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Alexander Wehrle wehrt sich gegen Kritik seines Ex-Klubs: "1. FC Köln würde in der Form nicht mehr existieren"

Archivmeldung vom 18.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Alexander Wehrle (2022)
Alexander Wehrle (2022)

Foto: Jeollo von VfB-exklusiv.de
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Alexander Wehrle, ehemaliger Geschäftsführer des 1. FC Köln, wehrt sich gegen Vorwürfe seines Ex-Klubs, den Verein als "Sanierungsfall" verlassen zu haben. "Wenn es so gemeint wäre, wäre es für mich schwer nachvollziehbar", sagte Wehrle im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Als ich im Januar 2013 zum FC kam, war die finanzielle Situation auch schwierig. Nach und nach haben wir es geschafft, aus eigenen Mitteln 38,5 Millionen Euro Eigenkapital aufzubauen - und zwar ohne Sondereffekte", so Wehrle weiter.

Den Begriff "Sanierungsfall" könne er nachvollziehen, wenn man ihn nicht nur auf den 1. FC Köln beziehe. "Kein Bundesligaklub konnte so etwas wie die Corona-Pandemie vorausplanen. Wir reden hier über bis zu 100 Millionen Euro Umsatzverlust. Wir mussten Maßnahmen einleiten, um die Existenz des Klubs zu sichern. Man muss es so klar sagen: Ohne die 38,5 Millionen Euro Eigenkapital würde der 1. FC Köln heute nicht mehr in der Form existieren", sagte Wehrle. 

Die Verantwortlichen seien gezwungen gewesen, "Eigenkapital und Liquidität zu stärken". Man habe Genussrechte eingesammelt und künftige Sponsoring-Einnahmen vorgezogen. Diese Maßnahmen seien aber "mit dem aktuellen Vorstand und dem Gemeinsamen Ausschuss selbstverständlich im Detail abgestimmt" gewesen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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