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2013 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft: Deutschland gewinnt Prestige-Duell gegen Österreich

Archivmeldung vom 08.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren 2013
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Erster Dreier im Prestige-Duell: Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) hat bei der 2013 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft in Schweden und Finnland ihren ersten Sieg eingefahren und das Nachbarschafts-Duell gegen Österreich mit 2:0 (0:0, 1:0, 1:0) gewonnen. Damit wahrten die Schützlinge von Trainer Pat Cortina nach drei vorangegangenen Niederlagen ihre Minimalchance auf das Viertelfinale. Das nächste Spiel bestreitet die deutsche Nationalmannschaft am Samstag um 19:15 Uhr gegen Gruppen-Schlusslicht Lettland (ab 19.00 Uhr live bei SPORT1).

„Spiele gegen Österreich sind immer etwas besonders, aber wir schauen nur auf uns. Wir ziehen unser Spiel durch und holen uns die überfällige Belohnung“, hatte Bundestrainer Pat Cortina die Marschroute beschrieben. Die Worte des Bundestrainers schienen aber nicht bei seinen Männern angekommen zu sein, denn im Gegensatz zu den ersten drei WM-Begegnungen fand das DEB-Team diesmal so gar nicht in die Partie, so dass die Künste von Goalie Rob Zepp schon von der ersten Minute an gefragt waren. Nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Strafen gegen das deutsche Team musste der 31jährige im ersten Durchgang insgesamt 14 Schüsse entschärfen.

Im Vorwärtsgang kam die deutsche Auswahl nur zu wenigen zwingenden Einschussmöglichkeiten - und diese verpassten NHL-Star Christian Ehrhoff, Felix Schütz und Daniel Pietta nacheinander. Auch der Seitenwechsel brachte zunächst keine Besserung: Das Team von Bundestrainer Pat Cortina war bemüht, schaffte es jedoch nicht, das Spiel konstruktiv zu gestalten. Derweil störten die Alpenländer die deutsche Mannschaft früh und kamen so zu weiteren Möglichkeiten. Dabei hatten sie aber nicht mit Rob Zepp gerechnet, der in dieser Phase der Fels in der Brandung war.

Zwar spät aber immerhin legte das DEB-Team den Schalter fünf Minuten vor der zweiten Sirene um und setzte sich erstmals in der gegnerischen Zone fest: Startschuss für eine offensive Phase, die drei Minuten darauf von Erfolg gekrönt wurde. "Adler" Marcus Kink kämpfte sich im Alleingang durch die komplette österreichische Defensive, zog ab und erlöste die Nationalmannschaft. Kurz darauf hätte Patrick Hager den Doppelschlag fast perfekt gemacht, aber sein Schuss klatschte nur an die Latte.

Die Führung gab der deutschen Mannschaft im Schlussabschnitt Sicherheit: Das Cortina-Team war besser im Spiel, verpasste es jedoch, den Vorsprung auszubauen und die Vorentscheidung herbeizuführen. Damit geriet die Schlussphase zu einem wahren Krimi, in dem Österreich alles nach vorn warf.

Im Powerplay und mit einem sechsten Feldspieler auf dem Eis nahmen die Alpenländer in den letzten Minuten den Arbeitsplatz von Zepp unter Dauer-Beschuss. Der fünfmalige DEL-Meister hielt seinen Arbeitsplatz jedoch sauber und durfte sich am Ende über einen Shutout freuen. Auf der anderen gab es die Entscheidung: Vor dem verwaisten Tor der Österreicher wurde Marcus Kink im Abschluss von den Kufen geholt und bekam ein „technisches Tor“ zugesprochen.

Bundestrainer Pat Cortina: „Es war ein extrem wichtiger Sieg für uns. Rob Zepp im Tor hat eine überragende Leistung gezeigt. Wenn man ehrlich ist muss man zugeben, dass Österreich die meiste Zeit der Partie die bessere Mannschaft war, besser Schlittschuh gelaufen ist und das Gros an Zweikämpfen gewonnen hat, aber Zepp hat uns glücklicherweise im Spiel gehalten. Zufrieden bin ich auch mit der Leistung meines Teams in Unterzahl. Unser Erfolg heute ist der verdiente Lohn für die gute Leistungen in den ersten drei Begegnungen.“

Marcus Kink: „Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns, nach dem es in den Spielen zuvor trotz guter Leistung nicht gereicht hat. Wir waren defensiv stark, Rob Zepp hat klasse gehalten. Natürlich sind wir auch schwer ins Spiel gekommen, die Österreicher haben vor allen Dingen die neutrale Zone sehr eng gemacht. Zudem haben uns die Strafzeiten so ein wenig das Momentum weggenommen. Insgesamt war es eine reine Teamleistung. Wir wissen, dass wir besser sein können. Trotzdem hat sich heute die Leidenschaft durchgesetzt.“

Rob Zepp: „Österreich war vor allen Dingen in den ersten beiden Dritteln sehr stark, und das, obwohl es am Tag zuvor noch ein schweres Spiel gegen Lettland absolvieren musste, daher hatten wir in den ersten Dritteln ein paar Probleme und sind nur schwer ins Spiel gekommen. Im letzten Drittel haben wir dann noch einen drauf legen können. Marcus Kink hat zwei wichtige Tore erzielt. Unsere Unterzahl war zwar sehr gut, aber wir müssen schauen, dass wir zukünftig weniger Strafen bekommen.“

Christian Ehrhoff: „Vielleicht waren wir trotz des freien Tags heute mental etwas müde. Trotzdem sind wir gut drangleblieben und haben uns voll reingehängt. Rob Zepp hat uns im Spiel gehalten. Heute hatten wir dann das Glück, das uns in den letzten drei Partien gefehlt hat. Marcus Kink hat zwei tolle Tore erzielt. Das erste war mit eins der besten, das ich bisher in diesem Turnier gesehen habe.“

Statistik:

Deutschland - Österreich 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)
Tore: 0:1 Marcus Kink (37:00), 0:2 Marcus Kink (59:51/SH, EN, AG)
Strafminuten:

Deutschland: 16

Österreich: 8

Zuschauer: 6.820

Bester Spieler: Marcus Kink

Quelle: DEB - Deutscher Eishockey Bund

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