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Kugelstoßerin Nadine Kleinert fordert härteren Umgang mit Dopingsündern

Archivmeldung vom 15.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Nadine Kleinert bei den Hallenweltmeisterschaften 2010 in Doha.
Nadine Kleinert bei den Hallenweltmeisterschaften 2010 in Doha.

Foto: Erik van Leeuwen
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die deutsche Kugelstoßerin Nadine Kleinert fordert einen härteren Umgang mit Dopingsündern im Sport. "Ich vertrete den Standpunkt, wer einmal erwischt wird, muss für immer gesperrt werden", sagte Kleinert in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt". Doping sei nichts anderes als Drogenmissbrauch, auf den nach deutschem Gesetz eine Gefängnisstrafe von fünf Jahren und mehr stünde, so die 37-Jährige weiter.

"Ich glaube, Doper überlegen es sich dreimal, ob sie es tun oder nicht, wenn sie in den Knast müssen. Du bekommst den Sport nur sauber, wenn die Strafen drastischer und abstoßender sind", sagte Kleinert.

Bei den am Sonntag beendeten Olympischen Spielen in London war die Weißrussin Nadeschda Ostaptschuk nach ihrem Olympiasieg im Kugelstoßen disqualifiziert worden, weil in ihrem Urin bei zwei Dopingtests das anabole Steroid Methenolon festgestellt wurde. Kleinert begrüßte diese Entscheidung: "Die Gerechtigkeit hat gesiegt. Bei ihr war es in diesem Jahr extrem auffällig, dass da was nicht stimmen konnte."

Für Ostaptschuks Trainer forderte Kleinert ebenfalls eine harte Strafe: "Dieser Trainer müsste auch endlich lebenslang gesperrt werden. Solche Leute haben im Sport einfach nichts zu suchen", so die Kugelstoßerin.

In London hatte Kleinert überraschend das Kugelstoßfinale verpasst. Eigentlich hatte sie angekündigt, nach den Spielen ihre Karriere zu beenden. "Mit dem schlechtesten Wettkampf meines Lebens kann ich eigentlich nicht aufhören" sagte die Silbermedaillen-Gewinnerin von Athen 2004 und ließ ihre Zukunft vorerst offen: "Der erste Spruch, den mir am Montag nach Ostaptschuks Disqualifikation einer zurief, war: `Das ist ein Grund, noch ein Jahr dranzuhängen.` Wir werden sehen - ich sag mal noch nicht Ja und noch nicht Nein."

Deutsche Olympioniken mit "MS Deutschland" in Hamburg angekommen

Die "MS Deutschland" ist am Mittwochvormittag mit 217 deutschen Olympia-Teilnehmern im Hafen von Hamburg angekommen. Über 10.000 Besucher begrüßten die Athleten bei ihrer Rückkehr. Es soll der größte Empfang von Olympioniken in Deutschland aller Zeiten gewesen sein. Fans hielten Plakate hoch und jubelten den Sportlern zu. Auch der Bürgermeister von Hamburg, Olaf Scholz, nahm am Empfang teil und bedankte sich bei den Olympioniken. Auf dem Luxus-Kreuzer gab es bereits in der Nacht eine Pool-Party, bei der die gewonnen Medaillen von den Sportlern gefeiert wurden. Die Gewinner, wie die Ruderer und Kanuten, wurden bei der Ankunft besonders geehrt. Sie zeigten auf einer Bühne den Fans ihre Trophäen, woraufhin diese pfiffen, jubelten und klatschten. Es wurden kurze Filme auf einer Leinwand gezeigt, die die Ereignisse in London Revue passieren ließen. Auf fünf Barkassen werden die Sportler anschließend durch die Hamburger Kanäle in Richtung Rathaus ziehen, um auch vom Senat empfangen zu werden. Insgesamt 25 Medaillen-Träger waren an Bord, darunter neun Olympiasieger.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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