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Blatter: Kunstrasen ist die Zukunft des Fußballs

Archivmeldung vom 06.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vor dem WM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Russland auf dem Kunstrasen im Moskauer Luschniki-Stadion hat FIFA-Präsident Joseph Blatter erneut eine Lanze für den künstlichen Belag gebrochen.

In der Sendung sport inside im WDR Fernsehen sagte Blatter, der Kunstrasen, bei der FIFA Turf genannt, sei die Zukunft des Fußballs, da sei er sich sicher. "In den meisten Ländern der Welt wird man nur noch auf Turf spielen, weil 24 Stunden, sieben Tage die Woche kann man ihn gebrauchen", so Blatter.

Gleichzeitig kritisierte der österreichische Ex-Profi Gernot Zirngast von der Internationalen Spielervereinigung FIFPro, dass auch Qualifikationsspiele für große Turniere auf Kunstrasen ausgetragen werden. "Es ist völlig unverständlich, dass man jetzt schon Spiele in der WM-Qualifikation auf Kunstrasen zulässt", sagte Zirngast bei sport inside. Dahinter stehe natürlich eine große Lobby aus der Industrie, die versuche, "Kunstrasenflächen an den Mann zu bringen, teilweise mit Argumenten, die absolut nicht nachvollziehbar sind".

Die FIFA hat ein eigenes Zertifizierungsverfahren für Kunstrasenbeläge entwickelt und vergibt ihr Zertifikat für 450.000 Schweizer Franken für eine Laufzeit von drei Jahren. FIFA-Präsident Blatter widersprach vehement dem Vorwurf, sein Verband forciere die weltweite Verbreitung der Kunstrasenplätze aus finanziellen Gründen. "Das ist doch ein Blödsinn", sagte Blatter. Man habe den künstlichen Belag eingeführt, um in allen Ländern, in denen aus klimatischen Gründen nicht auf Naturrasen gespielt werden könne, diesen Rasen immer wieder auszuwechseln. Die Erlöse aus der Lizenzvergabe flössen in FIFA-Entwicklungsprogramme. "Wir machen das nicht, um Geld zu verdienen, sondern wir dienen dem Fußball", so Blatter.

Quelle: WDR

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