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1. Bundesliga: Dortmund und Hannover unentschieden

Archivmeldung vom 08.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Der amtierende Meister Borussia Dortmund und Hannover 96 haben sich in dem einen der letzten beiden Sonntagsspiele mit 1:1 getrennt. Gleichzeitig trennten sich Stuttgart und Leverkusen mit 2:2. Im ersten Sonntagsspiel des siebten Bundesliga-Spieltages hat Borussia Mönchengladbach die Mannschaft von Eintracht Frankfurt besiegt und dem Neuaufsteiger damit seine erste Saisonniederlage verpasst.

Lewandowski besorgte für Dortmund den ersten Treffer in der 26. Minute. Piszczek wurde auf rechts freigespielt, der Pole flankte flach in den Fünfer zu seinem Landsmann, der aus kurzer Entfernung kraftvoll den Treffer verwandelte. Doch Hannover gab nicht auf, konnte schon in der 1. Halbzeit viele Chancen herausspielen, bis Diouf in der 86. Minute schließlich verdient den Ausgleich erzielte.

Mönchengladbach verpasst Frankfurt erste Niederlage

Frankfurt konnte zwar mehr Spielbesitz verzeichnen, aber sich keine guten Chancen erarbeiten. Mönchengladbach war dagegen stark defensiv eingestellt und hatte nur zwei Torschüsse, die für den Sieg aber reichten. Am Ende der Partie stand es 2:0. Borussia Mönchengladbach hatte fünf Spiele auf einen Sieg gewartet, Juan Arango (8.) und Luuk de Jong (24.) besorgten die Treffer.

In der Tabelle sind die Bayern weiter unangefochten auf Platz eins, erst recht, nachdem Frankfurt am Nachmittag erstmals in dieser Saison verloren hatte, sich aber trotzdem weiter über Platz zwei freuen darf.

In Sky90 debattierten unter anderem Freiburgs Trainer Christian Streich und Sky Experte Franz Beckenbauer über:

Christian Streich (Trainer SC Freiburg)...

...über seine anfängliche Absage, als ein Nachfolger für Marcus Sorg gesucht wurde: "Es ging erstens um Loyalität dem Marcus Sorg gegenüber. Es war eine wahnsinnig schwere Entscheidung. Und dann war es auch noch so, als Fritz Keller mir gesagt hat, dass ich das machen soll: Es ist ein Vorteil, wenn man lange in einem Verein ist. Aber man kennt so viele Menschen in der Stadt und in der Umgebung. Wenn wir dann keine Spiele gewinnen und die Leute kommen ins Stadion und sagen: 'Beim Christian spielen die keinen guten Fußball', das war mir fast zu viel Verantwortung. Ich hatte da ein bisschen Angst davor. Dann im letzten Moment als Keller und Dirk Dufner mit mir gesprochen haben und gesagt haben, dass das der beste Weg sei. Dann habe ich gesagt: 'Gut, dann mach ich es.'"

...über die Freude in seinem Job: "Ich habe immer gesagt: Ich hätte auch Jugendtrainer bleiben wollen. Jetzt bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob das stimmt. Vielleicht hat man alle Möglichkeiten immer weggedrängt, weil ich gedacht habe: Wenn du Jugendtrainer bleibst, musst du nicht aus der Stadt weg. Wir hatten ein wunderbares Projekt mit der Freiburger Fußballschule in den letzten zehn Jahren. Da durfte ich was Tolles mit aufbauen und habe wahnsinnig viel Erfahrung gesammelt in der Zeit unter Volker Finke. All das war wunderbar. Aber irgendwann hieß es, in diese Verantwortung zu gehen und ich bin im Nachhinein sehr froh, dass ich es gemacht habe."

...über eine mögliche Anfrage eines größeren Clubs: "Ich denke nicht darüber nach. Aber man soll nicht lügen. Wenn ich sehe: Ein Guardiola, ein Jupp Heynckes, den ich kennen lernen durfte, das sind natürlich schon außergewöhnlich große Persönlichkeiten, die Unheimliches leisten. Es kann schon sein. Aber ich bin so verbunden mit Freiburg. Ich hoffe, dass sie mich noch eine Zeit lang behalten und wenn die Mechanismen des Business greifen und sie mich davonjagen, muss ich ja auch noch einen Beruf ausüben. Noch bin ich ja kein Rentner."

...über seine emotionale Art zu coachen: "Ich hoffe, dass ich ruhiger werde. Ich werde ja auch älter. Damit dann nicht Franz Beckenbauer sagen muss: Ich habe gedacht, das ist ein Wahnsinniger."

...über seine neue Bekanntheit: "Ich werde jetzt an vielen Orten erkannt. Das ist ein Bombengefühl. Ich bin eitel und freu mich wahnsinnig, wenn die Leute nett zu mir sind. Aber manchmal ist es auch so, dass, wenn wir ein paar Spiele verloren haben und ich denke: Mein Gott, hoffentlich steigen wir nicht ab und du bist dann das Gesicht des Abstiegs. Das ist dann nicht so schön."

...über Borussia Dortmund: "Dortmund ist sehr stark. Ich hatte auch erwartet, dass sie in der Champions League stabiler sein werden, weil sie noch einmal Erfahrung gesammelt haben und mit Reus noch einmal eine Riesenverstärkung haben. Für mich ist Dortmund zusammen mit Bayern momentan das Nonplusultra. Sie sind spielerisch sehr stark, gehen alle Wege. Die Spieler sind zu allem bereit und sie haben einen tollen Trainer."

Sky Experte Franz Beckenbauer...

...über das Meisterschaftsrennen: "Wir haben noch 27 Spieltage. Da kann noch viel passieren. Entscheidend wird das Duell in München, wenn die Dortmunder nach München kommen. Wenn die Dortmunder dieses Duell für sich entscheiden, dann sind sie zwar nicht uneinholbar, aber dann haben sie einen Vorsprung, der sehr schwer aufzuholen sein wird."

...über seinen ersten Eindruck von Christian Streich: "Ich habe gedacht, das ist ein Wahnsinniger. Gesund kann das nicht sein, wenn du wie ein Irrwisch da draußen rumturnst. Auf der anderen Seite ist jeder anders. Jeder hat einen Charakter - mit dem wird er geboren, mit dem stirbt er. Wenn das Christians Methode ist, muss er das machen. Er kann es ja gar nicht anders machen. Der eine ist ruhiger, der andere ist plakativer. Im Prinzip ist das wichtigste, dass du Erfolg hast und die Spiele gewinnst."

...über den FC Bayern: "Bayern hat sich mit dem zu kleinen Kader im letzten Jahr in der Champions League ausgeblutet. Aber der Kader ist jetzt quantitativ und qualitativ größer geworden. Wir können davon ausgehen, dass es diesen Einbruch in der Rückrunde, der letztes Jahr beim FC Bayern eklatant war, diese Saison nicht geben wird."

...über die Verpflichtung von Matthias Sammer: "Wenn man einen Sammer bekommen kann, muss man ihn nehmen. Wir waren ja schon zweimal an ihm dran. Einmal kam Klinsmann dazwischen, dann van Gaal. Jetzt beim dritten Anlauf hat es geklappt. Ich glaube, dass Uli Hoeneß und seine Kollegen sehr gute Arbeit geleistet haben, ihn zu bekommen. Auch wenn Sammer manchmal unbequem ist: Er ist ein Wachrüttler. Auch wenn es manchmal überzogen ist, wie Heynckes das erwähnt hat. Die Kritik nach dem Bremen-Spiel kann man machen, aber das muss man intern machen."

...über die Reibung Sammer/Heynckes: "Man kann ja unterschiedlicher Meinung sein. Es ist ja wichtig, dass man gegensätzlicher Meinung ist. Denn nur so kann etwas Großes entstehen. Aber es muss ja nicht immer gleich in der Öffentlichkeit sein, sondern man kann es im stillen Kämmerchen machen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Sky

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