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Kanadisches Starensemble besiegt DEB-Auswahl mit 3:0

Archivmeldung vom 15.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft 2018
IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft 2018

Lizenz: Fair use
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Raus mit Applaus! Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft musste sich zum Abschluss der diesjährigen 2018 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft in Herning/Dänemark mit einer Niederlage verabschieden. Trotz einer abermals überzeugenden Leistung gegen das NHL-Starensemble vom Team Canada unterlag das Team von Bundestrainer Marco Sturm den Ahornblättern am Ende mit 0:3 (0:1, 0:1, 0:1). Dennoch feierten die deutschen Fans ihre Lieblinge und spendeten nach der Schlusssirene Applaus.

Mit Spannung erwartet wurde das Duell von Leon Draisaitl gegen seine Teamkameraden bei den Edmonton Oilers um Connor McDavid sowie Ryan Nugent-Hopkins und Darnell Nurse erwartet. Der Favorit zeigte gleich, was Sache ist. Nach nur 20 Sekunden musste Niklas Treutle, der für Mathias Niederberger den deutschen Kasten hütete, das 0:1 durch Brayden Schenn hinnehmen.

Dennoch traute sich die Nationalmannschaft im weiteren Verlauf durchaus einiges in der Offensive zu. Ohne jedoch zum Erfolg zu kommen. Ein weiterer Nackenschlag im zweiten Drittel sollte folgen: Das 0:2 aus deutscher Sicht leitete McDavid wie schon beim ersten Treffer ein. Nugent-Hopkins‘ Schuss ging durch Treutles Beine. Dem Keeper war allerdings die Sicht versperrt.

Trotz aller Bemühungen im letzten Drittel fehlte es der deutschen Auswahl am nötigen Glück vor dem Tor der Kanadier. Was nach einer intensiven Partie auch am Kräfteverschleiß lag. Tyson Jost erhöhte auf 3:0 zugunsten des Gegners. Die deutschen Fans feierten ihr Team dennoch ausgiebig und spendeten nach der Schlusssirene großen Applaus in Richtung Nationalmannschaft.

Am morgigen Mittwoch verabschieden sich die Nationalspieler dann endgültig in die Sommerpause. Vor allen Dingen für diejenigen Akteure, die bei den Olympischen Spielen im Februar die Silbermedaille geholt hatten, endet nunmehr eine denkwürdige und intensive Saison. Das Team verstreut sich ab Morgen in alle Himmelsrichtungen.

Leon Draisaitl, Edmonton Oilers: „Ich finde, wir haben unter dem Strich ein ganz gutes Turnier gespielt, auch wenn es nicht ganz gereicht hat. Nach so einer Saison sind alle ein wenig müde, ich auch, aber das ist ja auch verständlich. Wir hatten gegen Kanada unsere Chancen, haben die aber leider nicht genutzt, was wiederum vielleicht ein wenig an der fehlenden Kraft lag. Mir hat es wieder sehr viel Spaß gemacht, bei der Nationalmannschaft zu sein. Klasse auch, wie uns unsere Fans unterstützt haben.“

Patrick Hager, EHC Red Bull München: „Wir haben gegen ein sehr gutes kanadisches Team gespielt. Da war es schwer, in der Offensive etwas zu kreieren, weil sie defensiv natürlich sehr gut agiert haben. Wenn du nach 20 Sekunden zurück liegst, ist es schwer. Das Match heute spiegelt aber nicht das Turnier wider. Wir haben uns in meinen Augen mit dieser neuformierten Mannschaft sehr gut verkauft. Dass es nicht immer bergauf geht, muss allen klar sein.“

Tore: 0:1 Brayden Schenn (0:20), 0:2 Ryan Nugent-Hopkins (28:14), 0:3 Tyson Jost (49:48)

Deutschland: Treutle (Niederberger) – Y. Seidenberg, M. Müller; Eisenschmid, Hager, Plachta – Holzer, D. Seidenberg; Draisaitl, Kahun, Ehliz – J. Müller, Krupp; Michaelis, Tiffels, Noebels – Mebus; Höfflin, Pietta, Uvira; Krämmer.

Zuschauer: 6.200

Weitere Informationen zum Spiel gibt es hier.

Quelle: Deutscher Eishockey-Bund e.V.

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