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Tennis-Weltstar Angelique Kerber: "Die bittersten Niederlagen haben mich mehr geprägt als die großen Siege"

Archivmeldung vom 14.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Cover_SHAPE_#4/19. Bild: "obs/Bauer Media Group, Shape"
Cover_SHAPE_#4/19. Bild: "obs/Bauer Media Group, Shape"

Im Jahr 2016 gewann sie die Australian Open sowie Silber bei Olympia in Rio, 2018 dann der Sieg beim bekanntesten Turnier der Welt - Wimbledon. Im Gespräch mit SHAPE (EVT 13.03.) verrät die ehemalige Nummer 1 der Weltrangliste, wie sie mit den Höhen und Tiefen ihrer Karriere umgeht und was sie immer wieder motiviert.

Trotz der zahlreichen Erfolge musste Angelique Kerber erst lernen, stolz auf sich zu sein: "Als Profisportler ist man sich selbst gegenüber einfach sehr kritisch und hinterfragt sich oft - dazu bin ich auf vielen Gebieten eine echte Perfektionistin!" Der 31-Jährigen wurde schnell bewusst: "Da sind Rückschläge programmiert und Selbstzweifel auch. Gerade, weil es beim Tennis nur Sieg oder Niederlage gibt - kein Unentschieden. Extreme eben, mit denen ich umgehen muss." Nach ihrem erfolgreichen Jahr 2016 musste die Sportlerin in der Saison 2017 einige Niederlagen hinnehmen: "Die Kritik wurde lauter, und die Verunsicherung wuchs. Sogar der Spaß am Job ging verloren. Ich wusste: Ich muss raus aus diesem Teufelskreis." Sie wollte die Misserfolge einerseits als Sportlerin aber auch als Mensch verarbeiten: "Was mir geholfen hat, war, die Tennisspielerin Kerber rigoros von der Person Angie zu trennen, die auch ihre Qualitäten hat." Sie fügt hinzu: "Mein Ziel war es, mich nicht nur über meinen Beruf zu definieren. Das hat super geklappt."

Ihre persönliche Entwicklung bedeutet Kerber sehr viel: "Ich denke sogar, die bittersten Niederlagen haben mich mehr geprägt als die großen Siege. In den schwierigen Phasen habe ich gemerkt, wer wirklich zu mir hält und an mich glaubt." Als Motivationsantrieb sieht sie die Liebe zum Tennis: "Die steckt von klein auf einfach in mir drin. Und ich bin nach Rückschlägen immer wieder aufgestanden und stärker zurückgekommen. Das zieht sich wie ein roter Faden durch meine Karriere." Auch wenn von Profis Stärke und Leistung erwartet werden, lässt die Tennisspielerin Verletzlichkeit zu: "Ich finde, es ist auch eine Art von Stärke, über vermeintliche Schwächen zu reden und Verletzlichkeit zu zeigen. Mein Motto ist: sich treu bleiben und authentisch sein!" In schwierigen Situationen empfiehlt sie: "Wecke den Kampfgeist in dir. Den hat jeder." Außerdem sagt sie: "Aus eigener Erfahrung weiß ich: Jede negative Erfahrung bringt immer was Positives mit sich - manchmal auch erst auf den zweiten Blick."

Quelle: Bauer Media Group, Shape (ots)

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