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VfL Wolfsburg schloss als erster Bundesligist eine Betriebsvereinbarung für seine Mitarbeiter

Archivmeldung vom 22.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg

Der VfL Wolfsburg hat mit dem Betriebsrat von Volkswagen als erster Bundesliga-Verein eine Betriebsvereinbarung für seine 95 Voll- und Teilzeit-Beschäftigten in der Geschäftsstelle geschlossen. Diese regelt die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter der Fußball-GmbH, deren alleiniger Gesellschafter die Volkswagen AG ist.

Unter anderem wurden wie in Tarifverträgen Vergütungsgruppen geschaffen. Eine weitreichende Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist ebenso Bestandteil wie die geregelte Bezahlung von anfallenden Überstunden und die Zahlung eines leistungsabhängigen Bonus.

"Wir haben in guten Gesprächen, in denen wir aufgrund der Natur der Sache nicht immer einer Meinung waren, einen vernünftigen Kompromiss gefunden", freut sich VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann, der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite gewesen ist. "Unsere Arbeitnehmer haben jetzt die Sicherheit verbindlicher Regelungen und Rechte, die sie Schwarz auf Weiß nachlesen können und um die sie nicht mehr feilschen müssen. Gleichwohl haben wir uns die nötige Flexibilität erhalten, die wir als Fußballverein mit seinen vielen Besonderheiten aufgrund des Spielbetriebs und den arbeitszeitlichen Lastspitzen benötigen. Die Betriebsvereinbarung sehen wir zudem als Ansporn für die Mitarbeiter, auch in ihren Arbeitsbereichen das Bestmögliche erreichen zu wollen."

Vertreten werden die Interessen der Beschäftigten der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH von VW-Betriebsratsmitglied Mario Kurznack-Bodner. Gemeinsam mit den Vertrauensleuten der Fußball GmbH führte er die Verhandlungen für die Belegschaft: "Wir konnten für unsere Kolleginnen und Kollegen nachhaltige Verbesserungen erreichen. Vor allem die Arbeitszeitregelung, die Vergütung von Überstunden, die Bonuszahlung und die Eingruppierung in Entgeltgruppen ist ein riesiger Fortschritt. Es gilt nun, diese Vereinbarung in der Praxis zu überprüfen und sie in den nächsten Jahren kontinuierlich weiterzuentwickeln". Er freue sich, dass sich der Bundesligist für eine solche Regelung offen gezeigt habe. "Wir haben hier ein Stück Geschichte, auch Bundesliga-Geschichte, geschrieben. Denn nicht nur die Profis auf dem Platz sorgen dafür, dass die Fans mit ihren Mannschaften mitfiebern können. Es sind auch die vielen helfenden Hände, die in den Geschäftsstellen der Vereine tätig sind."

Bereits in den nächsten Wochen werden Geschäftsführung und Betriebsrat erneut Gespräche führen. Denn der leistungsabhängige Bonus für alle Beschäftigten soll an feste Kriterien gekoppelt werden, die noch verhandelt werden müssen. Für das laufende Jahr haben sich VfL Wolfsburg und Betriebsrat darauf geeinigt, dass die Mitarbeiter einen Bonus in Höhe von 1,35 Monatsgehältern erhalten.

Die Betriebsvereinbarung tritt am 1. Juli 2010 in Kraft. Ausgenommen von der Betriebsvereinbarung sind der gesamte sportliche Bereich rund um die Bundesligamannschaften der Männer und Frauen sowie die Leistungsteams im Nachwuchsbereich.

Quelle: VfL Wolfsburg

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