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Im Auftrag Kanadas: Hacker decken gezielte Schwächung von russischem Sport auf

Archivmeldung vom 08.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: setcookie / pixelio.de
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Die unabhängige Kommission der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) unter Führung von Richard McLaren hat mit ihren Bericht über Doping im russischen Sport einen Auftrag der Regierung Kanadas ausgeführt. Dies teilt die Hacker-Gruppe Fancy Bears auf ihrer Webseite mit, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es im Beitrag auf der deutschen Webseite: "Laut dieser Mitteilung sollen im Februar 2004 in Kanada 13 nationale Föderationen für Wintersportarten, das Nationale Olympische Komitee und mehrere andere Organisationen die Arbeit an einem Projekt gestartet haben, das den Namen „Own the Podium“ (deutsch: „Besitze das Podium“, im Englischen kurz OTP genannt) erhielt. Die Entscheidung, ein solches Programm auszuarbeiten, sei wegen des wenig erfolgreichen Abschneidens der kanadischen Sportler getroffen worden, insbesondere bei den von Kanada ausgetragenen Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal und den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary, wo die Kanadier keine einzige Goldmedaille holten.

Im Jahr 2005 soll das Projekt laut der Hacker-Gruppe Fancy Bears angelaufen sein. Der Hauptsponsor sei die kanadische Regierung gewesen, und zwar bei zusätzlicher Finanzierung des NOK, das dieses Projekt leitet. Den Hackern seien Finanzberichte dieses Programmes zugänglich geworden, für das Millionen Dollar ausgegeben worden seien. Die Fancy Bears weisen darauf hin, dass das OTP-Projekt eng mit der Wada  kooperiere und die nationalen Interessen Kanadas  schütze.

Das Programm sei durchaus erfolgreich gewesen, stellen die Hacker fest. Bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver hätten die kanadischen Olympioniken insgesamt 14 Goldmedaillen erkämpft. Dann aber sei es nicht mehr so erfolgreich gelaufen, und die kanadischen Sportler hätten bei den nächsten drei Olympiaden nicht mehr so gut abgeschnitten.

„Hier kommt eine einfache Lösung der Frage: Wenn man die Konkurrenten nicht besiegen kann, muss man sie fernhalten. Die Kanadier wählten Russland als  Zielscheibe und führten den Kampf gegen Doping im Sport an“, schreiben die Fancy Bears. „Der kanadische Jurist Richard McLaren leitete die Ermittlungen der in Kanada beheimateten Wada, um die Existenz eines Doping-Systems in Russland zu entlarven. Die realen Ziele des McLaren-Berichts standen im Vorhinein fest. McLaren hat seine Mission erfüllt. Er hat eine tadellose Arbeit geleistet, die zum Ausschluss der Auswahl Russlands und seiner führenden Sportler von den Wettkämpfen in Pyeongchang geführt hat“, heißt es in der von  den Hackern verbreiteten Erklärung.

Im Januar hatte die  Hacker-Gruppe Fancy Bears diese Tatsache bestätigende Dokumente und ebenso interne E-Mails der Führung des IOC und der Wada ins Netz gestellt, in denen es hieß, das Ziel der McLaren-Kommission sei der Ausschluss der russischen Sportler von der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (2016) und in Pyeongchang gewesen, ebenso die Diskreditierung des IOC und der olympischen Bewegung insgesamt. Auch sei es ein Kampf um Macht und Geld im internationalen Sport gewesen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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