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Sieg im 84. Deutschen Spring-Derby geht ins Rheinland - Gilbert Tillmann schafft den Coup

Archivmeldung vom 13.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gilbert Tillmann und Hello Max. Bild: "Karl-Heinz Frieler obs/EN GARDE Marketing GmbH"
Gilbert Tillmann und Hello Max. Bild: "Karl-Heinz Frieler obs/EN GARDE Marketing GmbH"

Ohrenbetäubender Jubel brach gegen 17.15 Uhr auf dem Hamburger Derbyplatz aus und die Sensation war perfekt: Mit dem 19 Jahre alten irischen Wallach Hello Max gewann der 31 Jahre alte Gilbert Tillmann aus Grevenbroich das 84. Deutsche Spring-Derby, präsentiert von Tchibo. Rings um den Platz gerieten die Zuschauer komplett aus dem "Häuschen"....

Es mögen vier oder auch fünf Ehrenrunden gewesen sein, die Tillmann mit Hello Max drehte und es waren die letzten Ehrenrunden für das Pferd, denn Hello Max darf nach seinem größten Erfolg in Rente gehen. "Es ist ein Traum, ich weiß nicht, vielleicht werd ich auch gleich wach...", freute sich Tillmann, der bereits mehrfach mit Hello Max im Deutschen Spring-Derby platziert war. Er profitierte vom Fehler, der Carsten-Otto Nagel (Wedel) und seinem Oldenburger Lex Lugar im Stechen unterlaufen war, kam aber auch schneller als die Derbysieger des Jahres 2010 ins Ziel.

Schluchzend führte Minuten später Sonja Burow Hello Max auf den Abreiteplatz. Seit 13 Jahren betreut sie ihren vierbeinigen Liebling, nach dem Stechen brachen "alle Dämme" bei der Pflegerin des 19 Jahre alten Derbypferdes und die Tränen flossen: "Ich kann nicht mehr, ich weiß nicht was ich sagen soll..." Dafür wusste es Gilbert Tillmann, der seine Pferdepflegerin minutenlang umarmte: "Der Sonja haben wir viel zu verdanken. Sie tut und macht alles für die Pferde."

Nur Nagel und Tillmann konnten mit je einem Abwurf den Umlauf des Hamburger Klassikers beenden, so dass ein Stechen fällig wurde. Auf den 149. Nullfehler-Ritt in Hamburgs Kult-Prüfung müssen die Fans bis 2014 warten. "Hätte mir am Donnerstag oder Freitag einer gesagt, dass ich Zweiter im Derby werde, hätte ich gesagt - super", so Carsten-Otto Nagel. "Lex Lugar war in den beiden Jahren nach dem Derbysieg einmal vorher verletzt, dann nochmal. Und so gesehen bin ich ganz zufrieden. Dieser Fehler am Wassergraben im Umlauf geht eindeutig auf meine Kappe."

Dritter im traditionsreichen Deutschen Spring-Derby wurde Hilmar Meyer aus dem niedersächsischen Verden mit Coverlady. "Ich habe eindeutig von ihrer Derby-Erfahrung profitiert," unterstrich Meyer, der auch im nächsten Jahr angreifen möchte. Die brandenburgische Stute konnte 2010 mit Heiko Schmidt Zweite im Deutschen Spring-Derby werden.

Vorausgegangen war der Entscheidung im traditionsreichen Derby-Parcours in Hamburg ein richtiger "Favoritenschwund" - all jene, die mit sehr guten Leistungen in den beiden Qualifikationen überzeugten, schieden aus oder sammelten Strafpunkte. Jur Vrieling (Niederlande) mit Labors Wonderboy, Pius Schwizer (Schweiz), der nach zwei Qualifikationen mit Ulysse in Führung lag, und Marcus Ehning (Borken) mit Campbel sowie Karl Brocks (Füchtorf) und Plinton schieden aus. Der berühmte Tchibo-Wall war ein ums andere Mal das Ende eines großen Traumes. Judith Emmers (Marl), die Frau, die 2012 Dritte wurde, schlug sich mit Papillon bis zu den Eisenbahnschranken hervorragend. Dann gab es ein Missverständnis zwischen Pferd und Reiterin und damit war die Konzentration und Sicherheit dann weg. Etliche hatten Emmers genauso wie den super vorbereiteten Schwizer, den bedacht und umsichtig reitenden Mannschafts-Silbermedaillengewinner von London, Jur Vrieling und auch den Weltklassereiter Marcus Ehning ganz weit oben auf der Favoritenliste. Das 84. Deutsche Spring-Derby hat erneut gezeigt, dass es am Sonntag im 1230 Meter langen Kurs mit den 17 Hindernissen meistens anders kommt, als man glaubt...

"Reiten gegen den Hunger" bringt 53.000 Euro zugunsten der Welthungerhilfe Das Deutsche Spring- und Dressur-Derby hat sich 2013 vollständig einer guten Sache gewidmet: Der Aktion "Reiten gegen den Hunger" zugunsten der Welthungerhilfe! Derby-Veranstalter Volker Wulff konnte am Sonntag nach vier Turniertagen mit vielen Aktionen, der Versteigerung der Haflingerstute Amidale und den Spenden der Reiter an Verlegerin Gudrun Bauer einen Scheck über 53.000 Euro übergeben!

Rekordbesuch beim Deutschen Spring- und Dressur-Derby Eine neue Bestmarke verzeichnete das Deutsche Spring- und Dressur-Derby 2013. Derby-Chef Volker Wulff durfte sich über viele Besucher freuen: "Wir haben eine Gesamtzahl von 81.000 Zuschauern in diesem Jahr. Das ist eindeutig Rekord!"

Auf Großbritannien folgt das Rheinland

Auf Großbritanniens John Whitaker in Hagen am Teutoburger Wald folgte in Hamburg ein junger Rheinländer. Gilbert Tillmann aus Grevenbroich gewann die zweite Etappe der DKB-Riders Tour in Hamburg im Deutschen Spring-Derby und Paul Schockemöhle sah sich bestätigt. "Man muss das Derby ernst nehmen und sich richtig darauf vorbereiten", unterstrich der Chef der internationalen Springsportserie in der Abschluss-Pressekonferenz.

Kurz zuvor hatte der 31-jährige Gilbert Tillmann die prestigeträchtige zweite Etappe der DKB-Riders Tour mit dem 19 Jahre alten Hello Max für sich entschieden. Im Umlauf der schweren Prüfung waren genau zwei Reiter mit vier Strafpunkten durchgekommen - der Europameister und Tour-Sieger des Jahres 2008, Carsten-Otto Nagel mit Lex Lugar, und Gilbert Tillmann mit Hello Max. Für Tillmann war es der größte Erfolg bisher. "Ich habe Hello Max seit 13 Jahren und er ist auch immer mal andere Turniere gegangen, aber das galt immer nur der Vorbereitung auf das Deutsche Spring-Derby," so der überglückliche Sieger.

Carsten-Otto Nagel, dem "Lokalmatadoren", dem in Hamburg etliche Fans die Daumen drückten, unterlief im Stechen ein Fehler, der Springreiter war gleichwohl zufrieden. Dritter wurde in Hamburg Hilmar Meyer (Morsum) mit Coverlady - auch diese Stute eine Derbyspezialistin. Und während für Carsten-Otto Nagel die Punktejagd in der von Titelsponsor DKB und Hauptsponsor Solartechnik Stiens getragene Serie zur Saisonplanung gehört, muss Meyer nun nachdenken: "Ja, da muss ich erst Mal schauen, was in Frage kommt, ich habe nur zwei gute Pferde, die auf diesem Niveau gehen können."

Im Ranking der DKB-Riders Tour hat der junge Derby-Sieger nun mit Großbritanniens Legende John Whitaker, gleich gezogen. Beide rangieren mit je 20 Punkten auf Platz eins. Dahinter folgen Meredith Michaels-Beerbaum aus Thedinghausen und Carsten-Otto Nagel mit 17 Punkten. Hilmar Meyer teilt sich Platz fünf mit der Titelverteidigerin in der Tour, Luciana Diniz (Portugal) mit 15 Zählern. 12 Reiter aus sechs Nationen belegen die ersten 10 Plätze im Ranking der DKB-Riders Tour, die schon in fünf Tagen die dritte Etappe beim Internationalen Pfingstturnier in Wiesbaden ansteuert.

Ergebnisüberblick

22 Amateur Spring-Derby, S M L Tour - Small, Springprüfung ohne Zeitwertung, Höhe: 1,15m, 1. Kathinka Meyer (Hamburg) mit Coronita, 0 Strafpunkte; 1. Gabriela Thoma (Allschwill) mit L.B.Porter, 0; 1. Miriam Wieland (Köln) mit Abba mania, 0; 1. Thomas Holtrop (Köln) mit Contus M 0; 1. Emilie Aust (Armstorf) mit Condoleezza, 0; 1. Dirk Muth (Issum) mit Charly Brown, 0; 1. Britta Büttner (Hamburg) mit Carlina, 0; 1. Antonia Kölln (Hamburg) mit Con Care, 0; 1. Yvonne Dude (Tangstedt) mit Convair, 0;

23 Amateur Spring-Derby, S M L Tour - Medium, Springprüfung ohne Zeitwertung, Höhe: 1,25m, 1. Kristin Kern (Rellingen) mit Lanciano, 0 Strafpunkte; 1. Dirk Muth (Issum) mit Clyso, 0 SP/; 1. Lisa Kowalski (Dahlen) mit Latino, 0; 1. Ines Villmann-Doll (Wietze) mit Chowamber, 0; 5. Luna Marie Schweiger (Hamburg) mit Tikeur, 4; 5. Hartwig Derenthal (Löbnitz) mit Leandro, 4; 5. Johannes Jörke (Schönberg) mit Lavinette, 4;

24 Amateur Spring-Derby, S M L Tour - Large, Springprüfung ohne Zeitwertung, Höhe: 1,40m, 1. Maksymilian Wechta (Polen) mit Boliwia, 0 Strafpunkte; 1. Esther Forkert (Bremen) mit Esperanza, 0; 1. Stefan Unterlandstättner (Berlin) mit Alposchino, 0; 1. Pia Niehoff (Gronau) mit Till Keney, 0; 1. Nicole Ernst (Essel) mit Siempre Salsa, 0; 1. Barbora Tomanova (Tschechien) mit Careful, 0;

33 Kuschel Versicherungsvermittlung präsentiert: Deutsches Pony-Dressur-Derby, Finalprüfung mit Pferdewechsel; Reiterwertung: 1. Isabeau Schartmann (Beesten), 214,083; 2. Kathrin Wacker (Nordkirchen), 210,334; 3. Jana Schlotter (Weil der Stadt), 205,167; Pferdewertung: 1. Stukhuster Ricardo Go for Gold, 214,75; 2. FS Director, 213,917; 3. Moglie, 200,917;

28 55. Deutsches Dressur-Derby, Finalprüfung mit Pferdewechsel, Reiterwertung: 1. Fabienne Lütkemeier (Paderborn), 214,11; 2. Anabel Balkenhol (Rosendahl), 207,722; 3. Bianca Kasselmann (Hagen a.T.W.), 207,5; Pferdewertung: 1. Diamonds Forever, 213,25; 2. Qui Vincit Dynamis, 211,166; 3. Limited Edition, 204, 916;

08 Tchibo präsentiert: 84. Deutsches Spring-Derby, Wertungsprüfung zur DKB-Riders Tour, Springprüfung mit Stechen, Höhe: 1.55 m, 1. Gilbert Tillmann (Grevenbroich) mit Hello Max, 4 Strafpunkte/52.63 Sekunden; 2. Carsten-Otto Nagel (Norderstedt) mit Lex Lugar, 4/53.64; 3. Hilmar Meyer (Morsum) mit Coverlady, 8/163.14; 4. William Whitaker (Großbritannien) mit Glenavadra Brilliant, 8/169.16; 5. Ronni Healy (Großbritannien) mit Carlow Cruiser, 8/170.49; 6. Linda Heed (Schweden) mit Columbus H, 12/165.30;

Ergebnis 2. Wertungsprüfung zur DKB-Riders Tour, Deutsches Spring-Derby Springprüfung mit Stechen: 1. Gilbert Tillmann (Grevenbroich) mit Hello Max, 4 Strafpunkte/52.63 Sekunden; 2. Carsten-Otto Nagel (Norderstedt) mit Lex Lugar, 4/53.64; 3. Hilmar Meyer (Morsum) mit Coverlady, 8/163.14; 4. William Whitaker (Großbritannien) mit Glenavadra Brilliant, 8/169.16; 5. Ronni Healy (Großbritannien) mit Carlow Cruiser, 8/170.49; 6. Linda Heed (Schweden) mit Columbus H, 12/165.30;

Ranking der DKB-Riders Tour nach zwei von sieben Etappen: 1. John Whitaker (Großbritannien) 20 Punkte 1. Gilbert Tillmann (Grevenbroich), 20 3. Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen), 17 3. Carsten-Otto Nagel (Wedel), 17 5. Luciana Diniz (Portugal), 15 5.. Hilmar Meyer (Moorsum), 15 7. William Whitaker (Großbritannien), 13 7. Mohammed Ghanem Al Hajiri (Vereinigte Arabische Emirate), 13 9.. Ronni Healy (Großbritannien), 11 9. Paul Estermann (Schweiz), 11 11. Linda Heed (Schweden), 10 11. Joachim Heyer (Cappeln), 10

Quelle: EN GARDE Marketing GmbH (ots)

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