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Umfrage: Deutsche Sportler zahlen nur 2,65 Euro jährlich an ihre Dachverbände

Archivmeldung vom 01.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Jörg Brinckheger / pixelio.de

Eine Umfrage von nd.DIE WOCHE, der Wochenendausgabe der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland", unter allen olympischen Sportverbänden hat ergeben, dass Athletinnen und Athleten im Schnitt rund 2,65 an Beiträgen und Lizenzgebühren an ihre jeweiligen Dachverbände bezahlen.

Mit 42 Euro pro Kopf pro Jahr müssen die nur 738 Curling-Sportler am meisten zahlen. Die 7,1 Millionen Fußballer im Lande zahlen dagegen keinen Cent an den Deutschen Fußball-Bund. Der DFB kann es sich bei seinen üppigen Einnahmen aus Werbe-, Fernseh- und Sponsoreneinnahmen im Profibereich leisten, alle gezahlten Mitgliedsbeiträge bei den Amateurvereinen und Landesverbänden zu belassen.

In 20 der 35 auf die nd-Anfrage antwortenden Verbänden gab es in den vergangenen sechs Jahren Erhöhungen der Beiträge. Im vergangenen Jahr waren die Präsidentin des Deutschen Schwimmverbands, Gabi Dörries, sowie der Präsident des Deutschen Volleyball-Verbands, Thomas Krohne, von ihren Ämtern zurückgetreten, nachdem sie vergeblich versucht hatten, die Modernisierung ihrer Verbände auch durch eine höhere Beteiligung ihrer Verbandsmitglieder zu erreichen. Im Dezember hatten die Landesverbände des DSV eine Erhöhung des Grundbetrags von 60 Cent auf dann 1,40 Euro abgelehnt. Nachdem vor ein paar Jahren bereits ein erster Versuch der Erhöhung gescheitert war, führte der DSV Lizenzgebühren für an Wettkämpfen teilnehmen Athleten ein, so dass der Durchschnittsbeitrag aller Schwimmer nun bei knapp über drei Euro liegt.

Die Triathlon-Union (2,72 Euro), der Bob-und Schlittenverband (1,23) sowie der Leichtathletik-Verband (0,31), haben ihre Beiträge in den vergangenen 20 Jahren unverändert gelassen, der DLV sogar seit 1992.

Als Hauptgründe für Beitragserhöhungen nannten die anderen Verbände neben generellen Kostensteigerungen die Spitzensportreform, im Zuge derer mehr hauptamtliche Angestellte in den Dachverbänden gefordert werden, sowie höhere Beteiligungen an Dopingkontrollmaßnahmen. So muss der Deutsche Kanu-Verband statt 40.000 nunmehr 105.000 Euro jährlich an die Nationale Anti-Doping Agentur zahlen. »Ganz klar, die NADA muss ausreichend finanziert werden. Wir werden aber dafür bestraft, dass wir so viele erfolgreiche Athleten haben", klagte DKV-Präsident Thomas Konietzko. Er kündigte eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags für das Jahr 2020 an.

LINK: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1113423.sportverbaende-ehrenamt-allein-reicht-nicht-mehr.html

Quelle: neues deutschland (ots)

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