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Caffier fordert personalisierte Eintrittskarten bei Ligaspielen

Archivmeldung vom 25.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Lorenz Caffier
Lorenz Caffier

Foto: Spinne2000
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Lorenz Caffier (CDU), fordert angesichts der zunehmenden Gewalt bei Fußballspielen personalisierte Eintrittskarten. "Ich bin dafür, dass künftig wie bei der Fußball-EM und der WM auch bei den Ligaspielen nur noch personalisierte Tickets verkauft werden. Durch die Sitzplatzzuordnung zu einem Namen können Gewalttäter leichter identifiziert und dadurch gegebenenfalls von ihrem Handeln abgebracht werden. Das erhöht die Sicherheit", sagte Caffier der Tageszeitung "Die Welt".

Caffier verlangte zudem schärfere Kontrollen: "Die Vereine müssen die Taschenkontrollen und die Leibesvisitation an den Stadioneingängen durch gut geschulte Ordner verschärfen." Der Minister sprach sich dafür aus, Stehplätze in den Fußballarenen abzuschaffen: "In Großbritannien hat sich gezeigt, dass die Abschaffung von Stehplätzen ein probates Mittel ist. Das darf kein Tabu sein." Von den Stehplätzen fliege häufig Pyrotechnik auf das Spielfeld. "Das ist eindeutig verboten und eine Straftat", sagte Caffier.

Er kritisierte den Deutschen Fußball-Bund (DFB): "Es war ein fataler Fehler des DFB im Jahr 2007, Pyrotechnik auch zur Choreografie von Fußballfans bei Spielen ins Gespräch zu bringen. Das rächt sich heute noch und darf nicht Teil sogenannter Fankultur sein."

Caffier fordert zudem Videoüberwachung. "Ich plädiere dafür, dass die Vereine in den drei Profiligen neueste Videotechnik mit hoher Bildqualität zur Beweissicherung einsetzen. Straftäter müssen schnell identifiziert und gegen sie ein beweissicheres Strafverfahren eröffnet werden", sagte Caffier. Die Verfahren würden allerdings viel zu lang dauern: "Zwischen Beweisaufnahme und der Verurteilung liegen teilweise vier bis fünf Jahre. Das hat keine abschreckende Wirkung", sagte Caffier der Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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