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Nada verurteilt "Enhanced Games"

Freigeschaltet am 03.06.2025 um 12:00 durch Sanjo Babić
Gamer: in friedlichen Ländern aggressiver.
Gamer: in friedlichen Ländern aggressiver.

Bild: unsplash.com, Mark Decile

Die Nationale Anti-Doping-Agentur Deutschland (NADA) blickt besorgt auf die "Enhanced Games", die 2026 in Las Vegas, USA, stattfinden sollen. "Die NADA spricht sich klar gegen die Durchführung und mediale Inszenierung der sogenannten Enhanced Games aus", sagte Nada-Chef Lars Mortsiefer am Dienstag bei der Jahres-Pressekonferenz der Agentur in Berlin.

Die Pläne seien "irreführend und grundlegend falsch". Das geplante Veranstaltungsformat, bei dem leistungssteigernde Substanzen und Methoden bewusst erlaubt und beworben werden, setze falsche Anreize, verharmlose gesundheitliche Risiken und stelle eine ernstzunehmende Herausforderung auch für ein gesellschaftlich getragenes Gesundheitssystem dar. Auch die Wirkung auf junge Athleten betrachte man mit großer Sorge - denn die Enhanced Games vermittelten nicht nur falsche Ideale, sondern könnten auch Vorbilder schaffen, die junge Sportler negativ beeinflussen, so Mortsiefer.

Er ging unterdessen auch auf die öffentliche Wahrnehmung der Anti-Doping-Arbeit im vergangenen Jahr ein: "Eine starke internationale Anti-Doping-Arbeit basiert maßgeblich auf einem einheitlichen und transparenten Handeln aller an der Anti-Doping-Arbeit Beteiligten." Im letzten Jahr habe die Anti-Doping-Arbeit allerdings durch verschiedene Ereignisse massiv an Vertrauen verloren. "Es ist dringend geboten, das Vertrauen zurückzugewinnen, deshalb fordern wir gemeinsam mit weiteren Anti-Doping-Organisationen aus allen Kontinenten zum konstruktiven Dialog auf."

Nötig sei eine "weltweite Harmonisierung des Regelwerks", so Mortsiefer. Dies sei für Fairness und Chancengleichheit im Sport unabdingbar. "Die Nada setzt sich für einen starken, unabhängigen Regelungsgeber ein." Diese Forderung bringe die NADA in die aktuelle Überarbeitung des Welt Anti-Doping-Codes ein und beziehe Athleten in diesen Prozess mit ein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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