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Katarina Witt kritisiert deutsche Olympia-Kritik

Archivmeldung vom 20.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Katarina Witt, 2012
Katarina Witt, 2012

Foto: Dirk Vorderstraße
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Eiskunstlauf-Star Katarina Witt geht mit den Deutschen und ihrer Zurückhaltung in Sachen der Austragung Olympischer Spiele im eigenen Land streng ins Gericht. "Die Deutschen sind Weltmeister im Schimpfen. Wenn es dann aber so weit ist, dann sind wir Weltmeister in der Organisation, Umsetzung – und es herrscht eine traumhafte Stimmung", sagte sie dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Leider gebe es aber nicht wenige Menschen in Deutschland, "die sich gegen jegliche Form von Entwicklung, Veränderung oder kommerzielle Großprojekte sträuben", so die zweifache Olympiasiegerin weiter. Deutschland müsse aufpassen, dass es den Anschluss in Sachen Großereignisse nicht verpasse. "Wenn wir weiterhin im Sport in der Weltspitze mitmischen wollen, ist die Austragung der Spiele im eigenem Land Motivation für die Nachwuchssportler und auch ein wirtschaftlicher Katalysator." Sport als Vorbildfunktion und Wirtschaftsfaktor werde "weithin unterschätzt".

Zielvereinbarungen mit Medaillenvorgaben findet Witt gut. "Man muss nach den Sternen greifen und sich hohe Ziele setzen. Es ist doch Quatsch zu diskutieren, ob die Zielstellung zu hoch war. Wichtiger ist, zu analysieren, wie man diese Ziele erreichen kann. Vielleicht ist es auch Zeit, realistisch zu sein und ganz klar zu erkennen, dass ein Athlet, der sich in die Weltspitze kämpft, nicht gleichzeitig Schule, Abitur und Studium wuppen kann", sagte Witt dem "Spiegel".

Einer neuerlichen Bewerbung Deutschlands für die Austragung der Olympischen Spiele steht Katarina Witt aufgeschlossen gegenüber: "Ich finde es richtig, dass die Diskussion über eine mögliche Bewerbung wieder angeheizt wurde." Auf die Frage, was sie aus der gescheiterten Bewerbung für München 2018 gelernt habe, antwortete Witt: "Wir dachten bis zur letzten Minute, wir hätten eine reelle Chance. Heute weiß ich, die hatten wir wahrscheinlich nie. Alles war entschieden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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