf

Archivmeldung vom 29.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Team corratec 1 und Tauris - Grinta! kurz vor dem Manghenpass.
Team corratec 1 und Tauris - Grinta! kurz vor dem Manghenpass.

Bild: © Martin Sass

Michael Spögler (ITA) und Michael Markolf (GER) haben die sechste und vorletzte Etappe der TOUR Transalp 2018 für sich entschieden. Das Team corratec 1 meisterte die 116,96 km und 3.151 Höhenmeter von Trento nach Kaltern am See in 3:47.39,6 Stunden und sicherte sich so den bereits dritten Etappensieg der Rennwoche. 1,1 Sekunden dahinter überquerten die Gesamtführenden von Tauris - Grinta!, Frederic Glorieux und Bob Michels, als zweites Duo die Ziellinie (3:47.40,7).

Damit konnten die beiden Titelverteidiger aus Belgien trotz eines Sturzes erneut ihre Führung im Gesamtklassement auf Florian Vrecko (GER) und Nils Kessler (GER) vom Team Strassacker / Garmin, die heute als dritte das Ziel erreichten (3:50.47,2), ausbauen.

Das deutsche Duo muss seinerseits bei einem Rückstand von 8:13 Minuten allerdings nach hinten schauen, nachdem Spögler und Markolf nur noch 14,5 Sekunden hinter den momentanen Zweiten des Gesamtrankings liegen.

Ein minimaler Vorsprung, der auf der morgigen letzten Etappe nach Riva del Garda schnell weg sein kann, zumal auch die Spitzenteams der diesjährigen Rundfahrt nicht von technischen Problemen oder Malheuren verschont bleiben – wie Frederic Glorieux heute schmerzhaft am eigenen Leib erfahren musste.

Nachdem nach Rennstart eine etwa 100 Teilnehmer große Gruppe zunächst gemeinsam den ersten kurzen Anstieg nach Civezzano gemeistert und in der Folge auch bis nach Roncegno gut funktioniert hatte, zerfiel das Hauptfeld in der langen Auffahrt zum Manghenpass, dem härtesten Berg des siebentägigen Etappenrennens, rasch in seine Einzelteile.

Während die meisten Zweierteam im Verlauf der knapp 1.500 Höhenmeter hinauf zum Pass im eigenen Rhythmus mit der Hitze kämpften, konnten sich ganz vorne die Teams von corratec und Tauris – Grinta! absetzen.

Das Quartett arbeitete gut zusammen, wobei Spögler als gebürtiger Südtiroler den Großteil der Führungsarbeit erledigte, um möglichst in der Heimat auftrumpfen zu können.

Als dessen Teamkollege Markolf sich dann kurz vor dem zweiten Gipfel, dem Passo di San Lugano, aufrichtete, um sich zu strecken, touchierte Glorieux ob der unerwarteten Tempoverlangsamung dessen Hinterrad und flog über den Lenker ab.

Allerdings kam der 37-Jährige mit ein paar Schürfwunden an Brust und kleinem linken Finger sowie dem Schrecken davon.

„Ich habe am Anfang gedacht, dass es vorbei ist. Ich war einfach zu nah dran und bin dann gegen sein Hinterrad gekracht. Meine Rippen und auch das linke Handgelenk tun ziemlich weh, aber ich denke, ich kann morgen weiterfahren. Man sieht, dass jederzeit etwas passieren kann“, so Glorieux, der zudem das Fairplay der Konkurrenz hervorhob, die nach dem Sturz auf ihn gewartet hatte.

Dass Team corratec 1 aus dem Missgeschick der direkten Rivalen keinen Vorteil zog, war allerdings für Michael Spögler eine Selbstverständlichkeit, obwohl er und Teamkollege Markolf dadurch wichtige Sekunden im Kampf um den zweiten Gesamtrang verloren: „Das hätten sie auch für uns gemacht“.

Dafür stellte der großgewachsene Sieger des 25. Amadé Radmarathons sogar die Tatsache hinten an, dass die heutige Etappe die wichtigste der Woche war:

„Ich komme hier aus der Nähe, trainiere hier viel. Das war wie ein Heimrennen für mich. Ich habe mir vorgenommen gehabt, diese Etappe zu gewinnen und bin den ganzen Tag voll auf Angriff gefahren. Wir haben unheimlich gepusht, auch wenn das Finale mit der Bergankunft noch einmal sehr hart war.“ Am Ende machte sich die aufopferungsvolle Performance allerdings mit dem Tagessieg bezahlt.

Während damit die Wertungsführenden aus Belgien, die im Vorjahr bei ihrem ersten TOUR Transalp-Titelgewinn alle Etappen für sich hatten entscheiden können, weiter auf ihren ersten Tagessieg warten, konnten sich in den übrigen vier Wertungskategorien der Rundfahrt die jeweils dominierenden Duos dieses Jahres durchsetzen.

In der Mixed-Wertung fuhren Anna Kiesenhofer (AUT) und Günther Flatscher (AUT) vom Bikeexpress ihren fünften Erfolg ein (4:12.37,0), während der Dutch Express bestehen aus Linda Stuurmann (NED) und Carle Mellema (NED) in der Damenwertung bereits zum sechsten Mal jubeln durfte (5:05.27,7).

In der Masters-Klasse behielten die Kanadier Jamie Armstrong und Geoff Duyker von TNA-Method (4:21.03,5) ihre weiße Weste - genauso wie die Österreicher Günter Baringer und Axel Strauss von Roadbiker.at & Bike city in der Grand Masters-Kategorie (4:13.29,1).

Die kompletten Ergebnislisten stehen hier bereit.

Quelle: TOUR Transalp

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