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Bericht: Polizei prüft islamistischen Hintergrund nach Anschlag auf BVB-Bus

Archivmeldung vom 12.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
pixelio.de
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Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund am Dienstagabend prüfen Sicherheitsbehörden offenbar, ob die Attacke einen islamistischen Hintergrund haben könnte. Grund hierfür sei, dass am Tatort ein einseitiges Schreiben aufgefunden wurde, welches mit den Worten "Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen" beginne, berichten "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR.

In dem Schriftstück wird demnach Bezug auf den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt genommen und behauptet, dass deutsche Tornados daran beteiligt seien, Muslime im Kalifat des sogenannten "Islamischen Staates" zu ermorden. Deshalb stünden ab sofort Sportler und andere Prominente "in Deutschland und anderen Kreuzfahrer-Nationen" auf einer "Todesliste des `Islamischen Staates`", berichten die drei Medien. Dies gelte solange, bis die deutschen Tornados abgezogen und die US-Luftwaffenbasis im pfälzischen Ramstein geschlossen werde. Das Schreiben trage keine Unterschrift, so die drei Medien.

Inzwischen haben Behörden des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen eine intensive Analyse des Schreibens begonnen, Islam-Wissenschaftler und Forensiker sind laut "SZ", NDR und WDR daran beteiligt.

Nach Einschätzung von an der Untersuchung beteiligten Personen sei es aber noch zu früh, eine gesicherte Einschätzung abzugeben. Man sei noch sehr vorsichtig mit der Zuordnung hieß es, der Vorgang sei sehr ungewöhnlich. Als denkbar gelte auch, dass die tatsächlichen Täter bewusst eine falsche Spur legen wollten, so die drei Medien.

"Welt": Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen nach Anschlag auf BVB-Bus

Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund am Dienstagabend hat nach Informationen der "Welt" die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe die Ermittlungen übernommen. Das Bundeskriminalamt (BKA) sei mit den Ermittlungen beauftragt worden und habe eine Besondere Aufbauorganisation (BAO) in Berlin eingerichtet, berichtet die Zeitung.

Bei dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund am Dienstagabend ist auch ein Polizist verletzt worden. Es handele sich um einen Beamten, der sich zum Zeitpunkt der Explosionen auf einem Motorrad vor dem Mannschaftsbus befand, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Er erlitt bei den Detonationen ein Knalltrauma und einen Schock und sei derzeit nicht mehr dienstfähig.

Gegen 19:15 Uhr waren drei Sprengsätze explodiert, als sich der BVB-Mannschaftsbus auf den Weg ins Stadion zum Champions-League-Viertelfinale gegen die AS Monaco machen wollte. Die Sprengsätze waren offenbar in einer Hecke versteckt gewesen. Die Polizei sprach von einem "gezieltem Angriff auf die Mannschaft des BVB". Ein weiterer verdächtiger Gegenstand, der in Tatortnähe gefunden wurde, habe sich bei genauerer Untersuchung als Unrat herausgestellt, so die Beamten weiter.

Bei dem Anschlag war BVB-Spieler Marc Bartra schwer verletzt worden. Er wurde aufgrund einer gebrochenen Speiche im rechten Handgelenk sowie diverser Fremdkörper im Arm noch am Dienstagabend operiert.

Das Spiel war eine Viertelstunde vor Anpfiff offiziell abgesagt worden und soll am heutigen Mittwoch um 18:45 nachgeholt werden. Die Polizei will dabei mit verstärkten Kräften für Sicherheit sorgen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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