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Ex-Schwimmer Theloke kritisiert Deutschem Schwimm-Verband

Archivmeldung vom 13.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Der frühere Olympionike und Medaillengewinner Stev Theloke kritisiert den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) scharf. Nach dem schwachen Abschneiden der deutschen Schwimmer bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nennt Theloke im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" die Rahmenbedingungen im DSV als Ursache.

Der Verband habe seit langem versäumt, eine Strukturreform einzuleiten. "Die Spiele von Peking waren schon ein Schreck für den DSV, damals hätte man schon den Schalter umlegen müssen", sagte Theloke der SZ. Der Chemnitzer ist der bisher letzte Schwimmer, dem es gelang, für die DSV-Männer eine olympische Einzelmedaille zu gewinnen.

Er holte vor 16 Jahren in Sydney Bronze über 100 Meter Rücken. Theloke hatte sich 2005 öffentlich über das starre Trainingssystem beschwert und hatte daraufhin seinen Platz im DSV-Kader verloren. Verändert habe sich seither wenig. "Die Quittung bekommen wir jetzt. Das macht mich traurig, denn die Sportler können am wenigsten für die Ergebnisse".

Er bemängelt, dass Kollegen etwa in den USA eine Rundum-Versorgung genießen, Großbritannien massiv in Leistungszentren investiert habe, während deutsche Schwimmer und ihre Trainer schlecht ausgebildet seien. Der 38-Jährige nimmt immer noch an Schwimm-Meisterschaften teil und arbeitet als Schwimm-Trainer.

Er hat sich die Wettkämpfe von Rio nachts im Fernsehen angesehen. Dass vor allem Paul Biedermann und Marco Koch den hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnten, verwundert Theloke nicht. "Die gesamte Last der deutschen Schwimmnation war auf vier Schultern verteilt, die von Paul Biedermann und Marco Koch. Dass die beiden diese Last nicht tragen können, ist doch klar."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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