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Sprint-Meister Reus wundert sich über neue Dopingfälle nicht

Archivmeldung vom 17.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: michael berger / pixelio.de
Bild: michael berger / pixelio.de

Der Deutsche Meister über 100 und 200 Meter, Julian Reus, hat die Nachricht von den positiv auf Doping getesteten Weltklasse-Sprintern Asafa Powell und Tyson Gay mit "einer gewissen Genugtuung" aufgenommen. "Ich frage mich: Wie schaffen es Leute, die vermutlich auch nicht mehr trainieren und opfern, so viel schneller zu sein als ich, und zwar auf einem konstant hohen Niveau das ganze Jahr über. Ich verhehle nicht, dass ich mich also ein bisschen gut fühle, weil nun gewiss ist, dass diese vermeintlichen Ausnahmeläufer es nur mit verbotenen Mitteln schaffen. Das, was ich mir erarbeitet habe, bekommt dadurch einen höheren Wert", sagte Reus in einem Interview mit der "Welt".

Der 25-Jährige aus Wattenscheid liegt mit seiner persönlichen von 10,09 Sekunden in der "ewigen Bestenliste" auf Platz zwei hinter DDR-Sprinter Frank Emmelmann (10,06 Sekunden/1985). Reus sagt: "Die Kluft dazwischen, wie sich der Sprint in Deutschland und der Sprint international entwickelt hat, ist so groß, dass es für uns nur gut sein kann. Von den historisch zehn schnellsten Männern über die 100 Meter sind inzwischen neun positiv getestet worden. Meine Hoffnung ist, dass unsere Leistungen in einem anderen Licht gesehen werden."

Über den Weltrekordhalter Usain Bolt sagte Reus der "Welt": "Wo er läuft, ist das Stadion voll. Das ist Fakt. Auf der einen Seite ist das gut für die Leichtathletik. Auf der anderen Seite ist er von den zehn besten Sprintern der Erde der schnellste - und der einzige, der bislang nicht positiv getestet worden ist. Da fragt sich mein gesunder Menschenverstand, wie das wohl sein kann. Zumal das Zeug, das einige der gedopten Jungs eingeworfen haben, enorme Leistungssprünge erahnen lässt."

Da er mit der Situation im Sprint aufgewachsen sei, frustriere sie ihn nicht. Reus hofft, dass die aktuellen Dopingfälle in seiner Disziplin dazu führen, "dass die Weltspitze wieder ein, zwei Schritte zurück macht". Über das Antidopingsystem, wie es derzeit installiert ist, sagt er: "Ich denke, wir haben in Deutschland ein gutes System. Natürlich ist es für uns Athleten mit Einschränkungen verbunden. Aber momentan gibt es dazu keine Alternative."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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