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Gold und Silber für Eisenbichler und Geiger

Archivmeldung vom 23.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: © GEPA-pictures/ WSC Seefeld 2019
Bild: © GEPA-pictures/ WSC Seefeld 2019

Gold und Silber für Markus Eisenbichler (279,4/131,5+135,5) und Karl Geiger (131+130,5) vor dem Schweizer Überraschungsmann Kilian Peier (131+129,5/266,1) und Stephan Leyhe ist der vierte Mann beim Teamspringen der Nordischen Ski-Weltmeisterschaften am Sonntag am Bergisel in Innsbruck. Nachdem Olympiasieger Andreas Wellinger im Einzelwettbewerb auf der Großschanze auf Platz 32 das Finale verfehlte, kommt der Willinger „Upland-Adler“ wie schon in allen bisherigen Mannschaftsspringen der Saison ins Team.

Noch im Januar hatte Markus Eisenbichler in Innsbruck seine Hoffnungen auf den Sieg bei der Vierschanzentournee begraben müssen, nun wurde der Bergisel zu seiner ganz persönlichen Goldgrube. „Ich war vor dem ersten Sprung ein wenig nervös, vor dem entscheidenden Durchgang dachte ich aber , dass ich attackieren muss. Ich wollte den Titel! Es ist einfach unglaublich, dass es geklappt hat“, jubelte der Bayer, der im Weltcup noch nie ganz oben auf dem Stockerl gestanden war, seine Freude den 12.400 Zuschauern entgegen. Schon das Training sowie die Qualifikation hatte der Deutsche dominiert, und diesmal konnte er auch im entscheidenden Moment zwei grandiose Sprünge abliefern. Nach Platz zwei im ersten Durchgang gelang ihm im Finale mit 135,5 Metern die Tagesbestweite, mit der er das deutsche Springer-WM-Märchen fixierte! Denn Grund zum Jubeln hatte auch Teamkollege Karl Geiger. Dieser holte Silber und bescherte dem deutschen Team damit einen Doppelerfolg. Auf Platz drei landete Killian Peier aus der Schweiz. Nach dem ersten Durchgang noch überraschend auf Goldkurs konnte der Außenseiter dem Druck standhalten und sicherte sich Bronze. Acht Jahre nachdem Simon Ammann WM-Dritter geworden war, stand somit erstmals wieder ein Schweizer Skispringer auf dem Siegertreppchen.

Die zum größeren Favoritenkreis zählenden Ryoyu Kobayashi, Kamil Stoch und Stefan Kraft blieben ohne Medaille, landeten in dieser Reihenfolge auf den Plätzen vier bis sechs.

Stephan Leyhe doch wieder im Team dabei

Auch bei Olympia in Pyeongchang war der inzwischen 27-Jährige erst in letzter Minute ins Silberteam gerückt- damals für Markus Eisenbichler. „Ich bin erleichtert, einen Top-Springer wie Stephan in der Hinterhand zu haben“, hatte Bundestrainer Werner Schuster schon nach seiner schweren Entscheidung pro Wellinger im Einzel erklärt. Die nach Österreich angereisten „Free Willis“ um die Ski-Club-Präsidenten Jürgen Hensel, Wilhelm Saure, Schanzenchef Andi Rohn und natürlich auch Vater Volker freuten sich, „ihren“ Stephan doch noch springen zu sehen. Vier Mal hatte es in der Saison schon zu einem Platz auf dem Podest für die DSV-Adler gereicht, Wellinger war nur in Lahti dabei, beim Sieg in Zakopane verletzte sich David Siegel schwer. Drei Mal war Leyhe schon Schlussspringer und nach dem Einzelfinale bestätigte Schuster den Einsatz von Leyhe endgültig. Schade für Wellinger, Glück für Leyhe.

DSV-Adler jetzt am Sonntag auch Favorit

Da auch Richard Freitag (125,5+129,5/248,7) auf Platz neun am Bergisel überzeugte, stehen die Aktien gut für das deutsche Team, das jetzt Favorit ist und erneut auf das Stockerl will. „Das ich das auf meine letzten Tage noch erleben durfte. Nachdem es bei der Tournee nicht so lief, haben wir Ruhe bewahrt und in Willingen gemerkt, dass die Form zurück kommt“, erklärte Schuster. Nachdem Eisenbichler und Geiger schon in der Quali vorne waren, war er zuversichtlich in den Tag gegangen und hatte an sein Team und den Erfolg geglaubt.

Das sagten die auf die Medaillengewinner nach dem Springer:

Markus Eisenbichler, Deutschland

Mein erster Sprung war gut, aber nicht perfekt. Der zweite fühlte sich einfach verrückt an, auch wenn die Landung dann nicht ideal war. Nach 20 Metern wusste ich, dass es weit gehen kann. Das ist mein erster Sieg überhaupt und jetzt bin ich Weltmeister. In dieser Saison war ich dem Sieg oft schon ganz nah, aber einer war immer besser. Das ist wirklich der größte Tag meiner Karriere.

Karl Geiger, Deutschland

Es war ein fantastischer Wettbewerb. Wir haben versucht, konzentriert zu bleiben und ich bin sehr froh, dass wir Gold und Silber für das Team gewinnen konnten. Es ist wunderbar, dass wir jetzt zusammen feiern können. Ich habe nie gedacht, dass das tatsächlich passieren würde. Aber wir haben es verdient.

Killian Peier, Schweiz

Ich habe immer noch nicht ganz realisiert, was passiert ist. Was könnte ich mir mehr wünschen, als bei einer WM auf dem Podium zu stehen. Die grüne Linie war im Finale wirklich weit entfernt und ich hatte ein paar Probleme mit der Landung. Ich dachte, dass der Sprung gut war. Aber es hat so lange gedauert, bis das Ergebnis kam. Jetzt fühle ich mich unglaublich gut.

190223_Ergebnisliste_WM Seefeld_Einzel_Großschanze.pdf

190223_Medaillenspiegel.pdf

Quelle: SC Willingen / ÖSV - seefeld2019.com

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