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Skisprunger Legende Matti Nykänen gestorben

Archivmeldung vom 04.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Matti Nykänen 2014
Matti Nykänen 2014

Von Jakke Nikkarinen / Suomen Moneta - mynewsdesk.com, CC BY 3.0, Link

Der ehemalige finnische Weltklasse-Skispringer Matti Nykänen ist in der Nacht auf Montag im Alter von 55 Jahren gestorben. Über die genaue Todesursache ist bis dato nichts bekannt.

Seine Mutter Vieno bestätigte auf Anfrage der finnischen Zeitung ‚Iltalehti‘ seinen Tod. Zuvor hatte bereits seine Frau Pia, die er 2014 geheiratet hat, durch die Zeitung ‚Seiska‘ das Ableben von Nykänen öffentlich gemacht. Zuletzt war es um den Ausnahmesportler, der schon während seiner Karriere mit Alkoholproblemen zu kämpfen hatte, ruhig geworden.

Matti Nykänen war einer der größten Skispringer aller Zeiten, mit seinen Erfolgen in den 1980er-Jahren prägte er eine ganze Ära des Sports. So feierte er 1982 bei der WM auf dem Holmenkollbakken in Oslo im Alter von nur 18 Jahren mit dem Weltmeistertitel von der Großschanze seinen ersten großen Triumph. Es folgte jeweils ein weiterer Titel im Mannschaftsspringen bei den nächsten vier aufeinander folgenden Weltmeisterschaften (1984, 1985, 1987 und 1989). In der Saison 1982/83 gewann er nicht nur die Vierschanzentournee sondern auch den Gesamtweltcup. Ein Jahr später bei den Olympischen Winterspielen in Sarajevo holte Nykänen die Goldmedaille auf der Großschanze. Damit hatte er 20jährig schon alle wichtigen Skisprung-Wettbewerbe gewonnen. Einen Monat später siegte er bei der Flugwoche von Oberstdorf und verbesserte den Skiflugweltrekord zuerst auf 182 m und dann auf 185 m. 1985 gewann er in Planica den Skiflug-Weltmeistertitel mit einem neuerlichen Weltrekord-Flug auf 191 m. In diesem und im darauffolgenden Jahr holte er sich wieder den Gesamtweltcup. 1987 wurde er mit der Holmenkollen-Medaille geehrt. Seine beste Saison hatte Nykänen jedoch 1987/88. Zunächst dominierte er die Vierschanzentournee und sicherte sich danach bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary alle drei im Skispringen vergebenen Goldmedaillen. Zudem gewann er zum vierten Mal den Gesamtweltcup.

Gegen Ende begann Nykänens Stern zu sinken. Seine Alkoholkrankheit wurde Ende der 1980er Jahre immer offensichtlicher was schließlich 1991 schließlich zu einem glanzlosen Ende seiner Sportlerkarriere führte. Insgesamt hat er 46 Weltcupspringen gewonnen, womit er lange Zeit die ewige Bestenliste anführte, bis er vom Österreicher Gregor Schlierenzauer 2013 überholte wurde.

Quelle: ExtremNews

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